„Der Bund muss seine Hausaufgaben bei der besseren Organisation der Organspende machen“, sagte Gesundheitsministerin Malu Dreyer im Vorfeld eines Treffens der Länder mit Bundesgesundheitsminister Bahr am Montag in Berlin.
Unter anderem sollte nach ihrer Ansicht festgelegt werden, dass der Bund die Richtlinien der Bundesärztekammer zur Organisation der Organtransplantation genehmigen muss. Außerdem müsse es eine verstärkte staatliche Kontrolle der Koordinierungsstelle (DSO) durch die Beteiligung des Bundes an den Prüfungskommissionen bei der Bundesärztekammer geben. Beide Punkte hatten die Länder bereits im Bundesratsverfahren zur Novellierung des Transplantationsgesetzes vom Bund gefordert, so die Ministerin.
Die rheinland-pfälzischen Transplantationszentren in Mainz und Kaiserslautern sieht die Ministerin gut aufgestellt. „Ich bin froh, dass unsere Transplantationszentren in Mainz und Kaiserslautern eine so exzellente Arbeit machen und ihrerseits alles tun, um Vorkommnisse wie in Göttingen und Regensburg zu vermeiden“, sagte Malu Dreyer. „Dennoch sind wir uns einig, dass die Tätigkeit der Transplantationszentren stärker extern überwacht werden sollte“, so Weiterlesen