Wiesbaden (dpa) – Das Gastgewerbe in Deutschland ist mit Zuwächsen ins laufende Jahr gestartet. Preisbereinigt (real) stieg der Umsatz im Januar gegenüber Dezember 2022 um 7,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. Weiterlesen
Hoteliers und Gastronomen werden optimistischer
Berlin (dpa) – Die Hoteliers und Gastronomen sind mit Blick auf die kommenden Monate einer Branchenumfrage zufolge zusehends positiver gestimmt. Das teilte der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga am Donnerstag in Berlin mit.
Ein Drittel der Befragten gab demnach an, dass sie mit einer Verbesserung der Geschäftslage rechnen – einen Monat zuvor sagten das lediglich 23 Prozent. 20 Prozent der Unternehmen erwarten eine schlechtere Geschäftslage (Vormonat 28 Prozent). Weiterlesen
„No-Show“ ist ein absolutes No-Go
Bleibt fair im Umgang mit den Gastronomen!
Immer häufiger kommt es in der Gastronomie zu Tischreservierungen, die nicht wahrgenommen werden. Da sich die Rückmeldungen hinsichtlich nicht erscheinender Gäste mehren, sieht sich der DEHOGA Rheinland-Pfalz in der Pflicht, im Namen seiner Mitgliedsbetriebe eine große Bitte an die Gäste auszusprechen. Denn Fairness den Gastgebern gegenüber ist gerade in diesen herausfordernden Zeiten von Preissteigerungen und Personalmangel wichtiger denn je. Weiterlesen
Gastgewerbe arbeitet sich aus Corona-Tief
Wiesbaden (dpa) – Das Gastgewerbe in Deutschland nähert sich nach starken Verlusten in den ersten beiden Corona-Jahren allmählich dem Vorkrisenniveau an.
Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr preisbereinigt (real) kräftig um 45,4 Prozent gegenüber dem von Lockdowns geprägten Vorjahr 2021, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Der Wert aus dem Vorkrisenjahr 2019 wurde dennoch um 12,5 Prozent verfehlt. Nominal einschließlich der stark gestiegenen Verbraucherpreise wurde das Vorkrisenniveau nahezu erreicht (minus 0,2 Prozent). Weiterlesen
Gastgewerbe in Rheinland-Pfalz macht wieder mehr Umsatz
Mainz/Bad Ems (dpa/lrs) – Rund 40 Prozent mehr Umsatz haben die rheinland-pfälzische Hotellerie und Gastronomie 2022 im Vergleich zum Vorjahr verbucht. Durch den Wegfall nahezu aller coronabedingten Einschränkungen in der Branche näherte man sich mit diesen Zuwächsen den Zahlen vor der Pandemie an, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Bad Ems mitteilte. Weiterlesen
Zahl der Pub-Schließungen in Großbritannien steigt stark
London (dpa) – Last orders: In Großbritannien ist einer Analyse zufolge 2022 die Zahl der Pub-Insolvenzen stark gestiegen. 512 Kneipen hätten Zahlungsunfähigkeit angemeldet, zitierte die Nachrichtenagentur PA aus einer Studie des Wirtschaftsprüfungsunternehmens UHY Hacker Young. 2021 waren es 280 Pubs.
Viele Gaststätten hätten mit steigenden Energiekosten zu kämpfen, hieß es zur Begründung. Nach der Pandemie hätten viele Pub-Besitzer auch keine Rücklagen mehr. Zudem blieben die Kunden wegen der hohen Inflation weg. Auch die langen Bahnstreiks hätten eine Rolle gespielt: Es kamen weniger Pendler. Weiterlesen
Delivery Hero verfehlt Erwartungen angesichts hoher Inflation
Berlin (dpa) – Der Essenslieferdienst Delivery Hero hat im Abschlussquartal 2022 schlechter abgeschnitten als erwartet. Der Bruttowarenwert – das Volumen aller Verkäufe – wuchs zwar um knapp 9 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Der um Gutscheinkosten bereinigte Umsatz (Segmenteumsatz) stieg im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund ein Fünftel auf 2,5 Milliarden Euro. Allerdings verfehlte Delivery Hero, das in Deutschland keinen Lieferdienst betreibt, damit die Erwartungen von Branchenkennern deutlich. Grund für die vergleichsweise schwache Entwicklung dürfte weiterhin die gebremste Kauflaune der Menschen wegen der hohen Inflation sein. In den Zahlen sind mittlerweile der südkoreanische Zukauf Woowa sowie die spanische Tochter Glovo inkludiert. Weiterlesen
Verstöße gegen Mehrwegpflicht: Umweltverbände machen Druck
Von Christine Schultze, dpa
Berlin/Radolfzell (dpa) – Umweltorganisationen beklagen eine nur lückenhafte Umsetzung der neuen Mehrweg-Angebotspflicht im Gastgewerbe und erhöhen den Druck auf die Branche: So plant Greenpeace ein Hinweisportal, auf dem Kunden Betriebe melden können, die trotz Verpflichtung keine Mehrwegverpackungen für Getränke oder To-Go-Speisen anbieten, wie Viola Wohlgemuth von Greenpeace der Deutschen Presse-Agentur in Berlin sagte.
Auch die Deutsche Umwelthilfe spricht auf Basis von Testkäufen von Verstößen auch großer Anbieter, gegen die man rechtlich vorgehen wolle. Das Gastgewerbe verweist derweil auf hohe Belastungen für die Betriebe.
Dehoga beklagt «organisatorischen und logistischen Aufwand»
«Die neue Mehrwegangebotspflicht ist für die Betriebe mit erheblichem organisatorischem und logistischem Aufwand verbunden», erklärte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel -und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges. Um Lebensmittel in Mehrwegbehältern in hygienisch unbedenklicher Weise anbieten zu können, müssten bauliche und technische Voraussetzungen geschaffen werden. «Dies alles ist mit neuen Kosten verbunden» – in einer ohnehin für die Branche herausfordernden Zeit. Zudem registrierten die Anbieter «offensichtlich keine nennenswert erhöhte Nachfrage» der Kunden nach den Mehrweg-Varianten.
Die Deutsche Umwelthilfe will solche Argumente so nicht gelten lassen, zumal die Branche genügend Zeit gehabt habe, sich vorzubereiten. An diesem Donnerstag will sie die Ergebnisse eigener Recherchen bei 16 großen Gastronomieketten vorstellen, «darunter Filialen der Systemgastronomie, des Einzelhandels, Bäckereien, Cafés und Kinos», wie der Verein ankündigte.
«Selbst große Gastronomieketten weigern sich, Mehrwegalternativen anzubieten – trotz ausreichend zeitlichem Vorlauf und vorhandenen Ressourcen.» Dies könne man jetzt auch mit gerichtsfesten Belegen untermauern. Bereits zum Inkrafttreten der Regelungen hatte die Umwelthilfe bemängelt, dass diese in ihrer jetzigen Form ins Leere zu laufen drohten.
Bußgelder von bis zu 10.000 Euro
Restaurants, Bistros und Cafés, die Essen für unterwegs verkaufen, müssen seit Jahresbeginn neben Einweg- auch in Mehrwegverpackungen dafür anbieten – sofern sie Einweg-Verpackungen aus Kunststoff nutzen. Bei Getränken aller Art muss es eine Mehrweg-Alternative geben. Ausnahmen gelten für kleinere Geschäfte, die nicht größer als 80 Quadratmeter sind und höchstens fünf Beschäftigte haben. Dort müssen Kunden aber die Möglichkeit bekommen, eigene Behälter befüllen zu lassen. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 10.000 Euro.
Auch Greenpeace-Expertin Wohlgemuth pocht auf eine Durchsetzung der Regelungen durch die zuständigen Landesbehörden – mit strafrechtlicher Verfolgung bei Verstößen. Das Hinweisportal solle im März zur Verfügung stehen und auch Verstöße gegen das Gesetz abbilden, die Greenpeace im Rahmen eigener Testkäufe festgestellt hatte.
Nötig sei eine «gesetzliche Mehrweg-Pflicht für Verpackungen egal welchen Materials», so Wohlgemuth. Damit das funktioniert, müssten die Verbraucher die Behälter über ein einheitliches Poolsystem deutschlandweit bei jedem Gastro-Betrieb oder an Automaten zurückgeben können, ähnlich wie handelsübliche Mineralwasserflaschen aus Glas.
Kreislauf als Konzept
Die Initiative Reusable To-Go will im Rhein-Main-Gebiet zeigen, dass das geht. Schließlich sei im Getränkehandel die erforderliche Logistik und Infrastruktur bereits vorhanden und langjährig erprobt, wie Frank Maßen von der Initiative sagt. Ein Pilotmarkt in den Städten Wiesbaden und Mainz mit vernetzten Ausgabe- und Rücknahmestellen soll in diesem Frühsommer an den Start gehen. Neben der passenden IT und Pfandabwicklung brauche es dafür Transport- und Spülkapazitäten.
In diesen Kreislauf sollen sich bereits bestehende und auch neue Mehrwegsysteme einbinden lassen. «Wir wollen sicherstellen, dass sich auch kleinen Anbietern Chancen bieten», sagte Maßen. Das Konzept, das politisch von den Umweltministerien von Hessen und Rheinland-Pfalz unterstützt wird, lasse sich künftig auch auf andere Kommunen übertragen. Der Beirat der Initiative setzt sich aus Vertretern der Verbände Pro Mehrweg und Getränkefachgroßhandel sowie des Arbeitskreises Mehrweg und des Dehoga zusammen.
Umweltbundesamt für Ausweitung der Mehrwegpflicht
Auch aus Sicht des Umweltbundesamtes sind weitere Anstrengungen notwendig, um Mehrwegsysteme zu stärken. Die Behörde sprach sich daher für eine Ausweitung der Mehrweg-Angebotspflicht auf alle Einweg-Lebensmittelverpackungen aus, die im jeweiligen Betrieb befüllt werden. Dies sei «notwendig um Ausweichbewegungen auf andere Einwegmaterialien, wie Papier und Pappe zu verhindern».
Auch dürfte der Anreiz, Mehrwegverpackungen oder -geschirr zu nutzen, erhöht werden, wenn diese gegenüber Einwegverpackungen finanziell bessergestellt würden. Bereits jetzt sei dies auf freiwilliger Basis möglich, erklärte das Umweltbundesamt. Diese und andere Vorschläge wolle man beratend auch beim Bundesumweltministerium einbringen.
Urteil: Döner-Imbiss ist kein Spezialitätenrestaurant
Berlin/München (dpa) – Ein Döner-Imbiss ist nach einer Gerichtsentscheidung kein Spezialitätenrestaurant. Für einen Koch aus der Türkei bedeutet das Urteil, dass er nicht wie geplant in einem Münchner Selbstbedienungsrestaurant arbeiten kann. Das teilte das Berliner Verwaltungsgericht am Mittwoch mit.
Es bestätigte damit eine Entscheidung des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Izmir. Die Behörde hatte dem Koch kein Visum zur längerfristigen Einreise nach Deutschland erteilt und argumentiert, Imbissbetriebe mit Selbstbedienung seien keine Spezialitätenrestaurants. (Az.:VG 14 K 139.19 V) Weiterlesen
RHODIUS investiert weiter in die Zukunft
Einweihung der dritten Dosen-Abfüllanlage am Standort Burgbrohl
Burgbrohl, 24. Januar 2022. Als Familienunternehmen in der achten Generation und als Wirtschaftsunternehmen aus der Region handelt RHODIUS nicht kurzsichtig, sondern hat die langfristige Stabilität und Erhaltung des Unternehmens klar im Visier. Weiterlesen
Familien- und Aktivurlaub in Auderath in der Vulkaneifel
„Natururlaub bei Freunden“ – so lautet das Motto des Hotels Wilhelmshöhe, das am Ortsrand von Auderath liegt. Und genau so haben wir uns auch gefühlt, als wir Gastgeberfamilie Miller besucht und einen Blick hinter die Kulissen geworfen haben: als Freunde. Adriane Miller hat ihre Türen für uns geöffnet und zeigt, was die Atmosphäre des Hotels Wilhelmshöhe ausmacht. Weiterlesen