Die Bundesregierung und die EU-Kommission haben sich gestern am späten Abend geeinigt. Weiterlesen
Mehr als zehntausend Kilometer neue Stromautobahnen nötig
Dortmund/Bonn (dpa) – Die Betreiber der «Stromautobahnen» in Deutschland haben heute einen ersten Entwurf für den Ausbau des Höchstspannungsnetzes bis 2045 vorgelegt. Der sogenannte Netzentwicklungsplan 2037/2045 (NEP) beschreibe erstmals ein Stromnetz, mit dem Klimaneutralität bis 2045 erreicht werden könne, erklärten die vier Übertragungsnetzbetreiber Amprion, TransnetBW, 50Hertz und Tennet in einer gemeinsamen Mitteilung.
Die Netzbetreiber gehen davon aus, dass sich wegen des Verzichts auf Kohle, Öl und Erdgas der jährliche Stromverbrauch in Deutschland bis 2045 auf über 1000 Terawattstunden verdoppelt. Zur Deckung rechnet der Plan mit einer Verfünffachung der installierten Leistung aus erneuerbaren Energien auf rund 700 Gigawatt im Jahr 2045. «Sie zu integrieren und einen sicheren Netzbetrieb zu ermöglichen erfordert weiteren Netzausbau.» Weiterlesen
Über 220 neue Ladepunkte für E-Autos in Berlin verfügbar
Berlin (dpa/bb) – Der Ausbau von Ladepunkten für Elektroautos kommt in Berlin voran. Mehr als 220 neue öffentliche Ladepunkte wurden im ersten Quartal des Jahres installiert, wie die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz am Dienstag mitteilte. Insgesamt sind derzeit 2280 Ladepunkte verfügbar und damit 431 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Weiterlesen
Wissing zuversichtlich im Verbrenner-Streit
Berlin (dpa) – Im Streit um die Zukunft von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren zeigt sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing zuversichtlich, dass es nun zu einer gangbaren Lösung kommt. Der FDP-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur, man habe sich eng mit der EU-Kommission beraten und ihr nach sorgfältiger Prüfung einen konstruktiven Lösungsvorschlag übermittelt. «Wir gehen davon aus, dass damit nicht nur alle inhaltlichen, sondern auch die rechtlichen Fragen hinreichend beantwortet sind.»
Wissing fügte hinzu: «Der Genehmigung von neuzugelassenen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, die ausschließlich mit synthetischen Kraftstoffen betankt werden, sollte damit auch nach 2035 nichts mehr im Wege stehen.» Man erwarte nun, dass die EU-Kommission eine entsprechende Erklärung abgebe, klare zeitliche Zielmarken nenne und den Prozess für entsprechende Rechtsakte in Gang setze. Weiterlesen
Erhöhtes Risiko für Wildunfälle durch Zeitumstellung
Koblenz (dpa/lrs) – Mit der Umstellung auf die Sommerzeit am kommenden Wochenende erhöht sich auch das Risiko von Wildunfällen in Rheinland-Pfalz. Der ADAC Mittelrhein empfiehlt deshalb vorausschauend und mit reduzierter Geschwindigkeit zu fahren sowie ausreichend Abstand zu halten, wie ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte. «Wer an kritischen Stellen statt mit 80 mit 60 Kilometern pro Stunde unterwegs ist, verkürzt seinen Bremsweg um rund 20 Meter und hat damit deutlich bessere Chancen, sein Fahrzeug noch rechtzeitig zum Stehen zu bekommen», so der Sprecher. Weiterlesen
Forscher: Die meisten Diesel mit «verdächtigen» Abgaswerten
Berlin (dpa) – Der internationale Umweltforschungsverbund ICCT hat bei einer übergreifenden Analyse von Tests und Studien aus mehreren Jahren einen deutlich zu hohen Abgasausstoß vieler Dieselautos in Europa festgestellt. Anlass der zusammenfassenden «Neubewertung» waren Urteile des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zu sogenannten Abschalteinrichtungen – die Reinigung darf nur noch heruntergefahren werden, wenn konkrete Technikschäden und Sicherheitsrisiken drohen.
Dennoch zeigten nach Darstellung des ICCT unter der Maßgabe der nun geltenden Einschränkungen gut 85 Prozent der Euro-5- und 77 Prozent der Euro-6-Diesel «verdächtig hohe Emissionen», wie die Forscher am Donnerstag berichteten. In 40 Prozent der Fälle hätten sich sogar «extreme» Werte für gesundheitsschädliche Stickoxide (NOx) ergeben. Weiterlesen
Streit um Verbrenner-Verbot droht EU-Gipfel zu überschatten
Brüssel (dpa) – Der erste reguläre EU-Gipfel des Jahres droht vom Streit über die deutsche Blockade des geplanten Verbots von Neuwagen mit Verbrennungsmotor überschattet zu werden. Bis zum Mittwochabend sah es nicht danach aus, dass der Konflikt um die Klimaschutzregeln wie ursprünglich geplant bis zum Beginn des Treffens der Staats- und Regierungschefs am Donnerstag beigelegt werden kann. Deshalb dürfte der Streit zumindest am Rande des Gipfels eine Rolle spielen. Für Kanzler Olaf Scholz (SPD) könnte es ungemütlich werden.
Etliche EU-Partner äußerten bereits in den vergangenen Tagen hinter den Kulissen Unverständnis und Verärgerung darüber, dass die Bundesregierung Anfang März den endgültigen Beschluss verhindert hatte. Eigentlich hatten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten im Oktober darauf geeinigt, dass ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen in der EU zugelassen werden dürfen. Weiterlesen
Saisonauftakt: Nürburgring erwartet bis zu 20.000 Motorräder
Nürburg (dpa/lrs) – Erstmals seit 2019 lädt der Nürburgring wieder motorisierte Zweirad-Fans zum traditionellen Saisonauftakt «Anlassen» ein: «Bei gutem Wetter erwarten wir bis zu 20.000 Motorradfahrer», sagt Ringsprecher Alexander Gerhard. Treffpunkt für Biker aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland soll am übernächsten Sonntag (2. April) das Fahrerlager der Rennstrecke in der Eifel sein. Weiterlesen
EU-Kommission macht Kompromissvorschlag im Verbrenner-Streit
Brüssel/Berlin (dpa) – Im Streit über das geplante Verbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotor in Europa hat die EU-Kommission der Bundesregierung einen Lösungsvorschlag unterbreitet. In einem Entwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, definiert die Behörde Kriterien für die Zulassung neuer Fahrzeuge, die ausschließlich mit CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben werden können.
Das Verkehrsministerium äußerte sich am Dienstag nicht explizit zu dem Vorschlag. Minister Volker Wissing (FDP) machte jedoch deutlich, dass er an einer schnellen Klärung interessiert sei. Weiterlesen
Städte können Gebühren für Anwohnerparken selbst festlegen
Mainz (dpa/lrs) – Die Städte in Rheinland-Pfalz können die Gebühren für Anwohnerparken bald selbst festlegen. Das Kabinett der Ampel-Regierung hat die entsprechende Landesverordnung aus dem Verkehrsministerium von Daniela Schmitt (FDP) am Dienstag beschlossen. «Wir geben den Kommunen mehr Handlungsspielraum, den öffentlichen Raum in ihrer Stadt zu gestalten», erläuterte Verkehrs-Staatssekretär Andy Becht (FDP). «Jede Stadt hat eine andere verkehrliche Situation mit unterschiedlichem Parkraumdruck.» Die Verordnung tritt nach der Veröffentlichung im Gesetz- und Verordnungsblatt des Landes in den nächsten Wochen in Kraft.
So könne die Mobilität auch klimafreundlicher aufgestellt werden, sagte die Sprecherin für Mobilität der Grünen-Landtagsfraktion, Lea Heidbreder. «Seit 1993 durften die Bewohnerparkausweise bundesweit höchstens 30,70 Euro pro Jahr kosten. Pro Tag sind das gerade einmal 8 Cent», kritisierte die Grünen-Politikerin. «Im Vergleich zu den aktuellen Boden- und Mietpreisen in unseren Städten wird schnell deutlich, dass ganzjähriges Parken für maximal 30 Euro der Gesamtsituation nicht gerecht wird.» Weiterlesen
Ministerium sieht «positive Tendenzen» im Verbrenner-Streit
Berlin (dpa) – Das Bundesverkehrsministerium sieht Anzeichen für Bewegung im Streit um die Zukunft von Neuwagen mit Verbrennungsmotor in der Europäischen Union. «Es zeichnen sich positive Tendenzen ab, die eine gute Grundlage für weitere Gespräche sein können», sagte ein Sprecher am Montag in Berlin. Man stehe mit der EU-Kommission dazu in einem konstruktiven Austausch. Zum Zeitplan könnten aber wegen der Komplexität des Themas keine Aussagen gemacht werden. Das Ministerium hatte der EU-Kommission kürzlich einen Lösungsvorschlag unterbreitet. Weiterlesen