Mainz (dpa) – Die Spitzenweingüter in Deutschland erwarten Kostensteigerungen um 30 Prozent und entsprechende Preiserhöhungen. Als Gründe nannte der Präsident des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP), Steffen Christmann, am Sonntag unter anderem höhere Preise bei Kartonagen und «die drastische Erhöhung der Löhne». Diese seien zwar im Sinne der Beschäftigten zu begrüßen, «aber irgendjemand muss es bezahlen und am Ende sind es die Verbraucher.»
Bei der Eröffnung der VDP-Weinbörse in Mainz sagte der pfälzische Winzer: «Wir gehen davon aus, dass die Konsumenten weniger Wein trinken, dafür aber besseren.» Er sei zuversichtlich, dass die 200 Betriebe des Verbands mit dieser Entwicklung auch höhere Erlöse erzielen könnten. Im vergangenen Jahr erzielten die VDP-Mitglieder mit dem Absatz von 33 Millionen Flaschen einen Umsatz von 444 Millionen Euro. Die VDP-Mitglieder verpflichten sich zur Einhaltung von Qualitätsstandards, zu denen etwa eine Begrenzung der Ernteerträge gehört. Weiterlesen