Heinrich von Ulmen

Kreuzfahrer – dieses Wort lässt auch im 21. Jahrhundert die Menschen nicht gleichgültig. In der arabischen Welt wühlt es nicht nur bei Islamisten heftige Emotionen auf. Auch in den europäischen Herkunftsgebieten der Kreuzfahrer ist der alte Ausdruck kein Begriff, den nur noch Historiker kennen. Das heutige Interesse lässt sich allerdings in keiner Weise mit den religiösen Wallungen vergleichen, die einst die Christenheit bewegten, wenn es um die Frage ging, wer im Heiligen Land herrschen soll.

Zu denjenigen, deren Leben von der Kreuzzugsidee geprägt wurde, gehörten auch Ritter der burgenreichen Eifel. Zu den wichtigsten Eifler Kreuzrittern zählte der um das Jahr 1175 geborene Heinrich von Ulmen. Seine in den Ritterstand aufgestiegene Familie war über Generationen mit den Stauferherrschern besonders verbunden. Ob der junge Ulmener schon 1194/95 im Heer des Barbarossa-Sohns Heinrich VI. in Italien kämpfte, steht nicht fest.

Der 1970 in Cochem geborene Historiker Dr. Bernhard Kreutz, der Weiterlesen

Geht der Ring nach Mayen?

CDU-Fraktion tagte am Nürburgring – mit Landrat Dr. Saftig Kürzlich hat die CDU- Fraktion des Landtags mit einer Klausurtagung erneut dem Nürburgring ihre Aufwartung gemacht. Dies ist zu begrüßen, denn die Probleme für die Region bestehen fort und eine Lösung muss gefunden werden. Allerdings ist die CDU an den Ursachen nicht ganz unbeteiligt. Vielleicht begleitet deshalb nun der Landrat des Nachbarkreises Mayen- Koblenz die Geschicke am Ring?

Es war von Beginn an erkennbar, dass die gigantische Investition in neue Übernachtungs- und Gastronomiekapazitäten der Region mehr Nachteile als Vorteile bringt. Anstatt sich um eine Korrektur zu bemühen, haben die regionalen CDU-Funktionäre das Gesamtprojekt voll unterstützt. Allen voran der CDU- Landrat des Ahrkreises, der als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Nürburgring GmbH frühzeitig über die Entwicklung informiert war. Pföhler hat alle Entscheidungen mitgetragen und noch bei der Eröffnung geschwärmt: „Eine Vision wird Wirklichkeit“

CDU- Chefin Julia Klöckner hat erkannt, dass das Projekt Weiterlesen

Peter Steilen aus Wittlich

Geboren wurde er 1948 in Wittlich. Seine Eltern führten mit der Großmutter in der Himmeroder Straße ein Lebensmittelgeschäft, ein kleiner typischer „Tante Emma Laden“. Auch heute wohnt seine 88- jährige Mutter noch im Elternhaus; das Ladenlokal beherbergt inzwischen einen Friseursalon.

Nach der Schulzeit in der Volksschule St. Markus und am Cusanus Gymnasium absolvierte Peter Steilen eine Ausbildung bei der Deutschen Bank,  bevor ihn mit 20 Jahren die Bundeswehr rief. Damit endete die Bodenständigkeit des Wittlicher Säubrenners, die ganz im Zeichen seiner sportlichen Leidenschaft, dem Handball beim TV Wittlich, und -in den letzten Jahren- der Musik, als Gitarrist bei den damals in Eifel und Mosel bekannten „Dandy Five“, stand.

Bereits 1969 schickte ihn die Luftwaffe in einen NATO-Stab nach Maastricht/NL, wo er mit Kollegen aus sechs Nationen zusammenarbeitete. Dort lernte er auch seine zukünftige Frau kennen, mit der er zwei Kinder hat.

Nach einer Verwendung im Inland Weiterlesen

Leserbrief: Ich würde mich gern zum Leserbrief von Hermann Krämer Eis äußern:

Man stelle sich vor, in einer Pizzeria geht die Salami aus und man ißt dann eben ne Schinkenpizza … sonst nix.  Dem Verfasser Herrn Krämer Eis unterstelle ich noch nicht mal Schadenfreude doch ist ihm offensichtlich nicht bewußt, dass auch selbständige Gastronomen eine Gewinnmaximierung anstreben. Daher entscheidet nich nur der Service des  (ortsansessigen)  Lieferanten sondern auch der Preis.

Wir Gerolsteiner sollten uns freuen, dass wir mit dem Lokschuppen eine Möglichkeit bekommen haben, Kultur in vielen Formen nach Gerolstein zu bringen. Diese Art von  Veranstaltungen gab es noch nicht und wird es wahrscheinlich auch nicht an einem anderen Ort geben. Es sind doch Kleinigkeiten …  Hermann  bekommt ein Kölsch von mir wegen des entgangenen Genuss bei den Bläck Fööss. Hört auf, den  Lokschuppen zu beschießen und freut Euch über die Veranstaltungen (die in Gerolstein immer weniger werden). Radsport – weg. Sprudelfest – weg.. Dadurch Kostensenkung ?
Die Bläck Fööss Weiterlesen

Kurzfristiges Gewinnstreben zerstört die einzigartige Landschaft der Vulkaneifel

Auf die gewählten Volksvertreter im Kreistag und in den Gemeinden der Vulkaneifel kommt in diesen Monaten viel Arbeit zu. Es gilt diese weltweit einzigartige Naturschöpfung zu bewahren und der fortschreitenden Zerstörung durch Planungen des Landesamts für Geologie und Bergbau (LGB) nachhaltig Einhalt zu gebieten.

Unsere Verantwortlichen müssen sich sehr gut überlegen ob und inwieweit sie in ihren Gremien die für die Vulkaneifel im Raum stehenden Beschlüsse fassen wollen. In diesem Zusammenhang sollte der Frage nachgegangen werden ob die Landschaftszerstörung durch den jetzt schon übermäßigen Abbau der einzigartigen Vulkankegel, welche der Region immerhin ihren Namen gaben, so weitergehen bzw. sogar noch ausgedehnt werden darf?
Lässt man das LGB, das sich scheinbar allmächtig über alle Landschafts- und  Naturschutzinteressen zu erheben scheint, weiterhin und ohne Widerspruch über die auch existentielle Zukunft unserer Region entscheiden? Oder setzen wir endlich ein klares Zeichen um der in Mainz und Trier bereits geplanten Ausdehnung Weiterlesen

Prioritäten setzen. Gähnende Leere auf der Hochmoselbrücke?

Der Hochmoselübergang soll Nordseehäfen mit Rhein-Main, Belgien und Holland mit dem Rhein-Main Gebiet und Südwestdeutschland sowie die Eifel mit dem Hunsrück verbinden. Dadurch sollen Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch der Flughafen Hahn soll besser angeschlossen werden.

Durch Routenplaner ist heute leicht auch für Laien nachweisbar, was früher bereits durch eine Studie belegt wurde. Fahrzeitmäßig bringt die B50neu zu wenig: Der Weg von Antwerpen nach Frankfurt würde heute 27 Minuten langsamer und 26  Kilometer weiter, würde man statt des vorhandenen Straßennetzes den Umweg über die B50 neu wählen, von Brüssel nach Frankfurt, nach Kaiserslautern oder nach Trier würde man jeweils rund 20 Minuten länger brauchen. Bei der Verbindung großer Ballungsräume in Europa und im überregionalen Verkehr böte die mindestens 360 Millionen Euro teuer Strecke keine relevanten Vorteile. Die Umwege sind so weit, dass  Ingenieurbüros kaum Entlastung bei den Hauptverkehrsachsen vorhersagen.

Allerdings geht es zuweilen schneller von bestimmten Regionen der Eifel Weiterlesen

Christof Ehlen aus Hasborn

Mit dem Beginn der „FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2011“ durchlebt Christof Ehlen eine der hochintensiven Phasen, wie sie in den vergangenen Jahren allzu häufig in seinem Berufsleben vorkamen. Für den DFB steuert er verantwortlich im Organisationskomitee für die FIFA Frauen-WM alle Aufgaben im Ticketing. Was versteht man unter Ticketing? „Früher hat man darunter lediglich den Druck und Verkauf von Tickets verstanden, heute handelt es sich dabei um komplexe Geschäftsprozesse basierend auf einer ebenso komplexen Informationstechnologie-Infrastruktur“, so Christof Ehlen, und weiter „Ticketing einer WM beginnt bei der Erarbeitung der Voraussetzungen für den Ticketverkauf wie AGB, Stadionpläne, Definition der Ticketprodukte, IT-Infrastruktur, setzt sich fort mit der Steuerung der Vertriebs- und Verkaufsprozesse und endet im Fulfillment, wozu Zahlungsabwicklung und Lieferung gehören, beziehungsweise schlussendlich bei der elektronischen Prüfung der Tickets im Stadion.“

Christof Ehlen wurde 1969 in Bernkastel-Kues geboren und wuchs in Hasborn auf. Sein Vater Erich Ehlen stammt aus Mückeln und lebt mein Weiterlesen

Interview

EAZ: Herr Dr. Geisen, wie bewerten Sie den Koalitionsvertrag der neuen rheinland-pfälzischen Landesregierung in Bezug auf die Verkehrspolitik?
Dr. Geisen: Entgegen vieler Bekundungen von Bündnis 90/Grüne ist die Verkehrspolitik im Koalitionsvertrag von Rheinland-Pfalz nun gegen die Umwelt ausgerichtet worden. Wer den Lückenschluss von Verkehrswegen verzögert oder gar aussetzt, belastet weiterhin unnötig die Dörfer, die Menschen und die Natur. Benachteiligte Regionen werden bei der jetzigen Koalition SPD/B90/Grüne abgehängt und ausgebremst.

EAZ: Steht jetzt der Lückenschluss der A1 zwischen NRW und Kelberg zur Disposition?
Dr. Geisen: Der Weiterbau der A1 steht wieder zu Disposition. Dies dürfen die Menschen der angrenzenden Regionen und auch die Oppositionsparteien nicht hinnehmen. Jetzt heißt die Devise: „!Dafür auf die Straße!“

EAZ: Wie stehen Sie zum Lückenschluss der A1? Was haben Sie in der Angelegenheit bisher unternommen?

Dr. Geisen: Persönlich habe ich immer alles getan, was auf diplomatischem Wege möglich war, um den schnellen Ausbau zu Weiterlesen

Leserbrief: Zur Kürzung für den organisierten Sport erreichte uns folgender Leserbrief

Wie Sie vielleicht der Tagespresse entnommen haben, hat das Land Rheinland-Pfalz die Haushaltssperre für den organisierten Sport im Land nochmals um 2,71 Prozent – von drei auf 5,71 Prozent – erhöht. Diese Kürzung der Sportförderung hat unter den rheinland-pfälzischen Sportvereinen zu großer Verärgerung geführt.

Auch für den Sportkreis Bernkastel-Wittlich  – mit seinen 228 Vereine und  41.594 Mitgliedern (36.57% der Einwohner) hat dies drastische Folgen, die nicht unwidersprochen hingenommen werden dürfen.

•    Wir werden die Zuschüsse an die Vereine kürzen müssen. Das betrifft Zuschüsse für Übungsleiter, Sportgeräte, Veranstaltungen und die kleinen Sanierungsmaßnahmen der Vereine.
•    Dem Sportbund Rheinland und damit auch den Sportkreisen werden insgesamt rund 270.000 Euro weniger pro Jahr zur Verfügung stehen.
•    Wir müssen weiter dafür kämpfen, dass der Vereinssport die finanzielle Unterstützung des Landes erfährt., die er verdient.
•    Wir als Vereinsvertreter müssen selbstbewusster  als bisher auf unsere hervorragende Arbeit hinweisen. Wenn der Sport als Weiterlesen

Henry Regnery

„The godfather of modern conservatism“ – nicht nur für die New York Times war der Verleger Henry Regnery Pate und Leitfigur der amerikanischen Konservativen. Als Regnery 1996 mit 84 Jahren starb, war man sich einig, dass dessen 1947 gegründete „Henry Regnery Company“ maßgeblich auf die ideologische Szene in den USA eingewirkt hatte. Das war von vornherein die Absicht des Katholiken Regnery gewesen: Er wollte solchen Denkern und Dichtern ein Forum geben, die gegen den intellektuellen Zeitgeist für die traditionellen Werte der westlichen Zivilisation eintraten. Als Symbol für diese zu bewahrende Tradition wählte der Amerikaner die Porta Nigra aus. Die verblüffende Wahl des Trierer Wahrzeichens zum Verlagslogo hat nicht nur mit dessen altrömisch-katholischer Geschichte zu tun. Die Porta Nigra steht auch für die Herkunft der Regnerys, zu der sich diese Familie bis heute stolz bekennt. Henry Regnery war ein Enkel des aus Ensch stammenden gelernten Küfers Wilhelm Regnery (1845–1922), der mit Weiterlesen

Aufbruch zur Einzigartigkeit

Im vergangenen Jahr startete in der Verbandsgemeinde Daun der WEGE-Prozess. WEGE steht für „Wandel erfolgreich gestalten“. Im Zuge dessen waren Interessierte für den 9. Juni 2011 ins Forum Daun eingeladen, um den Vortrag „Aufbruch zur Einzigartigkeit – der Vulkanland-Weg – mit Beharrlichkeit ans Ziel“ von Josef Ober zu hören. Josef Ober ist Abgeordneter des Landtags der Steiermark. Als Obmann des Steirischen Vulkanlands ist er der Motor eines sehr innovativen und nachhaltigen Regionalentwicklungsprozesses.

Die Eifel-Zeitung nutzte die Gelegenheit, mit ihm ein Interview zu führen. 

EZ: Herr Ober, am 9. Juni haben Sie im Forum Daun einen alle begeisternden Vortrag mit dem Thema „Aufbruch zur Einzigartigkeit – der Vulkanland-Weg – mit Beharrlichkeit ans Ziel“ gehalten. Wie ist der Kontakt zur Verbandsgemeinde Daun entstanden?
Josef Ober: Ich habe im Jahr 2010 im Hunsrückhaus am Erbeskopf einen Vortrag gehalten. Dort habe ich Herrn Bürgermeister Werner Klöckner in einem sehr interessierten Weiterlesen

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