Betrifft: SPD und Grüne gegen A1 Lückenschluss Weiterbau?

Gut, dass die EAZ Eifel-Zeitung hinter diese Überschrift ein Fragezeichen gesetzt hat. Natürlich können unsere hiesigen SPD-Leute nicht so tun als wären sie nicht mehr für den A1 Lückenschluss. Die meisten sind natürlich für den A1 Lückenschluss, wissen aber, dass im Koalitionsvertrag klipp und klar drin steht, dass aller Voraussicht nach die A1 nicht mehr weitergebaut wird. Denn es heißt dort: „Die naturschutzfachlichen Planungen sind (daher) mit besonderer Untersuchungstiefe parallel mit einer Nullvarianten-Untersuchung durchzuführen. Diese werden unter Einbeziehung von Naturschutzbehörden auf Bundesebene einer Überprüfung vor Einleitung des Planfeststellungsverfahrens unterzogen.“

Zum einen kann diese Verklausulierung im günstigsten Falle einen weiteren vieljährigen Stillstand des Weiterbaus bedeuten und im negativen Falle kommt dann eben die Nullvarianten-Untersuchung zu dem Ergebnis, dass man die A1 aus Mainzer Sicht nicht braucht. Die SPD Abgeordneten im Kreistag hätten der schärferen Resolution von CDU und BUV BürgerUnion zustimmen sollen. Mit dem laschen Text der SPD bzw. Weiterlesen

WEGE: VG Daun – WEGE – Wandel erfolgreich gestalten!

Im April letzten Jahres startete Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun, den Prozess WEGE – Wandel erfolgreich gestalten! Ziel des WEGE-Prozesses ist es, die Verbandsgemeinde Daun vor dem Hintergrund des demographischen Wandels zukunftsfähig aufzustellen. Die Vision für die Zukunft der Verbandsgemeinde Daun lautet: „In der Verbandsgemeinde Daun leben – in einer gesunden Welt zu Hause. Lebenswert-gesunder Lebens-, Wohn- und Wirtschaftsstandort“.

In unserer Interviewserie spricht Werner Klöckner mit der Eifelzeitung über den WEGE-Prozess und die Entwicklungsstrategie der Verbandsgemeinde Daun.

EZ: Heute beschließen wir die Interviewserie rund um die Strategie der VG Daun. Dies mit einem Blick auf das zwölfte Handlungsfeld „VG Daun – WEGE – Wandel erfolgreich gestalten!“. Damit sind wir am Ende und irgendwie auch wieder am Anfang, oder?
Klöckner:  WEGE ist die Bezeichnung unseres gesamten Prozesses, über den wir ganz am Anfang der Interviewserie gesprochen haben. Gleichzeitig ist WEGE aber auch das Basishandlungsfeld unserer Strategie. Es geht Weiterlesen

Versteckter Krieg

Gottlob haben wir unser EHEC oder irgend welche dümmlichen Nachrichten über die Vereinsmeier der Bundesliga oder des Weltkorruptionsverbandes FIFA. So kann man die sinnlos in Afghanistan gefallenen Soldaten besser aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden lassen.

In was für einem Land leben wir eigentlich? Unser Parlament führt vom Schreibtisch aus Krieg am Hindukusch, Soldaten sterben dort oder werden – wie beruhigend – nur schwer verwundet, und keine Sau interessiert sich dafür. Dann stellt sich unser Verteidigungsminister vor die Kameras und bittet darum, gerade jetzt zu unseren Soldaten zu halten. Ich schätze die ruhige und besonne Art von Herrn de Maiziere sehr, aber diese Aussage ist mehr als unangebracht. Im Umkehrschluss würde dies ja bedeuten, dass wer nicht für den  Krieg am Hindukusch ist,  gegen unsere Soldaten ist.

Für wie stumpfsinnig halten uns die Politiker eigentlich? Das einzig wichtige dort sind unsere Soldaten und die Tatsache, sie so Weiterlesen

Betreff: Kai Boeddinghaus ausgezeichnet /Abschaffung der IHK-Zwangsmitgliedschaft

Ihr Bericht über die Auszeichnung von Herrn Boeddinghaus ist eine Wohltat. Es gibt sie also doch noch, die für Gerechtigkeit und Ordnung eintreten, sich enorm engagieren und diese letztlich auch erkannt und beim richtigen Namen genannt werden.. Herzlichen Dank an Herrn Boeddinghaus für seine Bemühungen zur Abschaffung des Kammerzwangs und ebenso herzlichen Dank an diejenigen, die dies jetzt entsprechend belohnt und öffentlich geehrt haben. Diese  Ehrung ist ein Meilenstein zur Abschaffung des Mitgliedszwangs und sollte auch diejenigen umstimmen, die immer noch an verkrusteten Zwängen der Vergangenheit festhalten. Wie sehr es Herrn Boeddinghaus um Ehrlichkeit und Gerechtigkeit geht, das hat er mit der Weitergabe des hoch dotierten Ehrenpreises gezeigt. Nochmals ehrlichen und herzlichen Dank an Herrn Boeddinghaus; ganz zwangsfrei, aber ehrlich.

K.H.Klementz
40667 Meerbusch
 

Marina Weingarten: Kreisverwaltung erlässt den Bescheid Ferienhausgebiet mit 200 Wohneinheiten und Bootshafen geplant

Lesen Sie bei uns die Zusammenfassung der raumordnerischen Entscheidung zum geplanten Ferienpark „Residenz Marina Weingarten“. Den vollständigen Text finden Sie im Netz unter www.eifelzeitung.de

Die Investorengruppe Marina & Weingarten Zell beabsichtigt, in den Gemarkungen der Stadt Zell und der Ortsgemeinde Briedel einen Ferienhauspark mit Bootshafen zu errichten. „Dies ist eine große Chance für die Region und die dort ansässige Gastronomie, Winzer und Wirtschaftsbetriebe, weitere Umsatz- und Ertragsquellen zu sichern“, schreibt die Kreisverwaltung Cochem-Zell in ihrer Entscheidung, die das entsprechende Raumordnungsverfahren nach dem Landesplanungsgesetz
(§ 17) abschließt.

Das Verfahren bei der Kreisverwaltung sei in enger Abstimmung mit der oberen sowie obersten Landesplanung durchgeführt worden. Fazit: „Nach Wertung aller Stellungnahmen ist die geplante Ferienhausanlage mit Bootshafen mit den Erfordernissen der Raumordnung vereinbar, wenn der Investor eine Reihe von Maßgaben und Hinweisen erfüllt.“ Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist bereits durchgeführt worden.

Die Abweichung von den raumordnerischen Zielen des Weiterlesen

Eine Realisierung von „Marina Weingarten“ müsste noch viele Hürden überstehen

Im kürzlich offengelegten raumordnerischen Entscheid (gemäߧ 17 LPIG) zum Ferienpark Marina Weingarten werden von zahlreichen maßgeblichen Stellen, u. a. der Kreisverwaltung Cochem-Zell, der SGD Nord und der Landesregierung RLP erhebliche Bedenken zu diesem Projekt angegeben. Auszüge aus diesen Stellungnahmen finden Sie auf unserer Homepage www.bi-zellerhamm.de unter „Aktuelles“.
Interessierten senden wir gerne  detaillierte Angaben zu: info@bi-zellerhamm.de.
Durch diesen Bescheid ist nun allerdings keinesfalls „grünes Licht“ für den Bau des Ferienparks gegeben, sondern gerade in den kommenden Verfahren besteht nun die Möglichkeit, Einwände rechtskräftig bei den zuständigen Behörden einzureichen. Zudem hat sich die neue rot-grüne Landesregierung RLP in ihrem am 11. Mai 2011 gemeinsam unterzeichneten Koalitionsvertrag auf nicht weniger als zehn Seiten eindeutig gegen Projekte wie den Ferienpark Marina Weingarten ausgesprochen.
So steht in diesem Vertrag schwarz auf weiß geschrieben: „Innenentwicklung vor Außenentwicklung ist vordringlichstes Ziel, damit die Flächeninanspruchnahme kurzfristig auf niedrigstem Niveau …stabilisiert werden kann. Diese Grundsatzaussagen dürfen Weiterlesen

Joseph Feiner

Als sich der fünfzehnjährige Wittlicher Joseph Feiner 1878 entschloss, Lehrer zu werden und nach Münster zog, um sich dort einer bis 1884 dauernden Ausbildung zum Lehrer zu unterziehen, entschied er sich für einen Beruf, der bei relativ geringem Einkommen mit hohen Belastungen verbunden war. Zugleich wählte er aber auch eine Tätigkeit, die im Judentum, dem Feiner entstammte, seit jeher hoch geschätzt wurde. Lehren und Lernen bilden seit der Antike „ein Grundelement jüdisch-religiöser Existenz“ (E. Blum). Nicht zufällig heißt im Jiddischen die Synagoge „Schul“. Zwar war dieses Lernen ursprünglich auf die Religion bezogen, aber seine Wertschätzung strahlte vor allem seit dem 19. Jahrhundert auch auf das weltliche Lernen aus. Joseph Feiner, 1863 als Sohn des Wittlicher Metzgers und Kaufmanns Simon Feiner und dessen Ehefrau, der Osanner Rabbinertochter Karoline Baum, geboren, hatte zunächst die neue jüdische Privatschule seiner Heimatstadt und danach die Wittlicher Höhere Stadtschule besucht. An dieser Schule, wo christliche und Weiterlesen

Zum Aufstellen des Maibaums in Kirchweiler erreichte uns folgende Leserzuschrift: So geschah es wirklich oder sind alte Bräuche heute nicht mehr gewünscht?

In der Ausgabe KW19/2011 gab es in der Eifel-Zeitung einen Artikel, über die Problematik beim diesjährigen Maibaumaufstellen in Kirchweiler. Leider stimmen in diesem Artikel nicht alle Angaben.

Richtigstellung: Wie jedes Jahr versammelte sich die Dorfjugend aus Kirchweiler gegen 14.00 Uhr an der Freizeitanlage in Kirchweiler, um alle Vorbereitungen zu erledigen damit der Maibaum aufgestellt werden konnte.

Alle Jugendlichen waren fleißig mit den Vorbereitungen zugange, als gegen 16 Uhr der OB Stefan Simon an der Freizeitanlage in Kirchweiler erschien. Nach einem kurzen Gespräch drohte dieser der Dorfjugend Kirchweiler mit folgenden Worten:

„Wenn Ihr dieses Jahr solch einen Lärm macht wie im letzten Jahr, ist es das letzte Mal, dass ihr an der Freizeitanlage feiert.“

Die Dorfjugend antwortete Herr Simon, wenn in Zukunft nicht mehr dort gefeiert werden kann, wird auch kein Maibaum mehr von der Dorfjugend aufgestellt. Nach einigen Minuten, in denen heftig diskutiert wurde, ob und wie Weiterlesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit seinen Ansichten, eine Verwaltungsebene abzuschaffen, steht der Landrat nicht alleine. Vor wenigen Jahren wurden Bürgerkongresse zur Kommunal- und Verwaltungsreform veranstaltet, einer davon in Trier. Dort gab es nicht wenige Stimmen die der Auffassung waren dass man eine Verwaltungsebene, die der Verbandsgemeinden oder die der Landkreise abschaffen sollte. In einer sachlichen und öffentlichen Diskussion zum Thema darf es keine Tabus geben, man muss sich mit allen Möglichkeiten befassen, so unwahrscheinlich diese auch sein mögen.

Wenn es nach der Kommunalreform kein Bürgerbüro in Hillesheim gibt und man ohnehin nach Jünkerath oder Gerolstein fahren muss, ist es gleich mit wem fusioniert wird weil sowohl die Verbindungen mit dem Nahverkehr nach Gerolstein wie auch nach Jünkerath miserabel sind und durch die letzte Fahrplanänderung der Rhein-Mosel-Bus zum 01.04. weiter ausgedünnt wurden. Man muss die demographische Entwicklung bedenken und dass es eben Menschen gibt die nicht mobil sind. Selbiges würde eine gleichwertige Rolle spielen Weiterlesen

Stefan Leuer

Eifel und Architektur: Das ist eine ganz spezielle Verbindung. Nicht nur gehen zwei der weltweit berühmtesten Gebäude – der Eiffelturm und das Empire State Building – auf Kinder der Eifel zurück (G. Eiffel, J. J. Raskob), sondern die Eifel hat mit der Architekturlegende Ludwig Mies van der Rohe, dessen Vorfahren aus Blankenheim und Monschau stammen, sogar eines der wichtigsten Architekturgenies des 20. Jahrhunderts hervorgebracht. Darüber hinaus wäre etwa der große O. M. Ungers aus Kaisersesch zu nennen – und Stefan Leuer, der mit seinen Bauten das Bild der jungen Bundesrepublik beträchtlich mitgestaltete.

Der Lebensweg des 1913 in Bad Neuenahr geborenen Leuer scheint bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs recht unspektakulär verlaufen zu sein, wobei diese Jahre allerdings biographisch noch wenig erforscht sind. Leuer war Schüler des Realgymnasiums Ahrweiler und machte dort 1933, als die NS-Herrschaft in Deutschland begann, Abitur. Es ist jedoch wenig wahrscheinlich, dass der Katholik Leuer Weiterlesen

Leserbrief: Wenig Beachtung für Jubiläumskonzert

Da feiert der Musikverein Daun seinen 135. Geburtstag mit einem großen Konzert vor fast 400 begeisterten Zuhörern im Forum Daun. Da gab es an der Qualität der ausgesuchten Musikstücke nur lobenswertes festzustellen, während die Präzision der musikalischen Darbietung ohne jeden Tadel war! Da hat die Berichterstattung im TV vom Dienstag, 17. Mai, nur Platz für ein kleines Foto von 16 x 6 cm Größe und für einen sogenannten Bericht von nur drei Sätzen, in denen „besondere Stücke aus der Vereinsgeschichte“ erwähnt werden.

Kein Hinweis, dass es sich um für Blasorchester transponierte Werke so bedeutender Komponisten wie Giacomo Meyerbeer, Franz von Suppé oder Frederick Loewe handelte und dass reine Amateure ihr in vielen Übungsstunden erworbene Beherrschung vielfältiger Instrumente zur Freude des begeisterten Publikums darboten.

Prof. Waldemar Hartmann, Daun
 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen