Geht der Ring nach Mayen?

CDU-Fraktion tagte am Nürburgring – mit Landrat Dr. Saftig Kürzlich hat die CDU- Fraktion des Landtags mit einer Klausurtagung erneut dem Nürburgring ihre Aufwartung gemacht. Dies ist zu begrüßen, denn die Probleme für die Region bestehen fort und eine Lösung muss gefunden werden. Allerdings ist die CDU an den Ursachen nicht ganz unbeteiligt. Vielleicht begleitet deshalb nun der Landrat des Nachbarkreises Mayen- Koblenz die Geschicke am Ring?

Es war von Beginn an erkennbar, dass die gigantische Investition in neue Übernachtungs- und Gastronomiekapazitäten der Region mehr Nachteile als Vorteile bringt. Anstatt sich um eine Korrektur zu bemühen, haben die regionalen CDU-Funktionäre das Gesamtprojekt voll unterstützt. Allen voran der CDU- Landrat des Ahrkreises, der als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Nürburgring GmbH frühzeitig über die Entwicklung informiert war. Pföhler hat alle Entscheidungen mitgetragen und noch bei der Eröffnung geschwärmt: „Eine Vision wird Wirklichkeit“

CDU- Chefin Julia Klöckner hat erkannt, dass das Projekt „Nürburgring 2009“ nicht nur ein Finanzierungsproblem, sondern vor allem ein Problem für die Region ist. Sie sucht zu Recht nach Lösungen, kann allerdings auf ihre regionalen Funktionäre nicht setzen, die haben mitgewirkt. Konsequent war es daher, dass nicht der zuständige Landrat des Ahrkreises, sondern derjenige des Nachbarkreises Mayen-Koblenz, Dr. Alexander Saftig, ausersehen war, in Nürburg ein Plädoyer zu halten. Saftig betonte: „der Nürburgring ist mit der Region verhaftet und gehört hierhin, allerdings alles andere als Motorsport ist zweitrangig und muss sich unterordnen“.

Eine richtige Aussage,  wie aber wird sie für die Region umgesetzt?

Ulrich Bock,
Bad Neuenahr
 

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