Leserbrief: Parteipolitisches Geplänkel um Dauner Kurpark

Zur Berichterstattung über den Ärger um den Dauner Kurpark erhielten wir nachfolgende Lesermeinung:

Der Rücktritt von Sanitätsrat Dr. Volkhard Bangert vom Ehrenamt des Vorsitzenden stellt den Kneipp – Verein Daun vor ein schier unlösbares Problem, da Dr. Bangert sich seit über 30 Jahren im Vorstand und seit 1981 als Mitinitiator und ärztlicher Betreuer der Herzsportgruppe in hervorragender Weise engagiert sowie den Verein souverän und erfolgreich geführt hat und nun eine Lücke hinterlässt, die wohl kaum adäquat zu schließen ist. Die Umstände, die Dr. Bangert zu seinem Schritt veranlasst haben, drängten mich, spontan auch einen Rücktritt in Erwägung zu ziehen, nicht nur der Loyalität wegen zum Vorsitzenden sondern auch aus den Gründen, die ihn dazu bewegt haben. Aus meiner Sicht ist nämlich die Einstellung unseres Stadtbürgermeisters zum Gesundland Vulkaneifel und dem damit in Zusammenhang stehenden Ausbau des Kurparks für die Weiterentwicklung der Stadt ein großes Hemmnis, wenn nicht sogar schädigend.
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Peter Schoenhofen

Zu den meistfotografierten Grabstätten auf dem gigantischen Graceland-Friedhof der Millionenmetropole Chicago gehört ein ungewöhnliches Mausoleum in Pyramidenform. Der Millionär, der dieses Grabmal für sich und seine Familie errichten ließ, war bei seinem Tod 1893 einer der reichsten Unternehmer Chicagos: Peter Schoenhofen, Bierbrauer-Legende aus der Eifel.

Dörbach und Chicago – gewaltige Gegensätze zwischen Lebensanfang und Lebensende. Der Salmtalort Dörbach, wo Peter Schönhofen 1827 geboren wurde, war ein von vielen Unglücken heimgesuchtes kleines Bauerndorf, dessen Einwohner vom langjährigen Pfarrer Nikolaus Schmitz als sehr arm beschrieben wurden. Bei den Schoenhofen handelte es sich um eine in der Südeifel verbreitete Familie, deren Ursprünge auf dem Schönfelder Hof liegen, wo sie über Generationen als Himmeroder Hofleute lebten und viele angesehenen Schultheiße und manche Akademiker stellten.  Die Umstände der Auswanderung Peter Schönhofens sind wie viele Einzelheiten seiner Biographie noch kaum bekannt. Deutlicher wird seine Lebensspur erst in Nordamerika. Um 1850 finden wir ihn in Lyons Weiterlesen

Johann, Adam und Nikolaus Heyden

Neuere Forschungen zeigen, dass das alte Bild der Eifel als eines abgelegenen Rückzugsgebiets nicht länger haltbar ist. Vor allem im Bereich der so wichtigen Eisengewinnung ist an vielen Orten mit der modernsten Technologie der Zeit gearbeitet worden. Auch im wissenschaftlichen Bereich waren Eifler nicht nur Nehmende, sondern auch Gebende. Besonders deutlich wird dies im 16. Jahrhundert, wo beispielsweise mit Humanisten wie Sleidanus, Sturmius oder dem Andernacher Johann Winter Persönlichkeiten von europaweiter Ausstrahlung auftraten. Weniger bekannt, aber gleichwohl hochgebildet waren die drei Brüder Heyden aus Daun, um die es im Folgenden gehen soll.

Ob Johann Heyden oder die jüngeren Zwillinge Adam und Nikolaus allerdings tatsächlich in Daun oder nicht doch in Kelberg geboren wurden, ist noch nicht geklärt. Wie der führende Heyden-Experte Heinz Schmitt (Trier) gezeigt hat, spricht viel dafür, dass der Vater der drei Brüder zeitweise Hofmann des von der Leyenschen Hofes in Kelberg war – möglicherweise erblickten Weiterlesen

Hermine Albers

Albers und Hamburg – das gehört zusammen. Man denkt dabei an den legendären „blonden Hans“ Albers (1891-1960), der durch Filme wie „Große Freiheit Nr. 7“ seinen Namen mit dem seiner hanseatischen Geburtsstadt dauerhaft verbunden hat. Es gibt aber noch eine weitere große Persönlichkeit namens Albers, deren Wirken eng mit der Elbmetropole verbunden war: die Eiflerin Hermine Albers.

1894 in Bitburg geboren, gehörte Hermine Albers zur gleichen Generation wie ihr Namensvetter, aber ihr Leben verlief in ganz anderen Bahnen. Während das spätere Filmidol  als Schlachtersohn in einem heute allzu oft „bildungsfern“ genannten Milieu aufwuchs, war Hermines Vater Kreisschulinspektor in Bitburg. Vater Hermann Albers und die nach ihm benannte Tochter haben sich nie kennengelernt: Der preußische Beamte starb noch vor der Geburt seiner Tochter.

Die prägenden Jahre ihrer Kindheit erlebte Hermine als Einzelkind in der Eifel, ehe sie als Zwölfjährige mit ihrer Mutter Klara (geb. Linden) nach Köln zog, Weiterlesen

Kreisibliothek Vulkaneifel – Unverzichtbar für alle

Lesen bildet und Bildung öffnet viele Türen. So ist auch die Dauner Kreisbibliothek eine wichtige Dienstleistungseinrichtung für alle Kreisbewohner. Die Sparbemühungen des Kreises, sie peronell bzw. materiell zu kürzen, sind verständlich, aber falsch.  Mit der Ausleihe von rund 32000 Medien, vermitteln von Recherchefertigkeiten, Förderung der Lesekompetenz  sowie Fernausleihe für alle Kreisbewohner ist sie eine unverzichtbare Stütze im Rahmen der allgemeinen Bildungsbemühungen. Gleichzeitig ist sie Schulbibliothek für die Dauner Gymnasien. Wenn schon zwingend  gespart werden muss, halte ich es als häufiger Nutzer der Bibliothek  durchaus für hinnehmbar, die Ausleihgebühren für Erwachsenen zu erhöhen, aber nicht, an Personal und Material zu kürzen. Nur eine Bücherei, die die sehr unterschiedlichen Interessen ihrer Nutzer bedienen und fachgerecht beraten kann, wird in Konkurrenz zu den elektronischen Medien erfolgreich bestehen können. 

Hartwig Noth, Daun
 

Sieg für die Demokratie

Mein Vertrauen in die Gerolsteiner Stadtpolitik hatte ich schon fast verloren – bis zum 15. November. Die deutliche Mehrheit für den Bau des Bürgerbrunnens hat mich überrascht und zugleich erfreut. Ich traute meinen Augen kaum, als ich sah, wie rasch und eindeutig der 1. und der 2. Beigeordnete sowie zahlreiche mutige Stadtratsmitglieder in der entscheidenden Abstimmung für den Bau des Bürgerbrunnens votierten – und das nicht geheim, sondern öffentlich! Einige Arme schossen regelrecht in die Höhe.

Ursprünglich war ich mit Neugier, aber auch mit einer großen Portion Skepsis, in die Stadtratssitzung gegangen. Und meine Skepsis schien sich zunächst zu bestätigen, als ein Stadtratsmitglied den Künstler Martin Schambach fragte, ob er vom Stadtbürgermeister eine formelle Einladung zur Sitzung bekommen habe. Hier ging ein Raunen durch das Publikum. Wie viele Zuschauer war auch ich schockiert, als Herr Schambach sagte, dass er keine Einladung erhalten habe. Um so toller fand ich Weiterlesen

Zweite Ehrendoktorwürde für Professor Hermann Simon

Siegen/Hasborn. Professor Hermann Simon erhielt von der Universität Siegen die Ehrendoktorwürde.  Die Fakultät Wirtschaftswissenschaften, -informatik und -recht verlieh Simon den Ehrentitel in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Beiträge zum Marketing und Strategischen Management und der Anwendung theoretischer Erkenntnisse in der Praxis. „Er steht in hervorragender Weise für die Verbindung exzellenter wissenschaftlicher Leistung und ihrer Umsetzung in Unternehmen“, so die Begründung der Hochschule. „Mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Professor Simon gelingt es der Universität Siegen, einen Wissenschaftler und Unternehmer höchsten Ranges zu gewinnen von dem Studierende und Mitarbeiter aber auch die Region erheblich profitieren können.“ Simon wurde zum zweiten Male mit dem akademischen Titel eines Doktors honoris causa (Dr. h.c.) ausgezeichnet. Den ersten Titel erhielt er von der IEDC School of Management in Bled/Slowenien.

Simon promovierte und habilitierte bei Prof. Horst Albach an der Universität Bonn, war Professor an den Universitäten Bielefeld und Mainz und gründete 1985 die Unternehmensberatung Simon-Kucher Weiterlesen

Wilhelm Alff

„Prüm. Ein Mythos in der Realität.“ So nannte der im Weltkriegsjahr 1918 in Essen geborene Geschichtsprofessor Dr. Wilhelm Alff seine 1990 veröffentlichten Kindheitserinnerungen. Prüm war nicht nur der Heimatort seines Vaters Friedrich Alff (1885–1933), sondern es war für ihn auch „das Paradies meiner Kindheit“, in dem der Kaufmannssohn alljährlich unbeschwerte Sommerferien verbrachte. Die Verwurzelung der Alffs in Prüm reichte tief. „Fast alle meine Vorfahren von Vaters Seite haben dort gelebt“, wusste der Vielleser Wilhelm schon seit seiner Jugend, nachdem er 1931 mit Erlaubnis des später im KZ Dachau ermordeten Dechanten Zilliken die Prümer Kirchenbücher studieren durfte. Seine Alff-Ahnen betrieben seit dem Dreißigjährigen Krieg in Prüm das Gerberhandwerk, ehe sie im frühen 19. Jahrhundert zur fabrikmäßigen Lederproduktion übergingen und damit zu Wohlstand kamen. Wilhelms Großvater, der wohlbeleibte und wortkarge Nikola Alff (1847–1907), vererbte seinem Sohn Friedrich zwar so viel Geld, dass dieser von den Zinsen hätte leben können, aber es galt Weiterlesen

Leserbrief: Was ist das für eine Regierung?

Ich muss mir als Bürger unseres Landes die Frage stellen, „Was haben sich unsere rheinland-pfälzischen Bürger da als Regierung zusammen gewählt? „König Kurt“ an der Spitze mit seinen roten Socken und den grünen Vasallen. Ich kann mich erinnern, das Grüne gegen einen Hochmoselübergang demonstriert haben, aber jetzt als Teilnehmer an Kurt`s  Regierung ganz andere Töne von sich geben.

Sprichwort: „wessen Brot ich ess….“ – Was ist das für eine Regierung? Für den Nürburgring, für alte Schlösser usw. usw. wurden Milliarden meiner Meinung nach verschleudert. Jetzt muss man sparen, aber wieder falsch. Es betrifft die Sicherheit unserer Bürger – siehe Stellenabbau bei der Polizei. Dieser dürfte niemals stattfinden- viel eher eine Aufstockung. Jedoch warum soll „Kurt“ sich Gedanken machen. Er hat ja eine private Polizei „Bodyguards“ die vom Steuerzahler bezahlt werden.
 
Bei den Feuerwehren wird die Feuerwehrschutzsteuer für andere Zwecke entfremdet. Was denkt Ihr Politiker Euch eigentlich Weiterlesen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

etwa eine Woche liegt der Parteitag der CDU Rheinland-Pfalz nun zu-rück, auf dem ich mit 95,88 Prozent der Delegierten    stimmen zum Generalsekretär der CDU Rheinland-Pfalz gewählt wurde. Ich bedanke mich herzlich bei allen Delegierten, die mich gewählt haben, für den großen Vertrauensvorschuss und die breite Unterstützung.  Dieses Vertrauen und die zahlreichen Glückwünsche, die mich nach dem Parteitag erreicht haben, sind für mich ein großer Ansporn. Ich freue mich über die neue Aufgabe. Und ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit mit den Parteimitgliedern auf allen Ebenen. Herzlichen Dank für die Glückwünsche und für die Unterstützung. Lassen Sie uns die nächsten Jahre gemeinsam daran arbeiten, dass eine CDU-geführte Landesregierung nach der nächsten Landtagswahl in die Staatskanzlei in Mainz einzieht. 

Ihr Patrick Schnieder
 

Liebe Greetsieler,

es ist schon erschütternd, wie Projekte wie „Greet-Land“ in Deutschland entstehen:

„ (..).Wichtig ist, dass es politisch gewollt ist…(..) “, sagt 2007 Otto Lindner jun. in einem Telefoninterview über ein inzwischen auch gescheitertes Projekt vor Finanzierung und Spatenstich zu Motor-Kritiker Wilhelm Hahne. Stimmt, man nehme für solch ein „Projekt“ ca. 1,5 Legislaturperioden Zeit, dazu ein halbes Dutzend machtbesessener Landes-Politiker zuzüglich einem weiteren halben Dutzend eiteler Politik-Reservisten, die im Falle des politischen Verbrennens bereit stehen, dazu eine Prise unkoordinierter gieriger Kommunalpolitiker aller Farben, einen karrieregeilen Projektentwickler, der schon viel Erfahrung bei gefloppten Projekten gesammelt hat und das Bild eines superreichen Onkels aus der Schweiz, genannt Investor.

Das knete man durch viele Ausschüsse, lasse es von bezahlten Landes-Hofschranzen bei mittlerer Hitze über gekaufte Medienvertreter schön ziehen, zum Süßen versetze man ein paar Spritzer dümmlichsten Populismus über branchenfremde global, operierende Beratungsunternehmen, die man mit Planzahlen für Kunden und zu Weiterlesen

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