Klage gegen Gendersprache-Leitfaden bei Audi abgewiesen

Ingolstadt (dpa) – Das Landgericht Ingolstadt hat eine Klage gegen einen Leitfaden für geschlechtergerechte Sprache bei der Audi AG abgewiesen. Ein Mitarbeiter der Konzernmutter VW, der mit Audi-Kollegen zusammenarbeiten muss, hatte den Ingolstädter Autohersteller auf Unterlassung verklagt.

Er hatte sich daran gestört, dass die Audi-Mitarbeiter in der Kommunikation mit ihm wegen des Leitfadens Gender-Formen mit Unterstrich («Mitarbeiter_innen») nutzen. Weiterlesen

Journalistin Owsjannikowa wegen Kriegsprotest verurteilt

Moskau (dpa) – Nach einer neuen Protestaktion gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat ein Gericht in Moskau die Journalistin Marina Owsjannikowa zu einer weiteren Geldstrafe verurteilt.

Wegen der Beschmutzung des Ansehens der russischen Armee müsse die frühere Mitarbeiterin des staatlichen Fernsehsenders Perwy Kanal 50.000 Rubel (806 Euro) bezahlen. Das meldete die russische staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Owsjannikowa habe sich auf die «Freiheit des Wortes» vor Gericht berufen. Sie hatte bereits mehrere Strafen bezahlen müssen. Weiterlesen

Lebenslange Haft für Doppelmord an Mutter und Tochter

Salzburg (dpa) – Ein 52-jähriger ehemaliger Privatdetektiv ist in Österreich wegen Mordes an zwei Frauen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Salzburg sah es als erwiesen an, dass der geständige Angeklagte seine 50 Jahre alte Freundin und deren Mutter im Alter von 76 Jahren im Mai 2021 mit zahlreichen Schüssen getötet hat. Weiterlesen

Schweden verbietet E-Scooter auf Gehwegen

Stockholm (dpa) – In Schweden darf man bald nicht mehr mit dem E-Scooter auf dem Gehweg fahren. Das hat die schwedische Regierung beschlossen, wie sie in Stockholm mitteilte. Ein entsprechendes Fahrverbot auf Gehwegen wird am 1. September in Kraft treten. Wer dagegen verstößt, kann zu einem Bußgeld verdonnert werden. Weiterlesen

38-Jährige erdrosselt: Mann wegen Mordes verurteilt

Mainz (dpa/lrs) – Das Landgericht Mainz hat am Donnerstag einen 32-jährigen Mann wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Auch wenn die Beweisaufnahme allein auf Indizien beruhe, habe der Prozess doch zweifelsfrei ergeben, dass nur der Angeklagte als Täter in Frage komme, sagte der Vorsitzende Richter Wolfgang Eckert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Mann aus dem südhessischen Bensheim erdrosselte nach Auffassung der Kammer im Juni 2021 eine 38-jährige Frau, die er im Februar 2021 über ein Kontaktportal kennengelernt hatte. In der folgenden Gewitternacht übergoss er die Leiche mit Benzin und zündete sie an. «Der Mord war das Ende einer absurd ungewöhnlichen Beziehungsgeschichte», sagte Eckert. Weiterlesen

Vermeintliche Investoren erbeuten Millionenbeträge

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Vermeintliche Investoren aus den Vereinigten Arabischen Emiraten haben Unternehmer aus der ganzen Welt um Millionenbeträge betrogen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern am Donnerstag mit. Ein zentraler Beschuldigter hatte seinen Wohnsitz in Kaiserslautern, wie ein Sprecher der Behörde sagte. Gemeinsam mit der Polizei wird nun wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs ermittelt. Es habe bereits zwei Festnahmen in dem Fall gegeben. Zuvor hatte der «SWR» darüber berichtet. Weiterlesen

BGH verhandelt über Revisionen im Mordfall Lübcke

Karlsruhe (dpa) – Der Mord an dem CDU-Politiker Walter Lübcke erschütterte vor drei Jahren das ganze Land – inzwischen ist der Hauptverdächtige verurteilt, aber noch ist das Verfahren nicht rechtskräftig abgeschlossen. Und die Rolle eines zweiten Mannes ist weiter umstritten. Jetzt erreicht der Fall den Bundesgerichtshof (BGH).

Heute verhandeln die Karlsruher Richterinnen und Richter über die Revisionen von Bundesanwaltschaft, Angeklagten und Nebenklägern. Ein Urteil wird noch nicht verkündet, dafür hat der Senat den 25. August ins Auge gefasst. Weiterlesen

Nach Ohrfeige am Ring: Oliver Pocher wieder bei Box-Event

Oberhausen (dpa) – Im März war Oliver Pocher am Rande eines Boxkampfs unvermittelt ins Gesicht geschlagen worden, ein halbes Jahr danach wird der Comedian nun selbst in den Ring steigen – allerdings nur zum Moderieren, nicht für einen Kampf.

«Dafür muss mein Promoter ehrlich gesagt eine bessere Gage aushandeln», scherzte der 44-Jährige am Mittwoch in Oberhausen bei der Pressekonferenz zu einer am 16. September in der Stadt geplanten Veranstaltung mit Boxkämpfen und Konzerten. «Ich werde nicht in den Ring steigen, um mich zu prügeln.»

«Es gab ja den nicht ganz unspektakulären Vorfall beim letzten Boxkampf, den ich besucht habe», erinnerte Pocher an die Attacke im März. Bei einem Kampf von Felix Sturm in Dortmund hatte ein Mann Pocher, der in der ersten Reihe saß, ohne Vorwarnung ins Gesicht geschlagen. Weiterlesen

Revision gegen Urteil im Prozess um falsche Krebsdiagnosen

Saarbrücken (dpa/lrs) – Der Prozess um falsche Krebsdiagnosen eines saarländischen Pathologen mit schwerwiegenden Folgen für Patienten geht in die nächste Runde. Wie ein Gerichtssprecher der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch bestätigte, haben sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung und Nebenklage-Vertreter Revision gegen das Urteil eingelegt.

Das Landgericht Saarbrücken hatte den 63-jährigen Pathologen in der vergangenen Woche wegen fahrlässiger Tötung, schwerer Körperverletzung sowie in drei Fällen wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt. Unter Einbeziehung eines vorangegangenen Urteils unter anderem wegen Betrugs und Bestechung lag die Gesamtfreiheitsstrafe bei fünf Jahren und drei Monaten. Weiterlesen

Fünfeinhalb Jahre Gefängnis für IS-Rückkehrerin aus Bremen

Hamburg (dpa) – Das Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg hat am Mittwoch eine IS-Rückkehrerin aus Bremen zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Staatsschutzsenat sprach die 34 Jahre alte Mutter zweier Kinder wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Beihilfe zum Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch Versklavung schuldig. Weiterlesen

Staatsanwaltschaft ermittelt nach Sexismus-Vorwürfen

Bayreuth (dpa) – Nach Sexismus-Vorwürfen bei den Bayreuther Festspielen ermittelt die Staatsanwaltschaft. «Das Ermittlungsverfahren wurde aufgrund der medialen Berichterstattung von Amts wegen eingeleitet», sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bayreuth am Mittwoch und bestätigte Medienberichte.

«Das Verfahren läuft derzeit gegen keine konkrete Person, sondern gegen Unbekannt.» Eine Strafanzeige liege bislang nicht vor, sagte der Sprecher. Weiterlesen

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