Leserbrief: Zum Bau der Hochmoselbrücke erreichte uns folgender Leserbrief:

Bei der Planung der Moselhochbrücke wurden gravierende Gegenargumente von Bürgern beiseite geschoben und sie durften auch gerichtlich nicht überprüft werden, weil der einzige Kläger, der BUND, nur für Planungsfehler bei Tieren und Pflanzen klageberechtigt war.

Es konnte noch nicht einmal das Fehlen eines geologischen Gutachtens für die Standfestigkeit der Brückenpfeiler eingeklagt werden.

Wissen unsere Volksvertreter eigentlich, dass Ingenieure am Ürziger Hang selbst in 29 m Tiefe noch keinen festen Untergrund erbohrt haben?

Der Ürziger Hang ist eine Besonderheit im Moseltal: Der Nordteil gehört zum Wittlicher Rotliegend-Graben, der untere Moselhang zum Rheinischen Schiefergebirge. Dazwischen liegt die Bruchzone, an der die Schiefergesteine 400 m in die Tiefe der Kruste eingebrochen sind, verbunden mit vulkanischen Eruptionen und der späteren Ablagerung der roten Wittlicher Sandsteine. Entlang dieser Bruchzone ist der Ürziger Hang tiefgehend instabil.
 
Nach dem AKW in Mülheim-Kärlich und in Nordjapan ist die Planung der Moselhochbrücke ein Weiterlesen

Der unerfüllte Wunsch der letzten Ruhe

Wie man zur letzten Ruhe gebettet werden möchte, so liegt man noch lange nicht. Zumindest nicht  in Ulmen. Wenn man hier als letzten Willen verbrannt und zusammen mit dem Partner in ein Urnengrab gelegt werden möchte, ist das leider nicht möglich. Dafür ist es erforderlich ein „Einzelgrab“ zu kaufen, wie für eine Erdbestattung. Dort hinein könnten dann auch zwei Urnen kommen. Normalerweise wird für ein Einzelgrab eine Platte zur Abstützung benötigt. Angeblich müssten bei zwei Urnen zwei Abstützplatten eingesetzt werden. Wobei die Übernahme der Kosten für diese zweite Platte nicht geklärt sind. Mir ist diese Vorgangsweise nicht verständlich.

Es gibt nur noch eine Möglichkeit zusammen die letzte Ruhe zu verbringen:

Einer kann, trotz Wunsch, nicht verbrannt werden und muss eine Erdbestattung in einem Sarg in Kauf nehmen. Der Partner kommt später in der Urne dazu. Bis vor einigen Jahren war es noch möglich zusammen in ein Urnengrab Weiterlesen

Nun sind die Grünen am Ruder für die A 1

Nach den Medienberichten werden die Grünen mit der SPD eine „Große Koalition“ eingehen. Endlich mit regieren, endlich Macht, um zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen. Umwelt- und Naturschutz kann die Grüne- Partei nun endlich in den Vordergrund stellen. Sie hat es sogar in der Hand die Verkehrssicherheit und lange Staus zu vermeiden. Die BAB A 61 ist völlig überlastet und der Verkehrskollaps tritt immer häufiger ein. Lkw- Schlangen räkeln sich von Nord nach Süd und umgekehrt. Die rollende Lagerhaltung muss ausgebaut werden. Den Weg frei machen für mehr Umwelt- und Naturschutz, weniger Immissionen durch gleichmäßig fließenden Verkehr, kürzere Verbindungen, weniger Unfälle durch eine Entzerrung der Verkehrsdichte und eine Stärkung von wohnortnahen Arbeitsplätze ohne 100 Kilometer Fahrtstrecke zwischen Arbeitsplatz und Wohnort.

Die Grünen können uns all dies geben. Diese Partei muss der SPD nur unter die Arme greifen und den längst überfälligen Bau der BAB A1 in die Umsetzung bringen. Völlig Weiterlesen

Schreiben zum Hochmoselübergang

Als die Nachricht vom zunächst als Baustop bezeichneten Vergabestop am Hochmoselübergang und dem dazu gehörenden Bauabschnitt der B 50 neu am 05. April verbreitet wurde, schlug das zunächst wie eine Bombe ein. Auch die Relativierung in den kommenden Tagen, man wolle nur keine neuen Aufträge vergeben und die Baufirmen würden gebeten, freiwillig auf einen Weiterbau zu verzichten, führte nicht wirklich zur Beruhigung im Umfeld der Baustellen.
Während sich bei den Gegnern des Hochmoselübergangs große Hoffnung auf das endgültige Aus des Projektes breit machte, schüttelten viele Fachleute nur mit dem Kopf. Aufträge sind verbindlich vergeben. Dies gilt auch für den Brückenbau selbst; die Vorbereitungen für den direkten Baubeginn laufen auf vollen Touren. Umfangreiche Erdbewegungen sind beiderseits der Mosel vollzogen. Ich empfehle einen Blick auf die Internetseite des LBM www.hochmoseluebergang.rlp.de

Selbst bei den Grünen schien man überrascht zu sein. Natürlich will man keine Unternehmen in den Ruin treiben und bevor eine Weiterlesen

Zur Berichterstattung in der Eifel-Zeitung 14. KW 2011: „Vulkaneifelkreis gegen noch mehr Lavagruben“ erhielten wir nachfolgende Lesermeinung: Mehr Bürgerbeteiligung

Die breite Mehrheit im Kreistag der Vulkaneifel ist ermutigend, und allen sei gedankt, die sich dafür stark gemacht und es jetzt ermöglicht haben. Damit ist ein deutliches Zeichen gesetzt, das der breiten Meinung der Bevölkerung entspricht, wie die große Resonanz auf die Unterschriftensammlung der IG Eifelvulkane zeigt. Die Abbauunternehmer argumentieren mit Arbeitsplätzen. Doch es werden keine neuen Arbeitsplätze geschaffen, wenn mit wenig Mann und schwerem Gerät die Gruben ausgeweitet werden von Berg zu Berg, bis einer nach dem anderen verschwindet und die Quellen wohlmöglich versiegen.  Im Gegenteil, jede Erweiterung des Abbaus bedroht die steigende Zahl zukunftsfähiger, nachhaltiger Arbeitsplätze besonders in Tourismus (etwa 10mal mehr Arbeitsplätze als beim Lavaabbau) und den damit verbundenen Gewerben.  Ist es nicht machbar, dass die Abbaufirmen mehr und mehr auf naturverträgliche Methoden und Materialien wie Recycling-Stoffe umrüsten und neue Wege bei der Verwertung der (endlichen) Rohstoffe gehen? Wie wäre es, wenn das Land dies förderte? Dann Weiterlesen

Leserbrief: Zum Baustopp am Hochmoselübergang erreichte uns folgender Leserbrief

Alle Bauprojekte wurden für den Zeitraum der Koalitionsverhandlungen seit heute (Anmerkung der Redaktion: Dienstag, 5. April 2011) gestoppt. Die Grünen haben unter anderem vor nicht nur den vorhandenen Straßenausbau massiv einzuschränken. Sie wollen vor, allem die Großprojekte stoppen.

Es würden dabei folgende Projekte nicht mehr verwirklicht werden:
• Ausbau der A 1
• Hochmoselbrücke
• Rheintalbrücke (nur mit Bürgerzustimmung)
• Kein Ausbau der Autobahnen
• Andere Schulpolitik (wahrscheinlich einheitlich bis zur zehnten Klasse)

• Kein allgemeiner Straßenausbau, die Bürger sollen mit dem Bus oder mit der Bahn fahren  usw.

Vollständige Privatisierung des Nürburgrings

Aufgabe des  Nürburgrings als Rennstrecke

Da die Landtagsabgeordnete Frau Astrid Schmitt den Koalitionsverhandlungen als Mitglied der SPD Fraktion zugestimmt hat möchte ich, dass die Landtagsabgeordnete Frau Astrid Schmitt Ihren Rücktritt erklärt, weil Sie die politischen Interessen des Vulkaneifelkreises nicht vertritt. Sie sollte auch zusätzlich als Kreistagsabgeordnete zurücktreten.

Armin Apfel
Kaperich/Eifel
Berater für den Mittelstand
CDU Mitglied
 

Das Tor zur Hölle öffnet sich

Wir werden in den nächsten Tagen viel lernen und erfahren, über die Folgen von außer Kontrolle geratenen Atomkraftwerken. Eine Technik die so gefährlich ist, dass sie mit den begrenzten menschlichen Möglichkeiten nie beherrschbar war. Unsere Regierung gibt heute den Anschein von Lernfähigkeit. Aber bereits nach dem GAU im Kernkraftwerk Tschernobyl 1986 war klar, dass es keine Frage des „beherrschbaren Restrisikos“ war, sondern nur eine Frage der Zeit. Leider haben dies die politisch verantwortlichen Dummköpfe bis letzte Woche nicht begriffen. Billig, billig und viel soll es sein, noch größere Mengen an Energie, Nahrung, Waren, Verkehr und Weltbevölkerung, noch mehr für die Deponie produzierter Plunder, anstatt weniger, dafür aber hochwertige, nachhaltige Qualität.  Ich bin mir sicher, für unseren heute gelebten Fortschrittswahn und die Arroganz gegenüber unserem Planeten, der jeden Respekt vor der Schöpfung vermissen lässt, werden wir alle einen hohen Preis bezahlen. Der Großteil der Menschheit wird daran zu Grunde gehen, der Weiterlesen

Wortklauberei

Über 40 Jahre lang gehörte ich zur rheinland-pfälzischen „Justizfamilie“ (so der frühere Justizminister Cäsar), die meiste Zeit davon als Richter. Ich habe Loyalität gegeben und erhalten. Heute bin ich froh, nicht mehr dazuzugehören. Wie soll ein Richter im alltäglichen Geschäft Respekt für seine Entscheidungen erwarten können, wenn sein oberster Dienstherr per Urteil eines Obergerichts (Bundesverwaltungsgericht) des Rechtsbruchs überführt ist und mit – teils auch noch unrichtigen – peinlichen Argumenten und Wortklaubereien sich an sein Amt klammert? Ich glaube, dass die derzeitige Landesregierung in Mainz in Deutschland die einzige Regierung ist, die (sich) einen solchen Minister hält. Ein ganzer Berufstand wird in Misskredit gebracht. Wie lautet das Motto der Landesregierung? „Wir machen es einfach!“ – also: Wir bleiben einfach. Im Lichte dieser Affäre wirken die Verfehlungen des Abgeordneten Billen, wird er nun strafrechtlich belangt oder nicht, nahezu lächerlich nebensächlich.

Werner von Schichau, Bitburg
Direktor des Amtsgerichts a.D.

Anm.d.Red.: Wortklauberei ist die beabsichtigte Weiterlesen

Nürburgring: Millionen verdienen nur die Pächter

Wie die Wirtschaftswoche in ihrer neuesten Ausgabe berichtet, fordert die Nürburgring Automotive GmbH als Betreiber der Rennstrecke von der Landesregierung massive Umbaumaßnahmen an den Shopping- und Freizeiteinrichtungen sowie Änderungen an deren Vermarktung. Dazu, so die Aussage von Lindner/Richter, sei ein Millionenbetrag erforderlich, der vom Land aufzubringen wäre!

Konkrete Vorschläge für ein neues Konzept – liegt überhaupt ein „altes“ Konzept vor(?) – für den Ring-Boulevard wollen Lindner und Richter nach der Landtagswahl vorlegen.

Ich frage mich, wozu wurde ein Vertrag abgeschlossen, der Grundbesitz und bewegliches Vermögen abschließend(?) beinhaltet, wenn ca. 10 Monate nach Abschluss bereits Änderungen beantragt werden. Ich frage mich aber auch warum die „Herren“ vom Ring die Frechheit besitzen etwas zu fordern, was lt. Vertrag § 8 Nr. 5, ich zitiere:  

„Bei eventuellen baulichen Veränderungen, die der Pächter vornehmen möchte, ist er für die Einholung aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen sowie die Einhaltung aller einschlägigen Gesetze und Verordnungen allein verantwortlich.“
dem Pächter zuzuordnen Weiterlesen

Energie, zu teuer bezahlt

Der Frühling hat bei uns Einzug gehalten und man sieht wieder auf allen Straßen wie die Motorradfahrer sich an den ersten Sonnenstrahlen freuen. Aber gebieten es nicht der Anstand und die Achtung vor dem libyschen wie auch dem japanischen Volk, dass wir zumindest in der Fastenzeit auf das sinnlose Verbrennen libyschen Öls verzichten?

Und dass wir beten! Aber während der „Fünfte Reiter“ von Collins und Lapierre (ISBN 3-570-05729-1) einen völlig unerwarteten Weg eingeschlagen hat und sich im Hintergrund leise Reinhard Meys Narrenschiff verabschiedet, hört man vom Steuerstand unserer Titanic monoton weiterhin die arrogante Parole: „Für Deutschland keine Gefahr!“

Mein Appell an das Management der Deutschen Bank, wo man laut Presseberichterstattung der vergangenen Woche ja über ungeahnte Verbindungen zu verfügen scheint, lautet eindeutig: Statt wieder einmal beim ohnehin genug gebeutelten Steuerzahler Spendengelder zu sammeln, die dann zweckgebunden auf den Konten begünstigter Geldinstitute nahezu unbefristet auf die Abberufung warten, Weiterlesen

Appell an Landrätin Beate Läsch-Weber

„Das Unfassbare geschieht. Nach Harrisburg, Tschernobyl nun Japan. Die Bundesregierung schaltet Atomkraftwerke, die vor 1980 in Betrieb genommen wurden, ab.  In 100 Kilometer Entfernung betreibt die Électricité de France (EDF) das Atomkraft Cattenom. Mit Cattenom wurde 1979 begonnen, seit 1986 ist es am Netz. Cattenom ist ein Pannenreaktor. Cattenom gehört abgeschaltet. JETZT.

Ich bitte Frau Landrätin Beate Läsch-Weber, gemeinsam mit den benachbarten Landkreisen und Städten die elementaren Lebensinteressen der Menschen in der Region zu vertreten. Landesregierung und der Bundesregierung sollen für eine Abschaltung von Cattenom einsetzen. Ich bitte den Kreistag Bernkastel-Wittlich, Frau Landrätin in dieser Sache zu unterstützen.“

Thomas Schmitt-Schäfer
Landratskandidat
für Bernkastel-Wittlich

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