Bewusst unauffällig!

Kaum zu glauben, was unsere Landespolitiker nun schon wieder verbrochen haben. Nach dem St. Florians Prinzip wird, wie in einem kleinen (bewusst?) unauffälligen Bericht des Trierischer Volksfreund zu lesen war, der Nachtfrachtflug vom Frankfurt zum Airport Hahn verlegt. Die Genehmigung ist erteilt. Was bedeutet das für unsere Region? Der Korridor der Nordatlantikroute führt in einer Breite von ca. 20 Kilometer vom Hahn über Kleinich, Bernkastel-Kues (Kurkliniken), Lieser, Osann-Monzel gen Norden.

Etwas weiter nordöstlich auch über Wittlich.  In Kürze werden nachts die schwersten Frachtflugzeuge in greifbarer Höhe und ohrenbetäubendem Lärm unsere Nachtruhe und die der Ruhe- und Entspannung suchenden Touristen stören. Da nützen im Hochsommer auch keine Schallschutzfenster. Was das bedeutet, ist vielen noch gar nicht bewusst. Was über Jahrzehnte im Tourismus und Weinbau aufgebaut wurde, wird nun vom landespolitischen Hintern wieder eingerissen. Zum Wohle der Globalisierung, nicht der Bürger. Gewachsene Existenzen sind gefährdet, beziehungsweise werden vernichtet.  Und unsere Kommunalpolitiker haben Weiterlesen

Geht der Ring nach Mayen?

CDU-Fraktion tagte am Nürburgring – mit Landrat Dr. Saftig Kürzlich hat die CDU- Fraktion des Landtags mit einer Klausurtagung erneut dem Nürburgring ihre Aufwartung gemacht. Dies ist zu begrüßen, denn die Probleme für die Region bestehen fort und eine Lösung muss gefunden werden. Allerdings ist die CDU an den Ursachen nicht ganz unbeteiligt. Vielleicht begleitet deshalb nun der Landrat des Nachbarkreises Mayen- Koblenz die Geschicke am Ring?

Es war von Beginn an erkennbar, dass die gigantische Investition in neue Übernachtungs- und Gastronomiekapazitäten der Region mehr Nachteile als Vorteile bringt. Anstatt sich um eine Korrektur zu bemühen, haben die regionalen CDU-Funktionäre das Gesamtprojekt voll unterstützt. Allen voran der CDU- Landrat des Ahrkreises, der als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Nürburgring GmbH frühzeitig über die Entwicklung informiert war. Pföhler hat alle Entscheidungen mitgetragen und noch bei der Eröffnung geschwärmt: „Eine Vision wird Wirklichkeit“

CDU- Chefin Julia Klöckner hat erkannt, dass das Projekt Weiterlesen

Leserbrief: Ich würde mich gern zum Leserbrief von Hermann Krämer Eis äußern:

Man stelle sich vor, in einer Pizzeria geht die Salami aus und man ißt dann eben ne Schinkenpizza … sonst nix.  Dem Verfasser Herrn Krämer Eis unterstelle ich noch nicht mal Schadenfreude doch ist ihm offensichtlich nicht bewußt, dass auch selbständige Gastronomen eine Gewinnmaximierung anstreben. Daher entscheidet nich nur der Service des  (ortsansessigen)  Lieferanten sondern auch der Preis.

Wir Gerolsteiner sollten uns freuen, dass wir mit dem Lokschuppen eine Möglichkeit bekommen haben, Kultur in vielen Formen nach Gerolstein zu bringen. Diese Art von  Veranstaltungen gab es noch nicht und wird es wahrscheinlich auch nicht an einem anderen Ort geben. Es sind doch Kleinigkeiten …  Hermann  bekommt ein Kölsch von mir wegen des entgangenen Genuss bei den Bläck Fööss. Hört auf, den  Lokschuppen zu beschießen und freut Euch über die Veranstaltungen (die in Gerolstein immer weniger werden). Radsport – weg. Sprudelfest – weg.. Dadurch Kostensenkung ?
Die Bläck Fööss Weiterlesen

Kurzfristiges Gewinnstreben zerstört die einzigartige Landschaft der Vulkaneifel

Auf die gewählten Volksvertreter im Kreistag und in den Gemeinden der Vulkaneifel kommt in diesen Monaten viel Arbeit zu. Es gilt diese weltweit einzigartige Naturschöpfung zu bewahren und der fortschreitenden Zerstörung durch Planungen des Landesamts für Geologie und Bergbau (LGB) nachhaltig Einhalt zu gebieten.

Unsere Verantwortlichen müssen sich sehr gut überlegen ob und inwieweit sie in ihren Gremien die für die Vulkaneifel im Raum stehenden Beschlüsse fassen wollen. In diesem Zusammenhang sollte der Frage nachgegangen werden ob die Landschaftszerstörung durch den jetzt schon übermäßigen Abbau der einzigartigen Vulkankegel, welche der Region immerhin ihren Namen gaben, so weitergehen bzw. sogar noch ausgedehnt werden darf?
Lässt man das LGB, das sich scheinbar allmächtig über alle Landschafts- und  Naturschutzinteressen zu erheben scheint, weiterhin und ohne Widerspruch über die auch existentielle Zukunft unserer Region entscheiden? Oder setzen wir endlich ein klares Zeichen um der in Mainz und Trier bereits geplanten Ausdehnung Weiterlesen

Prioritäten setzen. Gähnende Leere auf der Hochmoselbrücke?

Der Hochmoselübergang soll Nordseehäfen mit Rhein-Main, Belgien und Holland mit dem Rhein-Main Gebiet und Südwestdeutschland sowie die Eifel mit dem Hunsrück verbinden. Dadurch sollen Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch der Flughafen Hahn soll besser angeschlossen werden.

Durch Routenplaner ist heute leicht auch für Laien nachweisbar, was früher bereits durch eine Studie belegt wurde. Fahrzeitmäßig bringt die B50neu zu wenig: Der Weg von Antwerpen nach Frankfurt würde heute 27 Minuten langsamer und 26  Kilometer weiter, würde man statt des vorhandenen Straßennetzes den Umweg über die B50 neu wählen, von Brüssel nach Frankfurt, nach Kaiserslautern oder nach Trier würde man jeweils rund 20 Minuten länger brauchen. Bei der Verbindung großer Ballungsräume in Europa und im überregionalen Verkehr böte die mindestens 360 Millionen Euro teuer Strecke keine relevanten Vorteile. Die Umwege sind so weit, dass  Ingenieurbüros kaum Entlastung bei den Hauptverkehrsachsen vorhersagen.

Allerdings geht es zuweilen schneller von bestimmten Regionen der Eifel Weiterlesen

Leserbrief: Zur Kürzung für den organisierten Sport erreichte uns folgender Leserbrief

Wie Sie vielleicht der Tagespresse entnommen haben, hat das Land Rheinland-Pfalz die Haushaltssperre für den organisierten Sport im Land nochmals um 2,71 Prozent – von drei auf 5,71 Prozent – erhöht. Diese Kürzung der Sportförderung hat unter den rheinland-pfälzischen Sportvereinen zu großer Verärgerung geführt.

Auch für den Sportkreis Bernkastel-Wittlich  – mit seinen 228 Vereine und  41.594 Mitgliedern (36.57% der Einwohner) hat dies drastische Folgen, die nicht unwidersprochen hingenommen werden dürfen.

•    Wir werden die Zuschüsse an die Vereine kürzen müssen. Das betrifft Zuschüsse für Übungsleiter, Sportgeräte, Veranstaltungen und die kleinen Sanierungsmaßnahmen der Vereine.
•    Dem Sportbund Rheinland und damit auch den Sportkreisen werden insgesamt rund 270.000 Euro weniger pro Jahr zur Verfügung stehen.
•    Wir müssen weiter dafür kämpfen, dass der Vereinssport die finanzielle Unterstützung des Landes erfährt., die er verdient.
•    Wir als Vereinsvertreter müssen selbstbewusster  als bisher auf unsere hervorragende Arbeit hinweisen. Wenn der Sport als Weiterlesen

Betrifft: SPD und Grüne gegen A1 Lückenschluss Weiterbau?

Gut, dass die EAZ Eifel-Zeitung hinter diese Überschrift ein Fragezeichen gesetzt hat. Natürlich können unsere hiesigen SPD-Leute nicht so tun als wären sie nicht mehr für den A1 Lückenschluss. Die meisten sind natürlich für den A1 Lückenschluss, wissen aber, dass im Koalitionsvertrag klipp und klar drin steht, dass aller Voraussicht nach die A1 nicht mehr weitergebaut wird. Denn es heißt dort: „Die naturschutzfachlichen Planungen sind (daher) mit besonderer Untersuchungstiefe parallel mit einer Nullvarianten-Untersuchung durchzuführen. Diese werden unter Einbeziehung von Naturschutzbehörden auf Bundesebene einer Überprüfung vor Einleitung des Planfeststellungsverfahrens unterzogen.“

Zum einen kann diese Verklausulierung im günstigsten Falle einen weiteren vieljährigen Stillstand des Weiterbaus bedeuten und im negativen Falle kommt dann eben die Nullvarianten-Untersuchung zu dem Ergebnis, dass man die A1 aus Mainzer Sicht nicht braucht. Die SPD Abgeordneten im Kreistag hätten der schärferen Resolution von CDU und BUV BürgerUnion zustimmen sollen. Mit dem laschen Text der SPD bzw. Weiterlesen

Versteckter Krieg

Gottlob haben wir unser EHEC oder irgend welche dümmlichen Nachrichten über die Vereinsmeier der Bundesliga oder des Weltkorruptionsverbandes FIFA. So kann man die sinnlos in Afghanistan gefallenen Soldaten besser aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden lassen.

In was für einem Land leben wir eigentlich? Unser Parlament führt vom Schreibtisch aus Krieg am Hindukusch, Soldaten sterben dort oder werden – wie beruhigend – nur schwer verwundet, und keine Sau interessiert sich dafür. Dann stellt sich unser Verteidigungsminister vor die Kameras und bittet darum, gerade jetzt zu unseren Soldaten zu halten. Ich schätze die ruhige und besonne Art von Herrn de Maiziere sehr, aber diese Aussage ist mehr als unangebracht. Im Umkehrschluss würde dies ja bedeuten, dass wer nicht für den  Krieg am Hindukusch ist,  gegen unsere Soldaten ist.

Für wie stumpfsinnig halten uns die Politiker eigentlich? Das einzig wichtige dort sind unsere Soldaten und die Tatsache, sie so Weiterlesen

Betreff: Kai Boeddinghaus ausgezeichnet /Abschaffung der IHK-Zwangsmitgliedschaft

Ihr Bericht über die Auszeichnung von Herrn Boeddinghaus ist eine Wohltat. Es gibt sie also doch noch, die für Gerechtigkeit und Ordnung eintreten, sich enorm engagieren und diese letztlich auch erkannt und beim richtigen Namen genannt werden.. Herzlichen Dank an Herrn Boeddinghaus für seine Bemühungen zur Abschaffung des Kammerzwangs und ebenso herzlichen Dank an diejenigen, die dies jetzt entsprechend belohnt und öffentlich geehrt haben. Diese  Ehrung ist ein Meilenstein zur Abschaffung des Mitgliedszwangs und sollte auch diejenigen umstimmen, die immer noch an verkrusteten Zwängen der Vergangenheit festhalten. Wie sehr es Herrn Boeddinghaus um Ehrlichkeit und Gerechtigkeit geht, das hat er mit der Weitergabe des hoch dotierten Ehrenpreises gezeigt. Nochmals ehrlichen und herzlichen Dank an Herrn Boeddinghaus; ganz zwangsfrei, aber ehrlich.

K.H.Klementz
40667 Meerbusch
 

Marina Weingarten: Kreisverwaltung erlässt den Bescheid Ferienhausgebiet mit 200 Wohneinheiten und Bootshafen geplant

Lesen Sie bei uns die Zusammenfassung der raumordnerischen Entscheidung zum geplanten Ferienpark „Residenz Marina Weingarten“. Den vollständigen Text finden Sie im Netz unter www.eifelzeitung.de

Die Investorengruppe Marina & Weingarten Zell beabsichtigt, in den Gemarkungen der Stadt Zell und der Ortsgemeinde Briedel einen Ferienhauspark mit Bootshafen zu errichten. „Dies ist eine große Chance für die Region und die dort ansässige Gastronomie, Winzer und Wirtschaftsbetriebe, weitere Umsatz- und Ertragsquellen zu sichern“, schreibt die Kreisverwaltung Cochem-Zell in ihrer Entscheidung, die das entsprechende Raumordnungsverfahren nach dem Landesplanungsgesetz
(§ 17) abschließt.

Das Verfahren bei der Kreisverwaltung sei in enger Abstimmung mit der oberen sowie obersten Landesplanung durchgeführt worden. Fazit: „Nach Wertung aller Stellungnahmen ist die geplante Ferienhausanlage mit Bootshafen mit den Erfordernissen der Raumordnung vereinbar, wenn der Investor eine Reihe von Maßgaben und Hinweisen erfüllt.“ Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist bereits durchgeführt worden.

Die Abweichung von den raumordnerischen Zielen des Weiterlesen

Eine Realisierung von „Marina Weingarten“ müsste noch viele Hürden überstehen

Im kürzlich offengelegten raumordnerischen Entscheid (gemäߧ 17 LPIG) zum Ferienpark Marina Weingarten werden von zahlreichen maßgeblichen Stellen, u. a. der Kreisverwaltung Cochem-Zell, der SGD Nord und der Landesregierung RLP erhebliche Bedenken zu diesem Projekt angegeben. Auszüge aus diesen Stellungnahmen finden Sie auf unserer Homepage www.bi-zellerhamm.de unter „Aktuelles“.
Interessierten senden wir gerne  detaillierte Angaben zu: info@bi-zellerhamm.de.
Durch diesen Bescheid ist nun allerdings keinesfalls „grünes Licht“ für den Bau des Ferienparks gegeben, sondern gerade in den kommenden Verfahren besteht nun die Möglichkeit, Einwände rechtskräftig bei den zuständigen Behörden einzureichen. Zudem hat sich die neue rot-grüne Landesregierung RLP in ihrem am 11. Mai 2011 gemeinsam unterzeichneten Koalitionsvertrag auf nicht weniger als zehn Seiten eindeutig gegen Projekte wie den Ferienpark Marina Weingarten ausgesprochen.
So steht in diesem Vertrag schwarz auf weiß geschrieben: „Innenentwicklung vor Außenentwicklung ist vordringlichstes Ziel, damit die Flächeninanspruchnahme kurzfristig auf niedrigstem Niveau …stabilisiert werden kann. Diese Grundsatzaussagen dürfen Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen