Leserbrief: Nürburgring – Fass ohne Boden?

Der Nürburgring ist längst kein Fass ohne Boden – das Fass läuft seit Jahren schon über. Die jahrelang propagierten Ausgaben  in Höhe von 330 Mill. € für das Projekt „Nürburgring 2009“ sind doch längst Makulatur. Wir werden doch alle von der Landesregierung für dumm verkauft – nach meiner Schätzung liegen die Ausgaben bei ca. 500 Millionen Euro.  Ob der Rechnungshof dies in seinem jüngsten Bericht bereits miteinkalkuliert hat, spielt letztendlich keine Rolle – Pleite ist Pleite! Und wie im normalen Leben sollte dafür jemand (oder mehrere) gerade stehen und schnellstens seinen Rücktritt erklären. Es geht dabei nicht nur um die Eingeständnisse einer desolaten Wirtschaftsführung, sondern auch um die aktuelle Politik, bei der sich Beck mit unfähigen Grünen und Fischen umgibt, die in der Industrie längst im hohen Bogen herausgeflogen wären. Bei dem Abschluss des fachlich auf unterstem Niveau abgeschlossenen Gesellschaftervertrages war schon zu erkennen, dass die neuen Betreiber das bessere Weiterlesen

Leserbrief: Nürburgring und Lückenschluss A1 – zwei Seiten derselben Medaille

Der Nürburgring ist für die Eifel und darüber hinaus eine äußerst wichtige und nicht wegzudenkende Infrastruktureinrichtung. Er ist nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt als legendäre Rennstrecke auch unter dem Namen „Grüne Hölle“ bekannt. Von daher ist es unzweifelhaft notwendig, immer wieder in den Nürburgring und seine Einrichtungen zu investieren. So ist es auch in der Vergangenheit immer wieder geschehen. Zu erinnern sei nur an den unumgänglichen Neubau der Grand-Prix-Strecke in den 80er Jahren nach dem Unfall von Niki Lauda.

Grundsätzlich war daher auch zu begrüßen, dass die Landesregierung von Rheinland-Pfalz vor wenigen Jahren eine „Ertüchtigung“ des Nürburgrings ins Auge fasste. Planung und Umsetzung des Projektes erfolgten jedoch ohne jeglichen Realitätsbezug in einer völlig überdimensionierten gigantischen Größenordnung. So soll der Planung z.B. ein jährliches Besucheraufkommen von 500.000 (das wären vom 1.1. bis 31.12. jeden Jahres  durchschnittlich 1.370 Besucher pro Tag) zugrunde gelegt worden sein. Das Weiterlesen

Leserbrief: Verdacht der Wahlfälschung

Während bundesweit Linke Abgeordnete im Fokus der Nachrichtendienste stehen, landen im Landkreis Bernkastel-Wittlich die Daten der Mitglieder bei den Ermittlungsbehörden. Wie die Kreisvorsitzende V. Burkhardt in einem Brief an die Mitglieder mitteilt, ist dies rein vorsorglich, zur Vermeidung von Durchsuchungen von Privatwohnungen und Geschäftsräumen. Und das alles, weil ein Mitglied der Partei Strafanzeige wegen Wahlfälschung gestellt hat. Selbstverständlich ist dies alles grundlos und an den Haaren herbeigezogen, so der Tenor der Kreisvorsitzenden.

Doch muß man sich als Mitglied schon mal fragen, ob denn die Staatsanwaltschaft tatsächlich mit so starken Geschützen, wie Durchsuchungsandrohungen aufwartet, wenn denn an den erhobenen Vorwürfen so garnichts dran sein sollte. Bei der schlampigen Arbeit der Funktionäre und dem tendenziösen Umgang mit unliebsamen Konkurrenten innerhalb dieses Kreisverbandes kann ich den Vorwurf des Mitglieds Wermes durchaus nachvollziehen.

Für mich gilt jedenfalls: Ich bin nicht in eine politische Partei eingetreten um in den Fokus staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen zu Weiterlesen

Leserbrief: Na – geht doch!

Der Verbandsgemeinderat Manderscheid hat am 02.02.2012 im Beisein des Bernkastel-Wittlicher Landrats Eibes einstimmig beschlossen, sofortige Fusionsgespräche zu führen, zuvorderst mit der VG Wittlich-Land. Endlich bewegen sich VG-Rat und Verbandsbürgermeister in Sachen Kommunalreform. Späte Vernunft!?

Diese Beweglichkeit wurde schon seit langem von vielen Seiten angemahnt; von mir genau vor einem Jahr in der Eifelzeitung, was damals jedoch nicht auf ungeteilte Zustimmung gestoßen ist. Auch nicht bei Bürgermeister Wolfgang Schmitz, der meine Lesermeinung mir gegenüber heftig kritisierte.

Ich kann ja verstehen, dass die `Kommunal- und Verwaltungsreform´ für einen davon betroffenen Bürgermeister keine einfache Sache ist. Denn dafür ist sie zu vielschichtig und seitens der Landesregierung – leider – zu halbherzig angegangen worden. Mancher Bürgermeister wird bei diesem Thema zerrieben zwischen Fürsprechern und Widersachern in Politik, Räten und Interessengruppen, die oft Allgemeinwohl sagen, aber Eigennutz denken.

 Und welcher Bürgermeister will sich nachher vorhalten lassen, er habe `seine Verbandsgemeinde´ kampflos aufgegeben. Und welcher Weiterlesen

Leserbrief: Lamparski vernichtet Arbeitsplätze

Es war Michael Billen, Aufsichtsratsvorsitzender der Flugplatz Bitburg GmbH, der als einer der letzten ein paar Runden auf der Hallenkartbahn der Familie Alff auf dem Flugplatzgelände Bitburg drehte. Er besiegelte das Ende einer attraktiven Freizeiteinrichtung zum 1. November 2010, die 15 Jahre lang Einheimische, Touristen und Amerikaner angelockt hatte. Zwei Vollzeit- und zehn Teilzeitkräfte mussten sich einen neuen Job suchen.

Der Grund für die Schließung: Der Luxemburger Projektentwickler Frank Lamparski brauche die Halle für fliegerische Nutzung.

Mittlerweile steht die Halle leer. Was geschehen ist, geht aus einer Antwort des Bitburger Bürgermeisters Kandels auf eine Anfrage des grünen Stadtrates Peter Berger hervor. Zunächst wurde die Halle auf Kosten der Flugplatz Bitburg GmbH für knapp 7.000 Euro saniert. „Von April bis August 2011 war die Halle an die Bitburg Airport Group (eine von Lamparskis Firmen, Anm. d. Verf.) vermietet und wurde von dieser der Flugplatz Bitburg GmbH kostenfrei zur Weiterlesen

Leserbrief: Eifler steht auf und wehrt Euch!

Ich bin der festen Überzeugung, den Eiflern geht es so gut wie noch nie. Diesen Wohlstand haben die Bürger durch ihre Arbeitskraft, ihre Ausdauer, ihren eisernen Willen und ihre Phantasie selbst auf die Beine gestellt. Begleitet wurde diese Entwicklung durch gelungene Infrastrukturmaßnahmen wie z.B. der Förderung des sanften Tourismus.

Dies ist enorme Wertschöpfung ohne unsere einzigartige Naturlandschaft zu verändern. Der Tourismus schafft viele Arbeitsplätze in unserer Region und ist inzwischen der größte Wirtschaftsfaktor in der Vulkaneifel.

Die Bürger haben keine Schuld an der hohen Verschuldung der Kommunen. Sogar den Gemeinderäten sind durch die immer dreister werdende Verteilung der Gelder nach oben teilweise die Hände gebunden. Hier müssen die Bürger aufbegehren und zusammen mit den Kommunen Widerstand leisten, um ein weiteres ausbluten trotz enormer Anstrengungen zu verhindern.

Stattdessen versuchen Investoren im Rahmen der Energiewende von oben den Eiflern Windparks mit Riesenmaschinen aufzudrücken, die das, was wir Weiterlesen

Leserbrief: Zur Veranstaltung „Nachtfluglärm“ am 12. Jan. 2012 in Bernkastel-Kues

Nach dem St. Florian Prinzip soll in naher Zukunft Frachtaufkommen von Frankfurt zum Flugplatz Hahn verlagert werden. Was das bedeutet, ist vielen Bürgern vor Ort noch gar nicht bewusst, obwohl die Presse schon mehrmals darüber berichtete.

Noch hört man nichts. Wenn man aber den Plänen der Landesregierung glauben schenkt, wird sich das bald ändern. Das war der Diskussionspunkt an der Info-Veranstaltung der Deutschen Demokratischen Partei zum Thema zukünftiger Nachtfluglärm vom Flugplatz Hahn in Bernkastel-Kues.

Nach einer ausführlichen Information von Herr Selzer über die möglichen Auswirkungen für Tourismus, Lebensqualität und Gesundheit in der Region Bernkastel-Kues, wurde im Kreis der interessierten Bürger sehr intensiv diskutiert. Allen Teilnehmern war klar, dass unsere Heimat bald nicht mehr die ruhige Erholungs- und Ferienregion wie bisher sein wird. „Wer eins und eins der Aussagen unserer Landespolitiker zusammen zählen kann, weiß, was auf uns zu kommt“, kommentierte Herr Selzer.  Nach dem Prinzip „Froschküche“ (man Weiterlesen

Leserbrief: Zu unserem Artikel „Schleusenausbau – sind Millioneninvestitionen tatsächlich notwendig?“ in KW KW02 erhielten wir nachfolgende Lesermeinung: Intelligente Lösungen

„Was kostet die Welt? Das spielt doch keine Rolle – ist doch nicht unser Geld. Der Bürger muss doch bezahlen.“  Nach diesem Motto wollen sich unsere Landespolitiker ein weiteres, neues, politisches Denkmal setzen. Angeblich wegen des hohen Frachtaufkommens und den dadurch verursachten Wartezeiten an den Schleusen, sollen diese auf zwei Kammern ausgebaut werden. Bürger geht in Deckung, es sind mal wieder die „so genannten“ Experten und Verschwendungspolitiker am Werk. Auch wenn Wasserstraßen sinnvoller sind als Betonstraßen und Mammut–Brücken, so sind die geplanten 450 Mio. Euro kein Pappenstiel. Und aus Erfahrung wissen wir, dass es am Ende doppelt so teuer wird und von den Folgekosten wird erst gar nicht gesprochen. Aber wir haben`s ja – die 2.000 Milliarden Euro Staatsschulden!  Was jucken uns dann die 450 Mio. Peanuts. Mal im Ernst: Diesen Schwachsinn, den sich Experten und Politiker mal wieder ausdenken, darf in Anbetracht der extrem desolaten Haushaltslage (nicht nur in Weiterlesen

Leserbrief: GRAUsames Gerangel um KSK-Spitze beendet

Der Verwaltungsrat der Kreissparkasse Vulkaneifel hat am vergangenen Freitag das Gerangel um die Vertragsverlängerung des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Dieter Grau mit einem deutlichen Votum gegen Grau beendet. Das Votum, den Vertrag mit Dieter Grau nicht zu verlängern, viel noch deutlicher aus als bei der Abstimmung Anfang Dezember.

Auch die Entscheidung, den amtierenden Vorstandsvorsitzenden sofort freizustellen bzw. ihm einen Auflösungsvertrag anzubieten, wurde mit überwältigender Mehrheit getroffen Man kann nur hoffen, dass damit die Angelegenheit nun auch tatsächlich beendet ist und nicht noch durch einen endlosen Prozessmarathon zu Lasten der Kreisparkasse und der Mitarbeiter verschleppt wird. Ich maße mir natürlich nicht an, die Qualität des langjährigen Vorstandsvorsitzenden zu beurteilen. Ich habe auch nicht die Absicht nach zu Karten, dennoch sollten einige Sachhalte, die in der bisherigen Berichterstattung über den Fall viel kurz gekommen sind, nicht unerwähnt bleiben.

Nach Aussagen der Bankenaufsicht zählt die Kreissparkasse Vulkaneifel mit einigen weiteren Banken zu den besten im Land. Sie Weiterlesen

Leserbrief: Warum kein fairer Dialog?

Kaum waren die „Informationen aus dem Steinbruch“ der Initiative Natursteine Vulkaneifel erschienen, wurden sie von den Akteuren aus der Naturschutzszene mit den üblichen Argumenten angegriffen. Eine Flut von Leserbriefen erschien und erscheint. Dabei wird leider keine Auseinandersetzung mit den Inhalten und Zielen der Initiative gesucht, sondern nur die bekannten Standpunkte, die durch permanentes Wiederholen nicht stichhaltiger werden, ins Feld geführt.

Die Initiative der Natursteinunternehmen im Vulkaneifelkreis, die derzeit 700 Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, bedauert, dass ihr Angebot zu einem sachlichen und fairen Dialog von den Gegnern der Rohstoffgewinnung bisher nicht wahrgenommen wird. Man spricht öffentlich von „Halbwahrheiten“, „Desinformationskampagne“. Man führt mögliche Fehlverhalten einzelner Grubenbetreiber an, die nur einen Bruchteil der Branche ausmachen und in jedem Bereich unserer Gesellschaft vorkommen. Auch bei Naturschützern gibt es schwarze Schafe. Menschen, die stark emotional beeinflusst Dinge tun, die nicht in Ordnung bzw. gesetzeswidrig sind. Trotzdem wird dies nicht ein Hauptteil unserer Argumentationskette werden, denn es Weiterlesen

Leserbrief: Aktionen mit Geschmäckle

Die Nichtverlängerung oder auch das Auslaufen von Verträgen ist in der deutschen Wirtschaft Tagesgeschäft. In diesen Fällen ist richtigerweise Stillschweigen vereinbart. Niemand äußert sich öffentlich, da Vertrags- und Personalangelegenheiten vertraulich zu behandeln sind. So auch jüngst im Krankenhaus in Gerolstein, wo ein leitender Arzt angeblich seine Tasche packen musste. Nur bei der KSK Vulkaneifel scheint alles anders zu sein. Dort darf sich der Betroffene mit Wissen des Verwaltungsratschefs bereits am Tag des Beschlusses über die Nichtverlängerung öffentlich äußern. Er darf den Mitarbeitern der Bank am gleichen Tag in einer Personalversammlung Arbeitsplatzabbau und andere schlimme Dinge androhen.

Er darf also ein Gefühl der Angst in der Bank und in der Öffentlichkeit schüren. All das soll eintreten, nur weil ein Mann ein Jahr später gehen muss? Lassen wir die Kirche im Dorf. Je mehr das Thema brodelt, um so mehr stellt sich wirklich die Frage, warum jemand versucht sich über die öffentliche Meinung Weiterlesen

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