Der Eifeler Bauerngarten

Wenn man die heutige Gartenkultur mit der früheren vergleicht, so sind mehrere wesentliche Unterschiede erkennbar. Zum einen finden wir heute fast mehr „Kunstflächen“ mit für die Region eher atypischen Gewächsen (Exoten) als Wirtschafts- und Nutzgarten. Kurzgeschnittene Rasenflächen mit Sprenger dominieren in den Vorgärten, pflegeleichte Nadelhölzer statt laubabwerfender Bäume und Hecken. Zum anderen haben sich statt einheimischer Materialien vielfach Kunststoffe, Beton und Marmor mit Fontänen und wesensfremden Erscheinungsformen durchgesetzt. Hinzu kommt bei uns heutigen Menschen eine völlig neue Mentalität.            

Statt Eigenanbau und Selbstversorgung sind wir umgestiegen auf den Einkauf aller landwirtschaftlichen Produkte im nahegelegenen Supermarkt und auf chemische Heilmittel aus der Apotheke.

Das gilt auch für den Bauern, der sich früher selbst versorgte und eigene Produkte weiterverkaufte.

Daneben geraten viele alte Gartenpflanzen auf eine Stufe mit dem „Un-Kraut“. Bekämpft und ausgerottet fehlen sie heute im Gartenbild.

Früher war das anders! Besser! Schöner! In einer Zeit, in der die Weiterlesen

Trotz intensiver Nutzung: Nach wie vor wachsen in Deutschland die Wälder

Die grüne Lunge atmet. Und sie wächst. Jedes Jahr, so das Statistische Bundesamt, nimmt die Waldfläche in Deutschland um rund 176.000 Hektar zu, was der Fläche von rund 20.000 Fußballfeldern entspricht. Dies kann zwar die riesigen Waldgebiete, die in anderen Teilen der Welt gerodet oder abgeholzt werden, nicht ausgleichen. Dennoch stellt jeder Quadratmeter Wald und selbst jeder einzelne Baum, der im Wachstum begriffen ist, einen wenn auch noch so kleinen Beitrag zum Klimaschutz dar – weil er Kohlendioxid (CO2) bindet.
 
Neben den Mooren – und vor allem den Ozeanen – sind Wälder die größte globale Kohlenstoffsenke. Und soweit eine nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird und das geerntete Holz – in Form von Bauholz, Möbeln oder in anderer Weise – als Werkstoff Verwendung findet, bleibt der Kohlenstoff auch über einen längeren Zeitraum darin gebunden. Und verbessert so die aktuelle CO2-Bilanz.
 
Aber auch Holz, das zu Heizzwecken verbrannt wird, leistet einen Weiterlesen

Internationaler Tag der biologischen Vielfalt

Koblenz. Anlässlich des „Tages der biologischen Vielfalt“ warben die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken, der Generaldirektor Umwelt der Europäischen Kommission, Karl Falkenberg, und der Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig für die Erhaltung der Vielfalt in Deutschland. Vizepräsident Heribert Metternich stellte den Beitrag des Bauern- und Winzerverbandes vor, der gemeinsam mit der Energieversorgung Mittelrhein GmbH, der Finzelberg GmbH & Co. KG, dem Dienstleistungszentrum ländlicher Raum, der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe und der Bundesgartenschau Gesellschaft erstellt wurde.

Höfken erklärte, dass der „Tag der biologischen Vielfalt“ im Jahr 2000 von der UNO ins Leben gerufen worden sei. „Es war das Ziel der UNO den Verlust der biologischen Vielfalt bis zum Jahr 2000 zu stoppen. Bedauerlicherweise sind aber 72 Prozent aller Lebensräume in Deutschland bedroht und täglich sterben weltweit 150 Arten aus“, so die Ministerin. Daher sei dieser Tag wichtig, um die Bedeutung der biologischen Vielfalt weiterhin in das öffentliche Interesse zu rücken. Die Weiterlesen

Eifeler Mühlen

Die Geschichte und Technik der Eifeler Mühlen ist von Erich Mertes in bemerkenswerter Weise in einem eigenen Buch dargestellt worden, so dass ich nur der Vollständigkeit halber kurz auf dieses Handwerk eingehe.

Am Anfang stand der Reibstein. Mit einer Dreh- oder Handmühle vervielfachte man die Leistung der Reibsteinmethode: immerhin sieben kg Mehl konnten in der Stunde erzeugt werden. Eine weitere Verbesserung brachten die Tiermühlen mit sich, denn Pferde erbrachten die siebenfache Kraft des Menschen.

Sogenannte „Schnellläufer“ schafften einen Zentner in der Stunde. Mit der Erfindung der Wassermühle wurde die menschliche und tierische Muskelkraft ersetzt. Um 1200 versorgte in der Zentraleifel eine Wassermühle – laut Mertes – 30 Haushalte, um 1900 wurde eine Vermahlung von bis zu 1000 Zentner täglich erzielt. 100 kg Getreide ergaben bei der Vermahlung etwa 70 kg Mehl, 18 kg Kleie, 4 kg Staub und 8 kg Molter-Lohn.

In der Eifel wurden die Weiterlesen

Erntestart der leckeren Vitaminbombe

Die sommerlichen Temperaturen der letzten Tage sorgen auch in Rheinland-Pfalz für einen Frühstart der Erdbeerernte. Dort, wo die Frostnächte von 3. und 4. Mai keinen Schaden angerichtet haben und wo Thermoflies die Tageswärme für die Nachtstunden konserviert, gehen in diesen Tagen die Pflücker an die Arbeit. Im langjährigen Durchschnitt beginnt die Ernte der Freilanderdbeeren um den 20. Mai. Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz schätzt, dass von den gut 450 Hektar Anbaufläche in diesem Jahr wieder rd. 4.000 t Erdbeeren aus Rheinland-Pfalz auf den Markt kommen (2010: rd. 3.900 t von 466 ha).

Knapp 13 000 ha Anbaufläche für Erdbeeren gibt es in Deutschland. In Rheinland-Pfalz liegt sie seit Jahren zwischen 400 und 500 ha. Mit weniger als vier Prozent der deutschen Anbaufläche zählt Rheinland-Pfalz damit zu den kleinen Erdbeerländern. Die Zahl der Betriebe mit kommerziellem Erdbeeranbau liegt hier relativ konstant bei 130. Weltweit gibt es rund 1.000 verschiedene Erdbeersorten. Die Hauptsorten  im Weiterlesen

Giftpflanze gefährlich für Weidetiere

Region. Die Problematik des giftigen Jakobskreuzkrauts wird auch 2011 die Rinder- und Pferdehalter in Rheinland-Pfalz beschäftigen. Erneut wird zunehmendes Auftreten der giftigen Senecio jacobaea, auch Jakobs-Greiskraut genannt, erwartet. Das  veranlasst die Landwirtschaftskammer zu einem neuerlichen Warnhinweis, der sich vor allem an Rinder-, Pferde- und Schafhalter richtet. Insbesondere Jungtiere fressen die Pflanze gelegentlich. Besonders gefährlich ist sie jedoch in Heu und Silage.

Das anspruchslose Jakobskreuzkraut wird zwischen 30 und 100 Zentimeter groß und hat löwenzahnähnliche Blätter und im oberen Teil gelbe Blüten in einer weit verzweigten vielblütigen Schirmrispe. Die gesamte Pflanze beinhaltet Alkaloide, ist daher giftig und verursacht Leberschäden. Die jüngsten Pflanzen und die gelben Blüten sind am giftigsten. Pferde und Rinder reagieren auf das Kraut empfindlicher als Schafe und Ziegen. Besonders gefährlich für die Tiere ist die Zeit vor der Blüte, denn die jungen, besonders giftstoffreichen Blätter werden auf der Weide gefressen.

Die Folgen sind Vergiftungen, die Weiterlesen

Ökoausgleich oder Landschaftsfrevel

Im vergangenen Jahr wurde in der linksseitigen Kyll-Aue bei
Rockeskyll, oberhalb des ehemaligen Schlossbrunnens, jetzt Kläranlage des Gerolsteiner Brunnen, auf einer Breite von ca. 30 Metern und einer Länge von ca. 200 Metern eine sogenannte Flutmulde errichtet. Im Zuge dieser Maßnahme wurden große Teile des Geländes, ca. sieben oder mehr Hektar bis zu ca. über ein Meter durch Erdanschüttungen angehoben. Ein gewaltiger Eingriff in die Natur, der als Kompensationsmaßnahme oder auch ökologische Ausgleichsmaßnahme für geplante Parkflächen in Gerolstein-Nord „verkauft“ wird.

Solche Maßnahmen sind gesetzlich vorgeschrieben (§ 14 Landesnaturschutzgesetz) und erfüllen normalweise auch einen durchaus sinnvollen naturschützenden Zweck. Was aber manchmal unfähige und willfährige Planer und Behördenmitarbeiter (Verbandsgemeinde Gerolstein, Kreisverwaltung und Struktur- und Genehmigungsdirektion -SGD-Nord-) daraus machen, kann man an der Kompensationsmaßnahme in der Kyll-Aue bei Rockeskyll betrachten.

Bereits nach dem ersten, eher kleinen Hochwasser Anfang Frühjahr 2011, wurde die mit großem Aufwand und sicherlich viel Geld gebaute Weiterlesen

Antragsverfahren für Agrarförderung 2011

Bernkastel-Wittlich. Das Antragsverfahren zur Agrarförderung 2011 ist für folgende Agrarförderungsmaßnahmen geöffnet: Betriebsprämie 2011
Prämie für Eiweißpflanzen und Schalenfrüchte 2011
Milchprogramme (Grünlandprämie mit Grund- und Ergänzungsbetrag 2011 sowie Kuhprämie 2011
Ausgleichszulage in den benachteiligten Gebieten (AGZ) 2011
Weitergewährung der Zuwendungen bei den Agrarumweltprogrammen (FUL/PAULa) 2011
Steil- und Steilstlagenförderung 2011

Alle Antragsteller, die im Vorjahr einen Antrag für eine der oben genannten Agrarfördermaßnahmen gestellt haben, erhalten die Unterlagen für das Antragsjahr 2011 mit der Post zugesandt.
Wer bis zum 18. April 2011 noch keine Antragsunterlagen mit der Post erhalten hat, sowie Betriebe, die erstmals einen Antrag auf Agrarförderung stellen möchten, sollten sich um Nachteile zu vermeiden, umgehend mit der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, Kurfürstenstraße 16, 54516 Wittlich, Rainer Zierold, Tel.: 06571/14-2421, E-Mail: Rainer.Zierold@Bernkastel-Wittlich.de,  in Verbindung setzen.

Die Antragsunterlagen zur Agrarförderung 2011 mit den jeweiligen Anlagen zum Antrag sind zusammen mit dem fortgeführten Flächennachweis 2011 bis spätestens 16. Mai 2011 wieder Weiterlesen

So wird der Hunde-Spaziergang zum Höhepunkt

Für den Halter ist es nur ein Spaziergang, für den Hund der Mittelpunkt des Tages. Damit der Mittel- zum Höhepunkt wird, sollte der Halter aber mehr tun, als seinen Vierbeiner um den Block zu scheuchen. „Ein Hund will Abwechslung und Umweltreize haben – er kann ja zu Hause nicht fernsehen“, sagt Udo Kopernik vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) in Dortmund.

Besonders wichtig ist, dass der Halter ihn unterwegs „Zeitung lesen“ lässt: „Durch akribisches Schnuppern überprüft er, welche Hunde da vorher langgegangen sind.“ Dabei kann das Tier mit seiner feinen Nase sogar ermitteln, ob die aufgenommenen Spuren noch ganz frisch oder schon etwas älter sind. Das Interesse kommt nicht von ungefähr: Die meisten Hunde spielen liebend gern mit Artgenossen. Steht also eine Strecke zur Verfügung, auf der auch andere Halter ihre Vierbeiner ausführen, dann nichts wie los! Oder gibt es Hindernisse wie umgekippte Bäume? Dann darf der Weiterlesen

Woran erkennt man, dass ein Hundefriseur kompetent ist?

Das beste Merkmal ist eine zufriedene Kundschaft – der HUND. Schauen Sie sich Hunde an, die bei Ihrem potenziellen Hundefriseur gepflegt werden. Haben Sie ein standardgerechtes Aussehen? Wurden bestimmte Mindestanforderungen erfüllt? Dazu zählt zum Beispiel, dass Trimmrassen eben mit der Hand oder dem Trimmmesser getrimmt werden. Meiden Sie mit einer Trimm- Rasse Hundefriseure, die diese Technik nicht beherrschen und die Tiere grundsätzlich nur mit der Schermaschine bearbeiten. Durch das Scheren bleiben bei den Trimmrassen die alten Haarwurzeln stecken und verursachen früher oder später Juckreiz. Außerdem wird das Haar durch diese Behandlung weicher und verliert seine pflegeleichte Struktur.

Was rauhhaarigen Rassen schadet, ist bei Schur- Rassen gerade richtig. Pudel, Kerry Blue Terrier und noch einige andere Hunderassen müssen nach einem bestimmten Schema geschoren werden. Der Hundefriseur setzt dazu verschiedene Hundescheren und teilweise elektrische Schermaschinen ein. Trimmen und Scheren sind eine echte Handwerkskunst und setzen Kenntnisse in Haarpflege, Trimmen, Scheren und Hundeanatomie Weiterlesen

Kommunaler Klimaschutz 2011

Das Bundesumweltministerium und die „Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz“ prämieren in diesem Jahr zum dritten Mal kommunale Klimaschützer. Kommunen und Regionen, die sich in Sachen Treibhausgasreduktion engagieren und bereits Erfahrungen mit umgesetzten Maßnahmen gesammelt haben, können an diesem Wettbewerb teilnehmen. Patrick Schnieder MdB (CDU) erklärt: „Der Wettbewerb ist in drei Kategorien ausgeschrieben. Die Kommunen und Regionen können sich in einer oder mehr Kategorien bewerben, wenn sie bereits Projekte zur Reduzierung der Treibhausgase umgesetzt haben. Teilnehmen können sowohl einzelne Kommunen als auch kooperierende Kommunen und Regionen.“

In drei Kategorien werden jeweils drei Preisträger benannt und mit einem Preisgeld zwischen 20.000 und 40.000 Euro prämiert. Die drei Kategorien sind:

Kategorie 1: Innovative technische und/oder bauliche Maßnahmen für den Klimaschutz in einem kommunalen Gebäude oder einer kommunalen Einrichtung, die zum Beispiel besonders effektiv Energieeffizienz mit der Nutzung erneuerbarer Energien verbinden.

Kategorie 2: Innovative und vorbildliche Strategien zur Umsetzung des kommunalen Klimaschutzes, durch Weiterlesen

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