Wenn man die heutige Gartenkultur mit der früheren vergleicht, so sind mehrere wesentliche Unterschiede erkennbar. Zum einen finden wir heute fast mehr „Kunstflächen“ mit für die Region eher atypischen Gewächsen (Exoten) als Wirtschafts- und Nutzgarten. Kurzgeschnittene Rasenflächen mit Sprenger dominieren in den Vorgärten, pflegeleichte Nadelhölzer statt laubabwerfender Bäume und Hecken. Zum anderen haben sich statt einheimischer Materialien vielfach Kunststoffe, Beton und Marmor mit Fontänen und wesensfremden Erscheinungsformen durchgesetzt. Hinzu kommt bei uns heutigen Menschen eine völlig neue Mentalität.
Statt Eigenanbau und Selbstversorgung sind wir umgestiegen auf den Einkauf aller landwirtschaftlichen Produkte im nahegelegenen Supermarkt und auf chemische Heilmittel aus der Apotheke.
Das gilt auch für den Bauern, der sich früher selbst versorgte und eigene Produkte weiterverkaufte.
Daneben geraten viele alte Gartenpflanzen auf eine Stufe mit dem „Un-Kraut“. Bekämpft und ausgerottet fehlen sie heute im Gartenbild.
Früher war das anders! Besser! Schöner! In einer Zeit, in der die Weiterlesen