So wird der Hunde-Spaziergang zum Höhepunkt

Für den Halter ist es nur ein Spaziergang, für den Hund der Mittelpunkt des Tages. Damit der Mittel- zum Höhepunkt wird, sollte der Halter aber mehr tun, als seinen Vierbeiner um den Block zu scheuchen. „Ein Hund will Abwechslung und Umweltreize haben – er kann ja zu Hause nicht fernsehen“, sagt Udo Kopernik vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) in Dortmund.

Besonders wichtig ist, dass der Halter ihn unterwegs „Zeitung lesen“ lässt: „Durch akribisches Schnuppern überprüft er, welche Hunde da vorher langgegangen sind.“ Dabei kann das Tier mit seiner feinen Nase sogar ermitteln, ob die aufgenommenen Spuren noch ganz frisch oder schon etwas älter sind. Das Interesse kommt nicht von ungefähr: Die meisten Hunde spielen liebend gern mit Artgenossen. Steht also eine Strecke zur Verfügung, auf der auch andere Halter ihre Vierbeiner ausführen, dann nichts wie los! Oder gibt es Hindernisse wie umgekippte Bäume? Dann darf der Hund balancieren, drüber springen oder drunter hindurch kriechen, empfiehlt Udo Kopernik. „Außerdem kann man Gehorsamkeits-Übungen einbauen und zum Beispiel das Herankommen trainieren.“Wer herankommen soll, der muss allerdings erstmal weggelaufen sein. Perfekt wird daher nur eine Tour, bei der der Hund von der Leine darf. Ist das im direkten Umfeld nicht erlaubt, muss der Halter sein Tier ins Auto packen und ein Stückchen fahren. „Für einen Gassigang nur zum Lösen kann der Hund an der Leine bleiben, aber einmal am Tag sollte er losgelassen werden.“ so Kopernik. Wem das nach zu viel Mühe klingt, der hat am besten im Hinterkopf: Der Spaziergang nützt auch dem Zweibeiner. „Durch Bewegung draußen bei flottem Schritt betreibt man für sich selbst eine Menge Gesundheitsprophylaxe – da ist ein Hund unheimlich hilfreich.“

Quelle: VDH
 

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