Sommergerste, die erstmals im letzten Jahr eine kleinere Anbaufläche als Winterraps aufwies, liegt in diesem Jahr im Ranking der Anbauflächen mit 44.500 Hektar (plus 8,4 Prozent) wieder vor dem Winterraps. Dieser wird aktuell von 43.900 Hektar (minus 4,1 Prozent) geerntet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass aufgrund des kalten und schneearmen Winters mehr Winterrapsflächen umgebrochen werden mussten als in den Vorjahren. Diese Flächen wurden mit Sommergerste und Silomais oder anderen Früchten bestellt, die erst im Frühjahr ausgesät werden. Sommergerste dürfte aber auch von dem knappen Angebot der letzten Jahre profitiert haben; die Mälzereien sind offensichtlich wieder bereit, höhere Erlöse zu zahlen.
Die nach wie vor wichtigste Getreideart ist Winterweizen. Seine Anbaufläche wurde um 2,3 Prozent auf 113.000 Hektar eingeschränkt. Damit ging der Anteil an der gesamten Getreidefläche (238.600 Hektar) geringfügig auf 47 Prozent zurück. Größere Anbaubedeutung kommt noch den Getreidearten Wintergerste (34.900 Hektar; minus 2,1 Prozent), Triticale (16.400 Hektar; minus 4,2 Weiterlesen