Jahrhundertelang zählten die Kurfürstentümer Kurköln, Kurtrier und Kurmainz zu den Hauptgebieten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Bei einem genauen Blick auf die Namen der mächtigen Kurfürsten dieser Territorien kann man immer wieder neu ins Staunen darüber geraten, wie zahlreich Persönlichkeiten aus dem Eifeladel darunter vertreten sind. Weiterlesen
Seit dem späten 18. Jahrhundert entwickelte sich die südmährische Stadt Brünn zu einem Zentrum der industriellen Tuchproduktion im österreichischen Habsburgerreich. An dieser Entwicklung waren Nordeifler Unternehmer maßgeblich beteiligt. Weiterlesen
Buchdrucker, Politiker und Schriftsteller aus Schwerfen
Zwischen 1900 und 1950 zählte Thomas Esser (oft auch: Eßer) zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Nordeifel. Über Jahrzehnte hinweg verging kaum eine Woche, in der man zumindest im Euskirchener Raum nicht etwas von dem 1870 in Schwerfen (heute Teil Zülpichs) geborenen Politiker, Verbandsfunktionär, Verleger, Zeitungsherausgeber, Publizisten und populären Heimatschriftsteller lesen oder hören konnte. Weiterlesen
Wieder einmal führt uns der Blick ein halbes Jahrtausend zurück ins 16. Jahrhundert – das Zeitalter der Reformation. Als damals zum alles dominierenden römischen Katholizismus die Lehren Luthers, Calvins und anderer Reformatoren als geschichtsbestimmende Mächte hinzutraten, rückte der erbitterte Kampf um den richtigen Christenglauben in den Brennpunkt des Geschehens. Weiterlesen
Papierfabrikant,Privatgelehrter und Schriftsteller aus Düren
Das Leben des 1891 in Düren geborenen Armin Renker stand auf einzigartige Weise ganz im Zeichen des Papiers. Als produktiver Autor und Privatgelehrter verfasste er Gedichte, Erzählungen, Märchen, Sach- und Fachbücher sowie zahlreiche Fachartikel. Als Unternehmer war er erfolgreicher Papierfabrikant, als Papieringenieur und Papierhistoriker forschte er über dieses so extrem wichtige Kulturprodukt. Vermutlich gab es im 20. Jahrhundert kaum jemanden in Deutschland, vielleicht sogar weltweit, der sich so umfassend mit den ökonomischen und kulturellen Facetten des Papiers gleichzeitig auskannte wie dieser Eifler. Weiterlesen
Wer sich mit der mittelalterlichen Geschichte der Eifel befasst, wird vielfach auf die Namen mehrerer Adelsfamilien aus der Pellenzgemeinde Nickenich stoßen. Über viele Generationen hinweg hatten Nickenicher Adlige Ämter und Pfründe in den Kurfürstentümern Köln und Trier inne und zählten durch ihre verwandtschaftlichen Verbindungen zum zwar nicht höchsten, aber doch sozial gehobenen Kreis der damaligen Bevölkerung. Weiterlesen
Architekten und Dombaumeister aus Hellenthaler Familie
Seit über einem Jahrtausend prägen christliche Gotteshäuser das Erscheinungsbild der Dörfer und Städte des Rheinlandes. Auch wenn sich die Zahl der Kirchgänger in den vergangenen Jahrzehnten drastisch verringert hat, besteht die besondere kulturelle Bedeutung der Kirchen weiter – sogar dort, wo sie nicht durch Aufnahme in die Liste schützenswerter Denkmäler oder auf andere Weise offiziell anerkannt ist. Weiterlesen
Man könnte es eine Schnaps-Idee nennen: Fußball-Legende Max Merkel ließ einmal seine alkoholabstinenten Spieler gegen die Trinkfreudigen antreten. Als wider Erwarten die „Alkoholiker“ haushoch gewannen, grantelte der Wiener Meistertrainer: „Dann saufst halt weiter!“ Mit dieser Einstellung wäre er vermutlich kein Freund Josef Neumanns geworden. Der am Pfingstmontag 1856 in Dudeldorf geborene Priester Neumann machte den gesellschaftlichen Kampf gegen Alkoholmissbrauch zu seiner Lebensaufgabe. Weiterlesen
Das früher selbständige linksmoselanische Dorf Karden ist Ausgangspunkt einer Familie, die seit dem 18. Jahrhundert staunenswert viele Musiker und Maler hervorbrachte. Am Anfang dieser bemerkenswerten Kreativitätslinie steht der 1763 in Karden geborene Organist, Musiklehrer und Komponist Daniel Hünten. Weiterlesen
Der Lexikonartikel der Deutschen Biographischen Enzyklopädie nennt als Beruf Friedrich Honigmanns schlicht: „Bergmann“. Wer diesen Begriff nur mit dem bekannten Bild von Kohlenstaub gezeichneter Männer verbindet, die ihr täglich Brot durch härteste Arbeit unter Tage verdienen, wird damit leicht irregeführt. Wenn man allerdings bei „Bergmann“ im weiteren Sinn auch an jemanden denkt, dessen Leben und Trachten aufs Innigste mit Bergbau zu tun hat, dann passt es: Der 1841 in Düren geborene Friedrich Honigmann gehört zu den großen deutschen Montan-Unternehmern des 19. Jahrhunderts. Weiterlesen
Als der SPD-Vorsitzende Ebert 1919 erster deutscher Reichspräsident wurde, symbolisierte sein Aufstieg vom gelernten Sattler zum deutschen Staatsoberhaupt – und insofern Nachfolger des Kaisers – den revolutionären Wechsel in der Politik, der nach der Weltkriegsniederlage stattgefunden hatte. In der Weimarer Nationalversammlung, die Ebert zum Reichspräsidenten wählte, gab es noch einen weiteren ausgebildeten Sattler: den 1871 in Euskirchen geborenen Abgeordneten Johannes (auch: Johann, Jean) Meerfeld. Weiterlesen