Was für eine ungewöhnliche Ehre: Im Jahr 1995 begann der israelische Ministerpräsident Yitzhak Rabin sein Grußwort zur Eröffnung der Feierlichkeiten „3000 Jahre Jerusalem“ mit einem unerwarteten persönlichen Bekenntnis darüber, was ihm Jerusalem bedeutet: „Mein Jerusalem: Das ist Dr. Mosche Wallach aus Deutschland …” Weiterlesen
Die seit mehr als 800 Jahren in den Himmel der Südeifel ragende weltberühmte Burg Eltz wird bis heute von der Uradelsfamilie von Eltz bewohnt. Aus diesem Eifler Geschlecht sind in mehreren Linien namhafte Persönlichkeiten hervorgegangen. Weiterlesen
Wann kommt es schon vor, dass anlässlich des 100. Geburtstages einer großen Persönlichkeit in deren Heimatort die Glocken läuten? Höchst selten – aber genau so geschah es Mitte Januar 1922 in Zülpich zu Ehren des Malers Hubert Salentin. Weiterlesen
Obwohl der vor 550 Jahren verstorbene Philosoph, Universalgelehrte und Kirchenfürst Nikolaus Cusanus (1401–1464) zu den Meisterdenkern der europäischen Kultur gehört, ist es keine Selbstverständlichkeit, dass sein geistiges Erbe von Generation zu Generation weitergetragen und tiefer ergründet wird. Weiterlesen
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählte die Sopranistin Barbara Kemp zu den Weltstars der Opernwelt. Bei ihren Auftritten verfielen Kritiker in Superlative. So schrieb der Operntheoretiker und berühmte Musikkritiker Prof. Oscar Bie 1921: „Aus diesem starken gesunden Körper, aus diesem Gesicht, das frei von jeder konventionellen Schönheit, ganz im lebendigsten Ausdruck des Augenblicks sich bewegt, quillt ein Sopran, der die stärksten dramatischen Akzente in sich trägt und von Seele durchzittert ist.“ Weiterlesen
Wie lange brennen und schmoren Sünder in der Hölle? Nach traditioneller katholischer Lehre: ewig. Für den im Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges wirkenden Jesuitenpater Nikolaus Leyen war eine solche Aussage viel zu blass. Weiterlesen
Reinhard Scholzen zog als Zwölfjähriger mit seinen Eltern von Essen nach Daun-Waldkönigen, dem Geburtsort des Vaters, wo die Familie einige Jahre zuvor ein Haus gebaut hatte. Eifeler Platt zu lernen, war kein Problem; denn die Eltern hatten sich untereinander auch im Ruhrgebiet stets in ihrer Sprache unterhalten. Weiterlesen
Medizinprofessor und kurfürstlicher Leibarzt aus Münstereifel
Auch wenn er heute selbst vielen Medizinhistorikern unbekannt ist, so gehörte der Eifler Gynetti zu den bedeutenden Ärzten der Endphase des Heiligen Römischen Reiches. Als Medizinprofessor an den Universitäten Köln und Bonn sowie als Leibarzt der letzten Kölner Kurfürsten war der kurkölnische Geheimrat Gynetti eine der gefragtesten medizinischen Autoritäten des Rheinlandes. Weiterlesen
Andere Eifeljungen träumten davon, Missionar, Eisenbahner oder Offizier zu werden. Nicht so der 1876 in Prüm geborene Heinrich Lehmann: Er malte sich schon in seinen Jugendträumen den Beruf des Juristen „als besonders erstrebenswert“ aus. Nährboden dieses durchaus seltenen Jugendtraums bildete der familiäre Hintergrund. Schon Lehmanns Urgroßvater war Notar gewesen, sein Vater amtierte zur Zeit der Geburt seines Erstgeborenen Heinrich als Friedensrichter in Prüm, ehe er für rund ein Jahrzehnt als Landrichter nach Saarbrücken-St. Johann wechselte. Weiterlesen
9. November 1900, der Geburtstag von Johannes Frank. Ein symbolkräftiges Datum, bei dem man ins Grübeln über die Unvorhersehbarkeit der Geschichte kommen kann. Wer hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts geahnt, dass das nach Wirtschaftsleistung und Bevölkerungsentwicklung scheinbar so unaufhaltsam aufstrebende wilhelminische Kaiserreich, die führende Wissenschafts- und Militärmacht des Planeten, exakt 18 Jahre später nach einer Kriegskatastrophe ohnegleichen am Boden zerstört ist? Weiterlesen
Als der 52-jährige Komponist Bernd Alois Zimmermann 1970 starb, galt er bereits als einer der wegweisenden Persönlichkeiten der musikalischen Avantgarde. Diese Einschätzung seines hohen Rangs innerhalb der Musik des 20. Jahrhunderts hat sich seither erhalten und gefestigt. Nur ein Jahr vor Zimmermanns Tod war in der Tonhalle Düsseldorf (damals: „Rheinhalle“) sein „Requiem für einen jungen Dichter“ uraufgeführt worden, eine Totenmesse, wie man sie bis dahin auch nicht annähernd gehört hatte. Der renommierte Musikkritiker Dr. Wolfram Schwinger (1928-2011) sprach in einem Nachruf in der „ZEIT“ von einem „Kolossalwerk“. Weiterlesen