Einmalig in der Presselandschaft der Eifel: Monschau boykottiert Eifel-Literatur-Festival!

Null Berichterstattung im „Wochenspiegel“ zum Start des Eifel-Literatur-Festivals?
Wie das? Die Eifel-Zeitung deckt auf: Dahinter steckt ein Boykott der Monschauer Geschäftsführung des „Wochenspiegels“. Ganz schön dramatisch: Aufmacher zum Festival mussten in letzter Sekunde, kurz vor dem Druck, aus dem Blatt genommen werden. Und: Künftig darf keine einzige Zeile mehr zum Festival im Wochenspiegel erscheinen. Monschau hat gesprochen- und mehr als 100.000 Leserinnen und Lesern das Recht auf Information zum Eifel-Literatur-Festival abgesprochen. Erstmals spricht Festivalorganisator  Dr. Zierden über diesen unglaublichen Vorgang.

Sein Appell an die Leser der Eifel-Zeitung: „Lassen wir uns von Monschau nicht das Eifel-Literatur-Festival kaputtmachen!“

Dr. Zierden im Interview

MONSCHAU BOYKOTTIERT
DAS EIFEL-LITERATUR-FESTIVAL

Das aktuelle Interview zu einem unglaublichen Vorgang

EAZ: Gratulation zum erfolgreichen Start des Eifel-Literatur-Festivals. Die Zeitungen waren voll mit Lobeshymnen. Auch die Eifelzeitung hat groß berichtet. Nur im „Wochenspiegel“ stand rein gar nichts. Wie das?
Dr. Zierden: Das ist eine Order aus Monschau, von der Geschäftsführung Weiterlesen

11,4 Millionen Euro für Radwege investiert

Im Jahr 2011 sind rund 11,4 Millionen Euro in den Bau von Radwegen an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen investiert worden. Wie Infrastrukturminister Roger Lewentz mitteilte, wurden damit rund 22 neue Radwege-Kilometer fertiggestellt. Das Radwegenetz an den klassifizierten Straßen sei dadurch auf 1800 Kilometer angewachsen.  „Gerade an dicht befahrenen Straßen ermöglicht erst der Bau von separat geführten Radwegen ein sicheres und damit attraktives Radfahren für alle Nutzergruppen“, sagte Lewentz.

Weiter verbessert wurde auch das Netz der sieben Radfernwege entlang der großen Flüsse des Landes. Beispielhaft stellte Lewentz hier die Baumaßnahmen am Mosel-Radweg bei Weiherbach und am Rhein-Radweg bei Oberwinter sowie zwischen Spay und Boppard heraus.

Aber auch abseits der Radfernwege wurden erhebliche Mittel investiert, um das Radwegenetz weiter auszubauen. Lewentz nannte stellvertretend hierfür die Radwegeverbindungen zwischen Waldmohr und Schönenberg sowie Friedelhausen und Bosenbach, von denen er sich wichtige radtouristische Impulse für die Pfalz verspricht. Weitere wichtige Radwegeprojekte, die 2011 in Bau Weiterlesen

Auch Kardinal Marx ist nach Trier gepilgert

Trier. Es war vor fünf Jahren, als der damalige Bischof von Trier, Dr. Reinhard Marx, am Ende der Heilig-Rock-Tage eine Wallfahrt zum fünfhundertjährigen Jubiläum der ersten Ausstellung der Reliquie ankündigte. „Für Heilig-Rock-Wallfahrten sind sechzehn Jahre ein relativ kurzer Zeitabstand, aber es ist für mich eigentlich undenkbar, das 500-jährige Jubiläum der ersten Wallfahrt zu übergehen. So habe ich mich – nach Rücksprache mit dem Domkapitel – entschieden, im Jahre 2012 wieder zu einer großen Wallfahrt einzuladen“, sagte Marx damals.

Am 29. April ist der ehemalige Bischof von Trier gemeinsam mit rund 120 Pilgern aus dem Erzbistum München und Freising nun wieder an die Mosel gepilgert. Kardinal Marx feierte mit den Gläubigen das Pontifikalamt im Trierer Dom und eröffnete als erster Pilger den dritten Wallfahrtssonntag. Auch für ihn persönlich habe der Heilige Rock eine besondere Bedeutung, betonte Marx. „Besonders in schweren Stunden des Glaubens stärken mich Reliquien, auch der Heilige Rock, der Weiterlesen

Versöhnung war die Botschaft von Walter Kohl

Daun. Ich bin der „Sohn vom Kohl“ – und werde es immer bleiben. Da kann ich machen, was ich will. Walter Kohl, der Sohn des Altkanzlers hat am vergangenen Freitag vor ausverkauftem Haus die Veranstaltungsreihe des Eifel-Literatur-Festival 2012 in Daun eröffnet – nicht als Lesung, sondern als Podiumsdiskussion. Das Publikum mit in dieses Gespräch eingebunden, warb Kohl eingangs für einen Trialog. 

„Leben oder gelebt werden“ so heißt sein mutiges Buch, das auf Anhieb die Spiegel-Bestsellerliste eroberte. Es zeigt: wer sich dem Leben, das ihm gegeben ist, stellt und selbst dafür die Verantwortung übernimmt, der kann aus der Rolle des „Opfers“ heraustreten und wird frei zu leben – anstatt gelebt zu werden.

Tatsächlich ist Walter Kohl der älteste Sohn des Altkanzlers, Jahrgang 1963, der im Dauner Forum auf die Fragen von Festival-Chef Dr. Zierden mehr aus seinem Leben erzählt, als aus seinem autobiografischen Buch vorgetragen hat. Walter Kohl weiß, Weiterlesen

200 Meter Windrad brennt im Eifelwald

Erinnert sei an das letzte Frühjahr mit seiner großen Trockenheit, ein einziger Funke hätte gereicht und der ganze Wald hätte in Flammen gestanden. Auch so mancher Sommer bietet ähnliche Wetterverhältnisse. Nicht umsonst wird vor offenem Feuer im Wald immer wieder gewarnt.

Letzte Woche war im Magazin „Brisant“(ARD) ein brennendes Windrad (Neukirchen im Kreis Ostholstein) zu sehen. (Und das war nicht das Erste, wie man sich im Internet informieren kann.) Auch wenn es bei weitem nicht die Höhe der neuen Generation von Windrädern hatte, war es doch unmöglich es zu löschen. Die Feuerwehr konnte nur zu sehen und es kontrolliert abbrennen lassen.

Wie sind die Vorkehrungen bei einem Brand
der geplanten 200 Meter Riesen?

Ein Kurzschluss reicht für einen Funken allemal aus – jedes elektrische Gerät kann trotz Sicherung brennen. Auch Blitzschlag dürfte für technische Einrichtungen in dieser Höhe ein Thema sein.

Was gibt es für Möglichkeiten? Können ausreichend Feuerwehrleute mit technischem Gerät Weiterlesen

Heiner Geißler begeistert mehr als 500 Besucher in Wittlich

Wittlich. Heiner Geißler erleben, den legendären Redner und Stuttgart-21-Schlichter: das wollten mehr als 500 Festivalbesucher im Atrium des Cusanus-Gymnasiums. Geißler sprach dort im Rahmen des Eifel-Literatur-Festivals.

„Kapital hat dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt!“ Für Sätze wie diese erhielt Heiner Geißler an diesem Abend starken Beifall. In einem Parforceritt durch die Problemfelder der Gegenwart geißelte er alles, was Bürgerinnen und Bürger entmündigt und diskriminiert, was Transparenz und Öffentlichkeit scheut und was er als inhuman ansieht. Zunächst kritisierte er das Diktat der Ökonomie.

Dass Ratingagenturen europäische Länder wie Spanien einfach abstufen, dass es immer noch keine Transaktionssteuer gebe auf billionenschwere Börsengeschäfte: das zeigt für Geißler den Ungeist des Kapitalismus.

„Es gibt Geld wie Dreck – das haben nur die falschen Leute!“ bilanzierte unter dem Beifall des Publikums. Selbstbestimmtes Leben in einer aufgeklärten Gesellschaft:

auch autoritäre Politik mit Basta-Mentalität oder diskriminierende Tendenzen der Amtskirche wie des fundamentalistischen Islamismus gerieten hier Weiterlesen

Fiasko Hochmoselübergang – Baufirma stoppt Tätigkeit bis auf weiteres

Ürzig / Zeltingen-Rachtig.  Baukräne werden abgebaut, Arbeiter reisen – offensichtlich verärgert –ab. Persönlichen Aussagen zufolge unterbricht die am Bau der Hochbrücke beteiligte Firma Porr ihre Tätigkeit bis auf weiteres. Es wurde von fehlenden Statikberechnungen berichtet, nur für den ersten kleinen Pfeiler gebe es brauchbare Unterlagen. Offiziell geben die Baufirmen allerdings keine Auskunft.

Gegenüber dem Trierischen Volksfreund hatte das rheinland-pfälzische Infrastrukturministerium das Fehlen wichtiger Unterlagen zur abschließenden Prüfung der Statik eingestanden.

Es komme daher zu Verzögerungen bei Baufreigaben. „Zwischen dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) und den Firmen, an die der Auftrag zum Bau der Hochmoselbrücke erteilt wurde, gebe es zum weiteren Bauverfahren unterschiedliche Auffassungen.“

Mögliche Probleme bei der Statik waren bereits im Vorfeld von den Kritikern der Baumaßnahme in die Diskussion gebracht worden. Im August letzten Jahres hatte das Institut Geo-International auf der Grundlage bisheriger Untersuchungen ein Gutachten erstellt, das eine mangelhafte Erkundung des Baugrundes insbesondere im Bereich der Hochbrücke bemängelte. Weiterlesen

Christa Klaß: “Pure Unterstellung vom TV”

Europaabgeordnete der CDU und Vorsitzende der Frauenunion im Bezirk Trier Christa Klaß wirft dem Trierischen Volksfreund „Pure Unterstellung“ vor. So die Reaktion auf die heutige Berichterstattung (25.April 2012) zum Betreuungsgeld und zur Anerkennung der Kindererziehung in der Rente.

Die heutige Berichterstattung im Trierschen Volksfreund über die familienpolitischen Bestrebungen der Bundesregierung und die Vorschläge des CDU -Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder zur rentenrechtlichen Anerkennung von Kindererziehungszeiten auf der einen Seite und auf der anderen Seite über die Umsetzung der Koalitionsvereinbarung zum Betreuungsgeld fordern den Protest heraus.

Wir reden hier von zwei verschiedenen Dingen, die in keiner Weise miteinander zu vermischen sind.

1. Anerkennung von Kindererziehung in der Rente:

Bereits auf dem Parteitag in Leipzig im November 2003 hat die CDU auf Antrag der Frauenunion den Beschluss gefasst, etwas für die gerechtere und bessere Rentenabsicherung der Mütter auf den Weg zu bringen. Neuesten Statistiken zu Folge, bekommen Frauen im Schnitt 59% weniger Rente als Männer. Die Lebensplanung der Mütter, Weiterlesen

800 Besucher fasziniert Thrillerautor Adler-Olsen

Bitburg. Rund 800 Besucher, ein glänzend aufgelegter Thrillerautor Adler-Olsen: das 10. Eifel-Literatur-Festival ist am Freitag in der Stadthalle Bitburg erfolgreich gestartet. „Das Alphabethaus“ erlebte seine offizielle Deutschland-Premiere – nicht in München, Berlin oder Hamburg, nein in der Eifel. So begeistert waren die Literaturfreunde aus der ganzen Eifel und darüber hinaus, dass Hunderte von Adler-Olsen Fans noch lange in die Nacht die Signiertheke belagerten.

Kulturstaatssekretär Walter Schumacher aus Mainz und Landrat Dr. Joachim Streit aus Bitburg hatten begrüßt, Dr. Josef Zierden gab eine Einführung in das packende Gesamtwerk Adler-Olsens. Dann betraten die Hauptakteure des Abends die Festivalbühne: der dänische Thrillerautor Jussi Adler-Olsen, die NDR-Literaturredakteurin Margarete von Schwarzkopf als Moderatorin und der Schauspieler Peter Lohmeyer („Das Wunder von Bern“).

Die Moderatorin Margarete von Schwarzkopf, renommierte Buchexpertin vom NDR, entlockte Adler-Olsen viel Wissenswertes rund um Leben und Werk. Brillant trugt der bekannte Schauspieler Peter Lohmeyer deutsche Textparteien vor und kommentierte seinerseits Weiterlesen

Grüne sprechen sich gegen „Zwangsfusionen“ von Verbandsgemeinden aus!

Der Kreisverband Bernkastel-Wittlich von Bündnis 90/Die Grünen hat auf seiner letzten Kreismitgliederversammlung am 19. April 2012 die Landesregierung einstimmig aufgefordert auf „Zwangsfusionen“ von Verbandsgemeinden zu verzichten.

Hintergrund ist die am 30. Juni 2012 auslaufende „Freiwilligkeitsphase“ der Gebiets- und Verwaltungsreform. Bis zu diesem Zeitpunkt können sich Verbandsgemeinden, die von der Landesregierung im Rahmen der sogenannten „Bruch-Liste“ zur Fusion mit anderen Kommunen aufgerufen worden sind, freiwillig neue Partner suchen. Ab dem 1. Juli droht die Fusion mit anderen Gemeinden durch ein Landesgesetz, auch wenn sich der Verbandsgemeinderat sowie die Bürgerinnen und Bürger möglicherweise dagegen ausgesprochen haben.

„Es kann nicht sein, dass eine Landesregierung, an der wir Grüne beteiligt sind, sich über Beschlüsse
lokaler Gremien und den mehrheitlichen Bürgerwillen hinwegsetzt“, erklärt Günter Theis, der den Antrag in die Mitgliederversammlung eingebracht hat.

Zudem kritisieren die Grünen im Kreis Bernkastel-Wittlich die grundsätzliche Konzeption der geplanten Reform. „Wir sind nicht gegen eine neue Gliederung Weiterlesen

Nürburgring-Skandal: EU-Kommission nimmt „Beck’s“ Beihilfen unter die Lupe

Brüssel. Die Europäische Kommission hat jetzt ein sogenanntes „eingehendes Verfahren“ eröffnet, um zu prüfen, ob Beihilfen von insgesamt 524 Millionen EUR (Steuergeld!) zugunsten der Rennstrecke und des Freizeitparks am Nürburgring (Deutschland) mit den EU-Beihilfevorschriften vereinbar sind.

Das 52-Seiten starken Dokument der EU-Kommission können Sie hier downloaden.

Die EU-Kommission hat Zweifel, ob die betreffenden Maßnahmen Dienste von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse fördern bzw. durch die Finanz- und Wirtschaftskrise verursachte Finanzierungsprobleme abfedern. Die Eröffnung einer eingehenden Prüfung gibt der Rheinland-Pfälzischen Landesregierung und Dritten die Möglichkeit, zu den betreffenden Maßnahmen Stellung zu nehmen, greift aber dem Ergebnis des Verfahrens nicht vor.

Der nahe der Gemeinde Nürburg gelegene Nürburgring-Komplex besteht im Wesentlichen aus einer Rennstrecke und einem Freizeitpark.

Das Land Rheinland Pfalz und von diesem Bundesland kontrollierte öffentliche Unternehmen förderten den Komplex durch eine Reihe von Maßnahmen wie Darlehen, Garantien, Kapitalerhöhungen und die Bereitstellung von Einnahmen aus einer Glücksspielsteuer. Damit sollte ein Beitrag zu den Ausgaben Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen