Auch Kardinal Marx ist nach Trier gepilgert

Trier. Es war vor fünf Jahren, als der damalige Bischof von Trier, Dr. Reinhard Marx, am Ende der Heilig-Rock-Tage eine Wallfahrt zum fünfhundertjährigen Jubiläum der ersten Ausstellung der Reliquie ankündigte. „Für Heilig-Rock-Wallfahrten sind sechzehn Jahre ein relativ kurzer Zeitabstand, aber es ist für mich eigentlich undenkbar, das 500-jährige Jubiläum der ersten Wallfahrt zu übergehen. So habe ich mich – nach Rücksprache mit dem Domkapitel – entschieden, im Jahre 2012 wieder zu einer großen Wallfahrt einzuladen“, sagte Marx damals.

Am 29. April ist der ehemalige Bischof von Trier gemeinsam mit rund 120 Pilgern aus dem Erzbistum München und Freising nun wieder an die Mosel gepilgert. Kardinal Marx feierte mit den Gläubigen das Pontifikalamt im Trierer Dom und eröffnete als erster Pilger den dritten Wallfahrtssonntag. Auch für ihn persönlich habe der Heilige Rock eine besondere Bedeutung, betonte Marx. „Besonders in schweren Stunden des Glaubens stärken mich Reliquien, auch der Heilige Rock, der die Nähe zu Jesus Christus ausdrückt. Sie weisen auf Größeres hin und zeigen auf Christus, der sein letztes Hemd für uns gegeben hat“, sagte der Kardinal.

Noch bis zum 13. Mai lädt das Bistum Trier zur Heilig-Rock-Wallfahrt nach Trier ein. In dieser Zeit ist erstmals seit 1996 der Heilige Rock wieder im Trierer Dom zu sehen. Die Wallfahrt steht unter dem Leitwort „und führe zusammen, was getrennt ist“. Der Heilige Rock, die Tunika Jesu Christi, ist die bedeutendste Reliquie des Trierer Doms. Helena, die Mutter Kaiser Konstantins, soll ihn im 4. Jahrhundert nach Trier gebracht haben. Informationen rund um die Heilig-Rock-Wallfahrt gibt es im Internet unter www.heilig-rock-wallfahrt.de oder im Wallfahrtsbüro, Telefon: 0651-7105-8012.

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