Klitschko lobt Deutsche: «Geschichte wird es nie vergessen»

Berlin (dpa) – In einer emotionalen Videobotschaft hat der frühere Box-Weltmeister Wladimir Klitschko den Deutschen und ihrer Regierung für die Hilfe im Abwehrkampf gegen die russische Invasion seiner ukrainischen Heimat gedankt.

«Die Unterstützung, die Deutschland der Ukraine gewährt, ist bemerkenswert – sei es materielle Hilfe, die Bereitstellung lebenswichtiger Güter oder Waffen», sagte Klitschko in dem am Samstag auf Twitter veröffentlichten Handy-Video, das er am Ende seines zweitägigen Aufenthalts vor dem Reichstagsgebäude in Berlin aufnahm. Weiterlesen

Irak meldet höchste Einnahmen bei Ölexporten seit 50 Jahren

Bagdad (dpa) – Nach dem Anstieg der Ölpreise wegen des Ukraine-Kriegs hat der Irak nach eigenen Angaben die höchsten Einnahmen bei den Ölexporten seit 50 Jahren erzielt.

Im März habe das Land mehr als 100 Millionen Barrel im Wert von 11,07 Milliarden Dollar (rund 10 Mrd Euro) exportiert, teilte das irakische Ölministerium am Freitagabend mit. Das seien die höchsten Einnahmen seit dem Jahr 1972. Die Exporte hätten bei etwa 3,2 Millionen Barrel täglich gelegen. Weiterlesen

Russland liefert weiter Gas in großem Umfang durch Ukraine

Moskau (dpa) – Ungeachtet des Kriegs in der Ukraine pumpt der russische Staatskonzern Gazprom weiterhin in großem Umfang Gas durch das Nachbarland in den Westen. An diesem Samstag sollen 108 Millionen Kubikmeter durch das Leitungssystem des Nachbarlands geliefert werden, wie der Konzern in Moskau mitteilte. Weiterlesen

Bundespolizei: Inzwischen fast 300.000 Ukraine-Flüchtlinge

Berlin (dpa) – In Deutschland sind nach Angaben der Bundespolizei innerhalb eines Tages rund 5300 weitere Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen.

Wie das Bundesinnenministerium auf Twitter mitteilte, hat die Polizei damit seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar nahezu 300.000 Kriegsflüchtlinge erfasst. Die genaue Zahl wurde mit 299.823 angegeben. Überwiegend handele es sich um Frauen, Kinder und alte Menschen.

Vermutet wird, dass die tatsächliche Zahl der Flüchtlinge deutlich höher liegt, da es an den Grenzen keine festen Kontrollen gibt und Menschen mit ukrainischem Pass sich 90 Tage lang ohne Visum in der EU aufhalten dürfen. Die meisten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine halten sich im Nachbarland Polen auf: mehr als 2,4 Millionen Menschen.

 

 

Schlimmste Dürre seit 40 Jahren – Millionen droht Hunger

Ostafrika
Von Naveena Kottoor, dpa 

Mogadischu/Nairobi(dpa) – Vertrocknete Ernten. Verbranntes Weideland. Verdurstetes Vieh. Mütter und Kinder auf der Suche nach Wasser und Nahrung. Drei Regenzeiten sind am Horn von Afrika ausgeblieben.

Die Vereinten Nationen (UN) sprechen von der schlimmsten Dürre seit 1981, mit fatalen Folgen für die Menschen. In Teilen Somalias, Äthiopiens und Kenias sind mehr als 13 Millionen Menschen von akutem Hunger bedroht, wie es vom UN-Welternährungsprogramm (WFP) heißt. Weiterlesen

Wachsende Sorgen wegen Inflation: Menschen in Existenznot

Frankfurt/Bonn (dpa) – Die extrem gestiegenen Verbraucherpreise werden für immer mehr Menschen zur Belastung.

Etwa jeder siebte Erwachsene in Deutschland (15,2 Prozent) kann nach eigenen Angaben kaum noch seine Lebenshaltungskosten bestreiten, wie eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Postbank ergab. Bei der Vergleichsumfrage im Januar lag der Anteil derjenigen, die angaben, dass die hohe Inflation ihre Existenz bedrohe, noch bei 11 Prozent. Weiterlesen

IEA will erneut Rohölreserven freigeben

Paris (dpa) – Die Internationale Energieagentur (IEA) will erneut Rohölreserven freigeben, um die Folgen des Krieges von Russland gegen die Ukraine an den Märkten abzumildern. Das entschieden die 31 Mitgliedsländer der Agentur bei einer Dringlichkeitssitzung in Paris, wie die IEA mitteilte.

Welchen Umfang die zweite Freigabe von Reserven seit Ausbruch des Krieges haben wird, will die IEA Anfang kommender Woche mitteilen. In einem ersten Schritt hatte die IEA vor einem Monat 62,7 Millionen Barrel Rohöl freigeben. Die IEA-Mitglieder haben Notvorräte von insgesamt 1,5 Milliarden Barrel. Weiterlesen

Gazprom gibt überraschend deutsche Tochter auf

Moskau/Berlin (dpa) – Überraschender neuer Schritt von Russland: Der Staatskonzern Gazprom trennt sich von seiner deutschen Tochter Gazprom Germania. Welche Folgen das für die Gasversorgung in Deutschland hat, war zunächst völlig offen. Laut Bundesnetzagentur war die Gasversorgung in Deutschland am Freitag stabil.

«Am 31. März beendete die Gazprom-Gruppe ihre Beteiligung an dem deutschen Unternehmen Gazprom Germania GmbH und allen ihren Vermögenswerten, einschließlich Gazprom Marketing & Trading Ltd.», teilte der russische Konzern auf seinem Telegram-Kanal mit. Weitere Details wurden nicht genannt. Von Gazprom Germania gab es zunächst keine Stellungnahme. Weiterlesen

Ukraine fordert von deutschen Konzernen Rückzug in Russland

Düsseldorf (dpa) – Der Wirtschaftsberater des ukrainischen Präsidenten, Alexander Rodnyansky, hat drei deutsche Unternehmen aufgefordert, ihre Tätigkeit in Russland zu beenden.

«Es wäre wichtig, dass alle Konzerne ihr Geschäft mit Russland einstellen, also auch Metro, Bayer und Henkel», sagte Rodnyansky der «Rheinischen Post» (Freitag). «Auch sie helfen sonst mit ihrem Bleiben in Russland, den Krieg zu finanzieren.» Die Einstellung des Geschäfts würde zwar bedauerlicherweise auch die russische Bevölkerung treffen, «der Verantwortliche dafür aber ist Putin». Weiterlesen

Anklage gegen Reserveoffizier wegen Spionage für Russland

Karlsruhe (dpa) – Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen Reserveoffizier der Bundeswehr erhoben, der über etliche Jahre einen russischen Geheimdienst mit Informationen versorgt haben soll. Das teilte die Karlsruher Behörde am Freitag mit. Weiterlesen

Geflüchtete kommen in Notunterkunft für Flutkatastrophe

Mendig (dpa/lrs) – In der früheren Notunterkunft in Mendig (Landkreis Mayen-Koblenz) für Betroffene der Flutkatastrophe im Ahrtal werden vorübergehend Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine untergebracht. Von dort sollen diese Menschen dann schnellstmöglich in andere Wohneinheiten in den Städten und Verbandsgemeinden im Kreis vermittelt werden, teilten die Verantwortlichen am Samstag mit. Bis zu 300 Personen könnten gleichzeitig im Containerdorf Mendig vorübergehend unterkommen.

 

 

 

 

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