Prozess in Köln: Fotograf soll Kinder-Fotomodels missbraucht haben

Köln (dpa) – Ein Fotograf soll mehreren Kinder-Fotomodels sexuelle Gewalt angetan haben, am 31. Mai beginnt daher vor dem Kölner Landgericht ein Prozess gegen den 54-Jährigen. Ihm werden insgesamt 17 Taten vorgeworfen, wie ein Gerichtssprecher am Montag mitteilte. Es gehe dabei um sexuellen beziehungsweise schweren sexuellen Missbrauch von Kindern sowie Besitz von Kinderpornografie. Mehrere Medien hatten über den Fall berichtet. Weiterlesen

Kriegsverbrecherprozess: Soldaten droht lebenslänglich

Krieg in der Ukraine
Von Andreas Stein und Ulf Mauder, dpa

Kiew (dpa) – Bei dem ersten Kriegsverbrecherprozess in der Ukraine droht dem angeklagten 21 Jahre alten russischen Soldaten lebenslängliche Haft.

Der fast noch kindliche Wadim Sch. mit dem kahlgeschorenen Kopf hat als Kriegsgefangener gestanden, am 28. Februar in dem Dorf Tschupachiwka im Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine einen 62 Jahre alten Zivilisten getötet zu haben. Ein Gericht in Kiew will an diesem Montag (11.00 Uhr MESZ) das Urteil verkünden. Der international beachtete Fall wirft auch ein Schlaglicht auf das brutale Vorgehen der von Kremlchef Wladimir Putin in die Ukraine geschickten russischen Truppen. Weiterlesen

Volksfest in Dubai darf nicht als echtes Oktoberfest werben

Prozess
Von Sabine Dobel, dpa

München/Dubai (dpa) – Das coronabedingt abgesagte Münchner Oktoberfest nach Dubai: Diesen Eindruck erweckten im vergangenen Jahr Veranstalter eines Fests in dem Wüstenstaat und machten damit Furore.

Doch bisher hat es in Dubai das angekündigte Volksfest nicht gegeben – und wenn es nun wirklich wie neu angekündigt diesen Herbst dazu kommen sollte, dürfen die Veranstalter nicht damit werben, die echte Wiesn ziehe nach Dubai um.

Sie verpflichteten sich am Donnerstag im Prozess vor dem Oberlandesgericht München, Formulierungen wie «Oktoberfest goes Dubai» sowie «Oktoberfest Dubai» oder «Das traditionelle Oktoberfest am Ort der EXPO 2021 Weltausstellung» zu unterlassen – wenn sie gekoppelt sind mit einer sinngemäßen Aussage, das Münchner Oktoberfest ziehe nach Dubai um. Weiterlesen

Terrorverdächtige soll Frau in Syrien misshandelt haben

Hamburg (dpa) – Eine mutmaßliche IS-Rückkehrerin aus Bremen muss sich seit Donnerstag vor dem Oberlandesgericht in Hamburg verantworten.

Die Bundesanwaltschaft wirft der 34-Jährigen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Beihilfe zum Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Die Mutter zweier Kinder soll Mitglied in der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gewesen sein. Die Frau kündigte an, zu einem späteren Zeitpunkt eine Aussage zu machen. Weiterlesen

Mordfantasien umgesetzt – Lebenslange Haft für Mann

Plymouth (dpa) – Um seine Mordfantasien umzusetzen, hat ein Mann in England eine zufällig ausgewählte 18-Jährige brutal mit einem Hammer erschlagen. Ein Gericht in der südwestenglischen Stadt Plymouth verurteilte den 24-Jährigen deshalb am Donnerstag zu lebenslanger Haft. Er muss mindestens 30 Jahre hinter Gittern verbringen. Weiterlesen

Keine Beiträge für ungenutzte Grundstücke ohne Straßenzugang

Koblenz (dpa/lrs) – Eigentümer von ungenutzten Grundstücken in Rheinland-Pfalz, die nicht an eine Straße angrenzen, müssen keine wiederkehrenden Beiträge an die Gemeinde zahlen. Diese Entscheidung gab das Verwaltungsgericht Koblenz am Donnerstag bekannt. Über diese sogenannten Ausbaubeiträge gab es in der Vergangenheit in Rheinland-Pfalz immer wieder Streit. Weiterlesen

Er ist ein Hochstapler» – Haft für falschen Impfarzt

Prozesse
Von Britta Schultejans, dpa 

Traunstein (dpa) – Es sind deutliche Worte, die Richterin Jacqueline Aßbichler für den Angeklagten findet: «Er ist ein Hochstapler», sagt sie, nennt ihn «menschenverachtend, rücksichtslos, verantwortungslos, empathielos» – und verurteilt ihn zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zehn Monaten.

Das Urteil des Traunsteiner Landgerichts gegen einen Theologen, der sich als Arzt ausgegeben und in oberbayerischen Impfzentren Hunderte Menschen gegen Corona geimpft hat, gerät am Donnerstag zu einer Abrechnung mit dem Angeklagten. Weiterlesen

Prozess um Mord mit Pfeil und Bogen in Norwegen

Hokksund (dpa) – Zu Beginn des Prozesses um den Fünffachmord im norwegischen Kongsberg im vergangenen Oktober hat der Angeklagte die Tat gestanden.

Das berichtete der norwegische Rundfunk am Mittwoch. Mit Pfeil, Bogen und Stichwaffen ausgestattet hatte der 38-Jährige fünf Menschen in der Kleinstadt getötet und drei verletzt. Alle Todesopfer wurden laut Polizei erstochen, die meisten in ihren eigenen vier Wänden. Unter den Toten war eine gebürtige Deutsche. Zudem soll der Mann ein Messer auf drei Polizisten geworfen haben. Weiterlesen

Sieben Jahre Haft für Messerangriff nach Badeunfall

Hamburg
Von Markus Klemm, dpa

Hamburg (dpa) – Von seinem Recht auf das letzte Wort vor der Urteilsverkündung macht er keinen Gebrauch.

Erst nachdem der Vorsitzende Richter am Landgericht Hamburg, Georg Halbach, das Strafmaß für den Messerangriff nach dem tödlichen Badeunfall an der Elbe bereits verkündet hat, bricht es aus dem 19-Jährigen heraus. «Sieben Jahre! Für was?», ruft der junge Rumäne am Dienstag in gebrochenem Deutsch in Richtung der Staatsanwältin, die bereits ihre Sachen zusammenpackt – und offenbart damit, dass er womöglich nur wenig davon verstanden hat, was der Richter zuvor rund eine halbe Stunde erläutert hat. Weiterlesen

Mutmaßlicher SS-Wachmann: Staatsanwalt für fünf Jahre Haft

Prozess
Von Oliver von Riegen, dpa 

Brandenburg/Havel (dpa) – Die Staatsanwaltschaft hat im Prozess gegen einen mutmaßlichen früheren SS-Wachmann im Konzentrationslager Sachsenhausen fünf Jahre Haft für den 101-jährigen Angeklagten gefordert.

«Sie haben die Entmenschlichung der Opfer hingenommen und haben sich damit abgefunden», sagte Oberstaatsanwalt Cyrill Klement am Dienstag in Brandenburg/Havel. «Diese Geschichte “wir wussten von nichts” glaube ich nicht.» Der Mann sei ein Rädchen im Räderwerk gewesen, mit dem das Gefangenhalten und Ermorden möglich gewesen sei. Weiterlesen

Staatsanwaltschaft fordert nach Tod von Kleinkind lebenslange Haft

Ellwangen (dpa) – Im Prozess wegen des gewaltsamen Todes eines 23 Monate alten Kindes vor dem Landgericht Ellwangen hat die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für den Angeklagten gefordert. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft habe am Dienstag eine Verurteilung wegen Mordes in Tateinheit mit Misshandlung von Schutzbefohlenen beantragt, teilte ein Sprecher des Landgerichts mit. Weiterlesen

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