Erdbeben auf den Philippinen: Mehr als 130 Verletzte nach

Manila (dpa) – Nach dem schweren Erdbeben im Norden der Philippinen ist die Zahl der Verletzten auf mehr als 130 gestiegen. Mindestens fünf Menschen kamen gestern bei dem Beben der Stärke 7 ums Leben, wie der Katastrophenschutz in dem südostasiatischen Inselstaat mitteilte.

Das Epizentrum befand sich in der Provinz Abra im Norden der Insel Luzon. Die Region liegt 335 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila. Weiterlesen

Flut in Pakistan: Helfer bringen Dorfbewohner in Sicherheit

Islamabad (dpa)- Wegen Rekordfluten müssen in der pakistanischen Provinz Belutschistan derzeit mindestens 50.000 Familien aus ihren Dörfern in Sicherheit gebracht werden. Bei den Rettungsarbeiten kämen Hubschrauber und Boote zum Einsatz, nachdem Sturzfluten Brücken und Straßen zerstört hätten, meldeten pakistanische Behörden am Mittwoch.

Die Provinz Belutschistan im Südwesten des Landes sowie die Millionenstadt Karachi im Süden erleben seit einigen Tagen nach Angaben pakistanischer Meteorologen die schwersten jemals aufgezeichneten Regenfälle des Landes. Schon seit Wochen hat Pakistan mit besonders heftigem Monsunregen zu kämpfen, nachdem Teile des Landes zuvor von einer ungewöhnlich frühen Hitzewelle betroffen waren. Weiterlesen

Kulturrettung nach der Flut: Seelenbuch übergeben

Mainz (dpa/lrs) – In einer umgestürzten Glasvitrine mit dickem, stinkenden, braunem Schlamm überzogen: So wurde das Seelenbuch der Sankt-Sebastianus-Bürgerschützen-Gesellschaft Ahrweiler aus dem Jahr 1655 kurz nach der Flutkatastrophe gefunden. Mit etwas Glück gelangte es schnell in die fachkundigen Hände von Restaurator Norbert Schempp. 371 Tage später hat Kulturministerin Katharina Binz (Grüne) am Mittwoch dem Hauptmann der Schützengesellschaft, Jürgen Knieps, das rund 90 Seiten starke wiederhergestellte Schmalfolio in Mainz überreicht. «Damit die Kraft des Wiederaufbaus nicht ausgeht, braucht es Lichtblicke wie diesen Tag», sagte Knieps. Weiterlesen

Seelenbuch» von der Ahr ein Jahr nach der Flut restauriert

Mainz (dpa/lrs) – Das sogenannte Seelenbuch der Sankt-Sebastianus-Bürgerschützen-Gesellschaft Ahrweiler aus dem Jahr 1655 gehört zu den Kulturgütern, die bei der Flutkatastrophe schwer beschädigt wurden. Nach einem Jahr Restaurierungsarbeiten wird es an diesem Mittwoch (11.00 Uhr) in Mainz wieder an das Schützenmuseum übergeben werden. In Seelenbüchern werden alle Mitglieder eines Schützenvereins seit dessen Gründung aufgezeichnet. Restaurator Norbert Schempp wird den Prozess der Wiederherstellung erläutern. Bei der Übergabe mit Kulturministerin Katharina Binz (Grüne) und der Leiterin des Landesbibliothekszentrums, Annette Gerlach, geht es auch um den Erhalt des Bestands anderer Werke nach der Flut.

 

Getreidesilos im Hafen von Beirut brennen seit zwei Wochen

Beirut (dpa) – Im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut kämpfen Feuerwehrleute seit zwei Wochen gegen einen Brand an Getreidesilos. Auch am Dienstag stieg an den hohen Silos, die für viele zum Symbol der Katastrophe von 2020 wurden, immer noch Rauch auf, wie eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur beobachtete.

Am Montag hatten die Behörden vor einem Einsturz der Silos gewarnt. In diesem Falle seien Anwohner angewiesen, Masken zu tragen und zu Hause zu bleiben. Weiterlesen

Wissing: Bei Flut zu zögerlich auf Warnungen reagiert

Mainz (dpa) – Nach Einschätzung von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ist bei der Hochwasserkatastrophe an der Ahr vor rund einem Jahr «zu zögerlich» auf Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) reagiert worden. «Die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes muss man extrem ernst nehmen», sagte er im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Dies gelte gerade auch mit Blick auf den Klimawandel und die «extremeren Warnungen». Als Bundesverkehrsminister ist Wissing auch oberster Dienstherr des DWD. Weiterlesen

Geron und Feuerwehr schildern Flutkatastrophe in Sinzig

Mainz (dpa/lrs) – Der Sinziger Bürgermeister Andreas Geron ist vor der Flutnacht nach eigener Darstellung nicht offiziell gewarnt worden. «Ich wurde als Bürgermeister von niemanden gewarnt, auch im Vorfeld nicht», berichtete der parteilose Rathauschef am Freitag im Landtags-Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe in Mainz. Er habe während der Katastrophe auch keinen Kontakt zum Kreis Ahrweiler gehabt. «Es gab keinen Kontakt zwischen Kreis und Bürgermeister.» Seine Informationen habe er über seinen Feuerwehrleiter und digitale Medien bekommen. «Dass diese Apokalypse über uns herein bricht, damit hat niemand rechnen können.» An der kreisfreien Stadt fließt die Ahr in den Rhein. Weiterlesen

Hochwasserschutz: Kommunen sollen leichter Flächen bekommen

Mainz (dpa) – Kommunen im flutgeschädigten Ahrtal sollen dank einer neuen Finanzregelung leichter Flächen nahe Gewässern für den Hochwasserschutz erwerben können. Rund ein Jahr nach dem Hochwasser mit mindestens 134 Todesopfern und Tausenden verwüsteten Häusern in dem Flusstal teilte die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) am Freitag mit: «Die zunehmende Erderhitzung wird dazu führen, dass es häufiger Extremwettereignisse gibt. Deswegen müssen wir die Hochwasservorsorge, aber auch die Anpassung an die Klimafolgen verbessern.» Neue freie Flächen in kommunaler Hand im engen Ahrtal sollen zur Senkung von Überschwemmungen beitragen.

 

Gutachter: Bei Sturzflut kann nur Evakuierung Leben retten

Mainz (dpa/lrs) – Der Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe hat sich erneut mit der Frage befasst, ob die rheinland-pfälzische Landesregierung bei der tödlichen Sturzflut vor rund einem Jahr automatisch die Einsatzleitung inne hatte. «Die Übernahme der Einsatzleitung muss immer ausdrücklich erklärt werden und kann niemals automatisch erfolgen», sagte Gutachter Gerd Gräff am Freitag in Mainz. Der Sachverständige Bernd Grzeszick aus Heidelberg hatte dagegen für die automatische Zuständigkeit bei seiner Aussage im Mai durchaus Indizien gesehen. Weiterlesen

Lewentz wird erneut im Untersuchungsausschuss Flut gehört

Mainz (dpa/lrs) – Der Landtags-Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe hat den rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz (SPD) erneut als Zeugen geladen. Auch Innenstaatssekretär Randolf Stich (SPD) und der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz, sollen noch einmal zum genauen Lagebild der Flutkatastrophe am 14./15. Juli 2021 gehört werden. Insgesamt seien 19 Zeugen geladen. Dafür sei ein Doppeltermin nach der Sommerpause am 22. und 23. September vorgesehen, berichtete der Ausschussvorsitzende Martin Haller (SPD) am Freitag nach der nicht-öffentlichen Sitzung des Gremiums. Weiterlesen

Polizei bekommt 2024 zwei Hubschrauber mit Rettungswinden

Mainz (dpa/lrs) – Die Polizei in Rheinland-Pfalz bekommt voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024 zwei Hubschrauber mit Rettungswinden. Für die Beschaffung seien im Landeshaushalt 32,5 Millionen Euro vorgesehen, teilte Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Donnerstag mit. Bei der Beschaffung der neuen und leistungsfähigeren «Einsatzmittel» seien auch die Belange des Bevölkerungsschutzes berücksichtigt worden. Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal mit mindestens 135 Toten vor rund einem Jahr hatten Hubschrauber mit Rettungswinden gefehlt.

Der in Imsweiler in der Pfalz stationierte Intensivtransporthubschrauber der ADAC Luftrettung ist nach Informationen des Innenministeriums auch mit einer Winde ausgestattet. Die erforderliche Einweisungen und Trainings sollten noch 2022 abgeschlossen sein.

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