Ziel von 1,5 Grad nicht realistisch – Mehr Klimaschutz nötig

Hamburg (dpa) – Das Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen, ist nach Ansicht von Hamburger Wissenschaftlern unrealistisch. «Eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius ist derzeit nicht plausibel», << heißt es in einer Mitteilung der Universität Hamburg zum <<Hamburg Climate Futures Outlook 2023>>.

Für die vorgestellte Studie haben rund 60 Sozial- und Naturwissenschaftler in einem interdisziplinären Team zehn gesellschaftliche, klimarelevante Faktoren untersucht. Dazu zählen die UN-Klimapolitik, die Gesetzgebung zum Klimaschutz, Proteste, soziale Bewegungen, transnationale Initiativen, Klagen vor Gericht, Konsumverhalten, den Abzug von Investitionen aus der fossilen Wirtschaft, die Wissensproduktion und die Medien. Weiterlesen

Millionenförderung für autonome Landwirtschaftsprojekte

Osnabrücker Forschungseinrichtungen werden mit zehn Millionen Euro gefördert. Die Einrichtungen wollen an Projekten mit Künstlicher Intelligenz für die Landwirtschaft forschen, wie die Projektpartner mitteilten. Der Schwerpunkt der Forschung liege beim Ackerbau.

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), die Hochschule Osnabrück und das Agrotech Valley Forum wollen in der Friedensstadt einen zentralen Ort mit Testumgebungen für Künstliche Intelligenz und Robotik in der Landwirtschaft schaffen. Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen könnten dort künftig experimentieren, hieß es. Weiterlesen

Central Park von Offenbach: Siegerentwurf für Hochschulcampus gekürt

Eine kleine Stadt, die um einen grünen Campus gebaut ist: Dieses Bild haben die Architekten für den neuen Gebäudekomplex der Hochschule für Gestaltung (HfG) am Offenbacher Hafen vor Augen. Das Preisgericht unter dem Vorsitz des Architekten Kees Christiaanse hat nun das Ergebnis aus dem Architekturwettbewerb zum Neubau der Kunsthochschule vorgestellt.

Sieger ist der Entwurf des Büros Xaveer De Geyter Architects aus Brüssel gemeinsam mit Topotek 1 aus Zürich und Berlin, wie Hessens Ministerium für Wissenschaft und Kunst am Freitag mitteilte. Im weiteren Prozess solle der Entwurf auf seine Realisierbarkeit geprüft werden, hieß es. Er sieht auch günstigen Wohnraum für Studierende vor. Weiterlesen

Zwei Städte bei Förderung von Schulsozialarbeit vorn

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz hat rund 8,5 Millionen Euro für die Schulsozialarbeit in den Kommunen des Landes bewilligt. Nach einer am Montag vom Bildungsministerium veröffentlichten Mitteilung erhalten Mainz und Ludwigshafen die höchste Förderung bei den allgemeinbildenden Schulen, bei Berufsschulen liegt Koblenz vorn. Insgesamt ist für dieses Jahr eine Förderung von nahezu elf Millionen Euro vorgesehen. Weiterlesen

Ukrainische Soldaten beginnen Panzer-Ausbildung in Munster

Berlin (dpa) – In Deutschland sind die ersten ukrainischen Soldaten für eine Ausbildung am Schützenpanzer Marder eingetroffen. Die Gruppe landete am Donnerstag in Köln und sollte zeitnah mit dem Training an dem Waffensystem beginnen, wie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin aus Sicherheitskreisen erklärt wurde. Die Ausbildung ist Teil der deutschen Militärhilfe für die Ukraine. Die Bundesregierung hat beschlossen, den ukrainischen Streitkräften 40 Panzer vom Typ Marder zu überlassen sowie 14 Kampfpanzer vom Typ Leopard.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte schon Donnerstag während seines Antrittsbesuches bei der Truppe in Altengrabow (Sachsen-Anhalt) erklärt, die Ausbildung am Marder werde «in Kürze» im niedersächsischen Munster beginnen. «Und für die ukrainischen Soldaten, die auf dem Leopard ausgebildet werden, wird es etwas später sein», sagte er. Weiterlesen

Kommission legt Vorschläge gegen Lehrkräftemangel vor

Berlin (dpa) – Der Lehrkräftemangel gehört zu den brennendsten Themen der Bildungspolitik. Experten einer bei der Kultusministerkonferenz (KMK) angesiedelten Kommission legen diesen Freitag Vorschläge vor, wie die Personalnot behoben werden kann. Dabei geht es um Maßnahmen, die kurz- und mittelfristig umsetzbar sind.

Momentan und auf absehbare Zeit kommen nicht genügend ausgebildete Lehrkräfte nach, wie angesichts der Entwicklung der Schülerzahlen und der Abgänge in den Ruhestand gebraucht würden. Berechnungen der KMK hatten ergeben, dass zwischen 2021 und 2035 im Schnitt jährlich etwa 1600 Lehrkräfte fehlen dürften. Pessimistischere Prognosen gehen von einer deutlich größeren Zahl aus. Aktuell sind nach Angaben der Kultusministerien der Länder mehr als 12 000 Lehrerstellen unbesetzt, wie eine Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) in den 16 Bundesländern gezeigt hatte. Weiterlesen

Expertenkommission legt Vorschläge gegen Lehrkräftemangel vor

Lehrermangel ist in vielen Regionen Deutschlands ein Problem – die Kultusministerkonferenz sucht nach Maßnahmen, um die Beschäftigungslücke zu schließen. Der Deutsche Lehrerverband sieht kurzfristig nur Notlösungen, um Abhilfe zu schaffen.

Der Lehrkräftemangel gehört zu den brennendsten Themen der Bildungspolitik. Experten einer bei der Kultusministerkonferenz (KMK) angesiedelten Kommission legen diesen Freitag (12.00 Uhr) Vorschläge vor, wie die Personalnot behoben werden kann. Dabei geht es um Maßnahmen, die kurz- und mittelfristig umsetzbar sind.

Momentan und auf absehbare Zeit kommen nicht genügend ausgebildete Lehrkräfte nach, wie angesichts der Entwicklung der Schülerzahlen und der Abgänge in den Ruhestand gebraucht würden. Berechnungen der KMK hatten ergeben, dass zwischen 2021 und 2035 im Schnitt jährlich etwa 1600 Lehrkräfte fehlen dürften. Pessimistischere Prognosen gehen von einer deutlich größeren Zahl aus. Aktuell sind nach Angaben der Kultusministerien der Länder mehr als 12 000 Lehrerstellen unbesetzt, wie eine Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) in den 16 Bundesländern gezeigt hatte. Weiterlesen

Hubig zum Gedenktag: Erinnerungsarbeit bleibt unverzichtbar

Mainz (dpa/lrs) – Auch bald 80 Jahre nach dem nationalsozialistischen Völkermord an den Juden bleibt aus Sicht der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) die Erinnerungsarbeit an den Schulen unverzichtbar. Anlässlich des Holocaust-Gedenktags am Freitag erklärte sie: «Die Kinder und Jugendlichen von heute sind diejenigen, die unsere Gesellschaft in der Zukunft tragen. Wenn wir möchten, dass auch sie die Chance haben, in einer freien und gerechten Welt zu leben, dann müssen die Kinder und Jugendlichen den Wert von Demokratie kennen – und das bedeutet auch, sie müssen unsere Verantwortung in der Geschichte kennenlernen und verstehen.» Weiterlesen

Landtag lehnt Antrag für höhere Besoldung an Grundschulen ab

Mainz (dpa/lrs) – Mit breiter Mehrheit hat der rheinland-pfälzische Landtag am Donnerstag einen Antrag der CDU-Fraktion für eine bessere Besoldung von Lehrerinnen und Lehrern an Grundschulen abgelehnt. Neben den drei Regierungsfraktionen SPD, Grüne und FDP stimmten auch AfD und Freie Wähler gegen die Initiative, die Besoldung in vier Stufen bis 2026 von der Gruppe A12 auf A13 anzuheben. Diesen Schritt hat kürzlich auch Hessen angekündigt.

Rund 10.000 Grundschullehrerinnen und -lehrer in Rheinland-Pfalz legten die Basis für den Bildungserfolg der Kinder, sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). «Uns ist wichtig, dass sie gute Rahmenbedingungen haben.» Dazu gehörten unter anderem multiprofessionelle Teams und Schulgesundheitskräfte, aber auch eine Erhöhung der Besoldung seit 2019 um rund sieben Prozent. «Hier in Rheinland-Pfalz verdienen Einsteiger im Grundschullehramt mehr als in Hessen», sagte Hubig. Weiterlesen

Erstklässler schießt auf Lehrerin – Schulleitung abgesetzt

Washington/Newport News (dpa) – Im Fall des Erstklässlers, der in einer US-Grundschule auf seine Lehrerin geschossen und sie schwer verletzt hat, gibt es erste Konsequenzen. Der Schulrat der Kleinstadt Newport News im Bundesstaat Virginia setzte am Mittwochabend (Ortszeit) den Leiter der öffentlichen Schulen des Schulbezirks ab. Auch die Vizerektorin der Richneck Elementary School, an der sich der Vorfall ereignet hatte, trat zurück, wie ein lokaler Sender berichtete.

Der Sechsjährige hatte am 6. Januar eine Pistole mit in die Schule genommen und dort seiner Lehrerin in die Brust geschossen. Die 25-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Außer ihr wurde niemand verletzt. Die Lehrerin konnte der Polizei zufolge noch alle Schüler aus dem Klassenzimmer bringen. Sie sei auf dem Weg der Besserung, sagte ihre Anwältin. Die Kugel befinde sich aber immer noch im Körper des Opfers und die Genesung werde lange dauern, erklärte eine Anwältin. Weiterlesen

Forschungsprojekt erkundet Familiengeschichten in NS-Zeit

Mainz (dpa/lrs) – Wissenschaftler der Universität Koblenz wollen im Auftrag des Landtags Rheinland-Pfalz in einem Forschungsprojekt die Erinnerungen von Familien an die NS-Zeit erkunden. In den Generationen der Enkel und Urenkel werde das Erleben der Vorfahren oft verzerrend dargestellt, sagte Landtagspräsident Hendrik Hering am Mittwoch in Mainz. Dies gefährde die notwendige Erinnerungskultur. Zu den Zielen des vom Landtag beauftragten Projekts gehört daher auch die Entwicklung neuer pädagogischer Konzepte für die Holocaust-Gedenkarbeit.

Das Projekt begann mit einer am Mittwoch gestarteten Online-Befragung, bei der sich die Wissenschaftler rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhoffen. Anschließend sollen mit einer Auswahl von etwa 30 Menschen in rund zehn Familien Tiefeninterviews geführt werden. Die Ergebnisse sollen voraussichtlich im Juni nächsten Jahres vorgestellt werden. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen