Central Park von Offenbach: Siegerentwurf für Hochschulcampus gekürt

Eine kleine Stadt, die um einen grünen Campus gebaut ist: Dieses Bild haben die Architekten für den neuen Gebäudekomplex der Hochschule für Gestaltung (HfG) am Offenbacher Hafen vor Augen. Das Preisgericht unter dem Vorsitz des Architekten Kees Christiaanse hat nun das Ergebnis aus dem Architekturwettbewerb zum Neubau der Kunsthochschule vorgestellt.

Sieger ist der Entwurf des Büros Xaveer De Geyter Architects aus Brüssel gemeinsam mit Topotek 1 aus Zürich und Berlin, wie Hessens Ministerium für Wissenschaft und Kunst am Freitag mitteilte. Im weiteren Prozess solle der Entwurf auf seine Realisierbarkeit geprüft werden, hieß es. Er sieht auch günstigen Wohnraum für Studierende vor.

Hochschulpräsident Bernd Kracke bezeichnete den neuen Hafencampus als «Jahrhundertprojekt für die HfG». «Den dabei entstehenden großen Innenhof könnte man jetzt schon Central Park Offenbach nennen», erläuterte Kracke mit Blick auf die ungleich größere grüne Lunge von New York.

Auch Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn (Grüne), zeigte sich angetan von der Campus-Idee. «Die umliegenden Ateliers, die sich zu dieser Innenfläche hin öffnen lassen, erfüllen den geforderten Werkstattcharakter auf sehr coole Weise. So wird der berühmte HfG-Rundgang als traditioneller Höhepunkt des Studienjahres in Zukunft rund um diesen grünen Campus führen können», erklärte Dorn.

Die HfG ist eine Kunsthochschule des Landes Hessen, das 140 Millionen Euro für den Hochschulbau zur Verfügung stellen will. Standort ist der Offenbacher Hafen – ein früherer Industriehafen, der zu einem neuen Stadtquartier entwickelt wird.

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