CDU-Fraktionschef verlangt mehr Geld für die Bildung

Mainz (dpa/lrs) – Bei den Beratungen zum Doppelhaushalt 2023/2024 hat der CDU-Oppositionsführer Christian Baldauf vor allem die Bildungspolitik der rheinland-pfälzischen Landesregierung kritisiert. «Die Zukunft unseres Landes entscheidet sich an der Bildung unserer Kinder», sagte Baldauf am Dienstag im Landtag in Mainz. Mit dem aktuellen Weg in der Bildungspolitik würden Startchancen aber viel zu früh verspielt. Weiterlesen

Ukraine-Geflüchtete: Deutlicher Anstieg der Schülerzahl

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz ist vor allem wegen des Zuzugs von Kindern aus der Ukraine stark gestiegen. Wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte, besuchten zu Beginn des aktuellen Schuljahres 2022/23 rund 425.600 Kinder und Jugendliche eine der knapp 1500 allgemeinbildenden Schulen in dem Bundesland (plus 3,3 Prozent). Den stärksten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr gab es dabei in den Grundschulen und Realschulen plus. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit stieg von etwa 400 auf 9200 und damit um mehr als das Zwanzigfache. Weiterlesen

Teilweise Distanzunterricht im Landkreis Bad Kissingen wegen Glatteis

Einige Schülerinnen und Schüler haben am Montag im Landkreis Bad Kissingen glatteisbedingt Distanzunterricht bekommen. Die Mittelschule Maßbach und die Grundschule Maßbach-Poppenlauer blieben nach Angaben des Landratsamtes geschlossen, die Betroffenen wurden zu Hause beschult. Schüler anderer Schulen, deren Busse wegen glatter Straßen nicht fuhren, konnten ebenfalls zu Hause bleiben und wurden aus der Ferne unterrichtet.

Bremer Schulen beginnen wegen Glatteis erst ab der dritten Stunde

Wegen Glatteisgefahr fallen für die Schülerinnen und Schüler im Land Bremen am Montag an allen Schulen die ersten beiden Unterrichtsstunden aus. Eltern könnten auf Grund der örtlichen Gelegenheiten zudem selbst entscheiden, ob sie ihr Kind zur Schule schicken, teilte das Bildungsressort mit. Die Schülerbeförderung finde statt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor in einer amtlichen Unwetterwarnung in Bremerhaven vor Glatteis am Montagmorgen gewarnt. Der Regen fällt auf durchgefrorene Böden, es drohte ab 02.00 Uhr bis voraussichtlich 07.00 Uhr Glatteis, wie die Meteorologen mitteilten. Aufenthalte im Freien sollten vermieden werden. Zudem erwartete der DWD erhebliche Verkehrsbehinderungen.

Glatteis: In einigen Schulen fällt der Unterricht aus

Offenbach (dpa) – Gefährliches Glatteis sucht zum Start in die Vorweihnachtswoche weite Teile Deutschlands heim. Für Teile aller Bundesländer galten am Montagmorgen deswegen Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Wegen Glatteises seien Verkehrsbehinderungen möglich, Straßen und Schienen könnten stellenweise sogar unpassierbar sein, hieß es.

Der Vorhersage zufolge greifen Ausläufer eines Tiefs südlich von Island zunächst auf den Westen und im Laufe des Montags auch auf den Osten Deutschlands über. «Dabei tritt Glatteisregen auf. Anschließend setzt sich allmählich mildere Luft durch», teilte der DWD mit.

Wegen des teils bis über 20 Zentimeter tief gefrorenen Bodens könne die Glatteis-Lage längere Zeit andauern. «Die Milderung hat sich mittlerweile im Westen Nordrhein-Westfalens weitgehend durchgesetzt, dort entspannt sich die Glatteissituation zunehmend.» Weiterlesen

TMG-Konzert im Advent in Daun

Am Sonntag, dem 18. Dezember 2022, um 17 Uhr lädt das Thomas-Morus-Gymnasium herzlich zum TMG-Konzert im Advent ein, das dieses Jahr von den Musikklassen mit Ukulelen und Keyboards und der TMG-Band „Startup“ gestaltet wird. Weiterlesen

Forschungsballon landet auf Autobahn

In Oberfranken ist ein Forschungsballon vom Kurs abgekommen und auf der Autobahn gelandet. Der Ballon der Goethe-Universität in Frankfurt am Main sollte Daten zu Wetterphänomenen über dem Thüringer Wald sammeln. Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag war das Flugobjekt am Mittwoch von seiner Route abgewichen und auf der Autobahn 73 bei Lautertal (Landkreis Coburg) gelandet. Als ihm die Unstimmigkeit auffiel, meldete sich ein Mitarbeiter der Universität bei der Polizei. Zuvor sollen mehrere Anwohner und Verkehrsteilnehmer die Einsatzzentrale bereits über einen Fallschirm informiert haben. Die Ballons sind mit einem Fallschirm ausgestattet, der sie im Falle eines Druckverlusts zu Boden sinken lässt. Auf der A73 soll niemand gefährdet worden sein.

Neuer Schwung für deutsch-französischen Jugendaustausch

Saarbrücken/Paris (dpa) – Die saarländische Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat sich in Paris für eine stärkere Förderung des deutsch-französischen Jugendaustauschs eingesetzt. Dort kam der Verwaltungsrat des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) zu seiner ersten Sitzung in Präsenz seit Beginn der Corona-Krise zusammen. Streichert-Clivot ist derzeit stellvertretendes Mitglied im DFJW-Verwaltungsrat. Weiterlesen

Höchststand bei unbesetzten Azubi-Stellen

Von Jörg Ratzsch, dpa

Berlin (dpa) – Auf dem Ausbildungsmarkt bewegt sich wenig. Neue Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die am Mittwoch vorgestellt wurden, zeigen zwar ein leichtes Plus bei den geschlossenen Ausbildungsverträgen in diesem Jahr. Doch die grundsätzlichen Probleme im System verschärfen sich weiter.

Eine sinkende Zahl junger Menschen interessiert sich für eine Berufsausbildung, während Unternehmen Nachwuchs suchen und immer mehr Stellen nicht besetzen können. «Das ist ein Warnsignal, dass wir dringend mehr junge Menschen in Ausbildung bringen müssen», sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP).

Stagnation bei Ausbildungsverträgen

Insgesamt 475 100 neue Ausbildungsverträge wurden in diesem Jahr laut BIBB geschlossen. Das sind zwar 2100 mehr als im vergangenen Jahr, die Experten sprechen bei diesem geringen Anstieg aber von einer Stagnation. Im Vergleich zu 2019, vor Corona, waren es fast 10 Prozent weniger neue Ausbildungsverträge. Das Angebot an Stellen steigt nach dem Corona-Einbruch 2020 seit dem vergangenen Jahr wieder an und lag in diesem Jahr bei 544 000. Dem standen 535 000 junge Leute gegenüber, die an einer Ausbildung interessiert waren (erfolgreiche und erfolglose Bewerber).

Höchststand bei Zahl unbesetzter Lehrstellen

Die Zahl der Ausbildungsinteressierten sinkt allerdings seit Jahren. Unternehmen haben zunehmend Probleme, Nachwuchs zu finden. Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen ist 2022 den Angaben zufolge nun im dritten Jahr in Folge gestiegen und erreichte mit 68 900 erneut einen Höchststand. «Damit wird die Entwicklung der stetig steigenden Besetzungsprobleme fortgesetzt», heißt es. Die Gewinnung von Jugendlichen für eine duale Ausbildung bleibe eine der zentralen Herausforderungen zur Sicherung des künftigen Fachkräftebedarfs, sagte BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser.

Bau und Handwerk suchen besonders

Als eine Ursache für die Entwicklung wird neben der «generellen Attraktivität» der Berufsausbildung die demografische Entwicklung genannt. Verwiesen wird auf sinkende Schulabgängerzahlen. Probleme, junge Leute zu finden, hatten auch in diesem Jahr vor allem Unternehmen im Handwerk und im Baugewerbe, während Bewerber in kaufmännischen oder Medienberufen auf der anderen Seite auch erfolglos blieben. Auch regional gibt es Unterschiede: So wurde in Bayern oder Thüringen ein rechnerisches Überangebot an Stellen festgestellt, in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg gab es dagegen mehr Interessierte als Plätze.

Wirtschaft fordert bessere Schulbildung

Aus der Wirtschaft kamen am Mittwoch Klagen über schlecht ausgebildete Schulabgänger. Viele Ausbildungsplätze könnten nicht besetzt werden, weil Schülerinnen und Schülern die notwendigen Kompetenzen in Kernfächern wie Deutsch und Mathematik nicht ausreichend vermittelt worden seien, sagte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander der Deutschen Presse-Agentur. «Hier muss die Politik endlich ihre Verantwortung wahrnehmen und das Grundrecht auf schulische Bildung sowie Bildungsmindeststandards gewährleisten.»

Gewerkschaften fordern Ausbildungsgarantie

Die Gewerkschaften sehen die Verantwortung bei den Unternehmen: «Die Arbeitgeber müssen jetzt endlich auf alle Jugendlichen zugehen und ihnen attraktive berufliche Perspektiven bieten. Die Rosinenpickerei der Unternehmen auf dem Ausbildungsmarkt kann sich das Land nicht mehr leisten», sagte Hans-Jürgen Urban, Vorstandsmitglied der IG Metall, der dpa.

Erneuert wurde von IG Metall und Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB) auch die Forderung nach einer Ausbildungsgarantie, an deren Finanzierung sich Betriebe, die nicht ausbilden, beteiligen sollen. Die Regierung müsse das im Koalitionsvertrag festgehaltene Vorhaben zügig auf den Weg bringen, sagte Elke Hannack, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

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Leichter Anstieg bei Ausbildungsverträgen

Berlin (dpa) – Die Zahl der neu geschlossenen Ausbildungsverträge ist in diesem Jahr leicht gestiegen. Wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) am Mittwoch mitteilte, wurden bis zum Stichtag am 30. September 475 100 Verträge geschlossen. Das waren 2100 mehr als 2021. Das Institut wies aber darauf hin, dass die Zahl weiterhin deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau liege – um fast 10 Prozent. Weiterlesen

Falscher Alarm sorgt für Großeinsatz an Schule

Linz (dpa/lrs) – Ein mutmaßlich durch einen technischen Defekt ausgelöster Alarm hat einen Großeinsatz an einer Schule in Linz am Rhein ausgelöst. Die Schule wurde am Dienstagnachmittag evakuiert, es waren zahlreiche Kräfte der Polizei im Einsatz, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Koblenz. Schließlich gab die Polizei Entwarnung. Die Umgebung wurde während des Einsatzes gesperrt.

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