Hilfsorganisationen
Vonm Birgit Reichert, dpa
Bad Kreuznach/Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Tafeln in Rheinland-Pfalz und im Saarland haben noch nie so vielen bedürftigen Menschen geholfen wie heute. Seit Jahresbeginn sei die Zahl der Gäste an den Tafeln in beiden Ländern um mindestens 30 Prozent auf insgesamt rund 93.000 gestiegen, sagte die Vorsitzende des Landesverbands Tafel Rheinland-Pfalz/Saarland, Sabine Altmeyer-Baumann, der Deutschen Presse-Agentur. Für Rheinland-Pfalz bedeute das einen Anstieg von 54.000 auf 70.000 Menschen, im Saarland von 18.000 auf 23.000.
Und eigentlich wären die Zahlen noch höher, sagte Altmeyer-Baumann. Denn rund ein Drittel der Tafeln habe derzeit Aufnahmestopps. «Die Anfragen sind weit höher als das, was wir überhaupt hinbekommen.» Ein Großteil der neuen Kunden seien ukrainische Geflüchtete. Man merke aber aktuell auch mehr Nachfrage durch Einheimische, die wegen gestiegener Preise für Energie und Lebensmittel Entlastungen suchten. «Wir helfen so viel es geht, aber wir stoßen an unsere Grenzen», sagte Altmeyer-Baumann in Bad Kreuznach. Weiterlesen