Frau auf offener Straße erstochen – Mordprozess beginnt

Berlin (dpa – Sieben Monate nach der tödlichen Messerattacke auf eine 31-Jährige hat der Prozess gegen deren Ehemann vor dem Berliner Landgericht begonnen. Die Anklage wirft ihm Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Der 42-Jährige soll die sechsfache Mutter am 29. April in Berlin-Pankow auf der Straße mit 13 Messerstichen und Schnitten umgebracht haben.

Laut Anklage soll sich der aus Afghanistan stammende Mann zur Tötung seiner Frau entschlossen haben, weil er sich durch deren Trennungsabsichten gekränkt fühlte. Die beiden Verteidiger kündigten zu Prozessbeginn am Dienstag an, ihr Mandant werde sich zu einem späteren Zeitpunkt äußern. Weiterlesen

Vater von Spielplatzfreund soll Sechsjährige getötet haben

Baden-Baden (dpa) – Eine unerklärliche Tat und ein Mann, der nichts erklären will: Im Baden-Badener Prozess um den Mord an einer Sechsjährigen spricht das Landgericht an diesem Dienstag (15.30 Uhr) sein Urteil. Ein 34-jähriger Deutscher soll die Spielplatzfreundin seines Sohnes bei einem Übernachtungsbesuch ermordet haben.

Ihm wird zur Last gelegt, das Mädchen in der Nacht zum 19. Dezember vergangenen Jahres in seiner Wohnung in Baden-Baden mit einem Messer getötet und sich an der Leiche vergangen zu haben. Danach soll er Feuer gelegt haben, um die Tat zu vertuschen – obwohl vier Verwandte im Haus schliefen, darunter sein sechsjähriger Sohn. Weiterlesen

17-Jähriger wegen mehrerer Raubüberfälle in Norderstedt festgenommen

Norderstedt (dpa/lno) – Ein 17-Jähriger ist wegen mehrerer bewaffneter Raubüberfälle auf Tankstellen und eine Spielhalle in Norderstedt festgenommen worden. Der Jugendliche soll in den vergangenen Wochen teils mit Sturmhaube maskiert sowie mit einer Schreckschusswaffe Geld in drei Tankstellen und einer Spielhalle gefordert haben, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Dabei hatte er in mehreren Fällen zuvor in die Luft geschossen, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Bei seinen Raubzügen erbeutete er Tausende Euro. Der Jugendliche wird den Angaben zufolge damit nun als sogenannter Intensivtäter eingestuft. Er war am Montag festgenommen worden und sitzt nun im Jugendgefängnis.

Giftanschlag an Uni: Angeklagte legt Geständnis ab

Darmstadt (dpa) – Die Beschuldigte im Prozess um den Giftanschlag auf Angehörige der Technischen Universität Darmstadt (TU) hat ein Geständnis abgelegt. In einer Erklärung, die ihr Verteidiger Björn Seelbach am Dienstag im Landgericht Darmstadt verlas, schilderte die 33 Jahre alte, ehemalige Studentin aus Mainz, dass sie 2020 und 2021 Stimmen gehört habe. Sie habe sich verfolgt gefühlt, auch von Angehörigen ihres Fachbereichs Materialwissenschaften der TU. Weiterlesen

28-Jähriger wegen Krawallen am Reichstagsgebäude vor Gericht

Berlin (dpa/bb) – Mehr als zwei Jahre nach Krawallen am Reichstagsgebäude in Berlin kommt am Dienstag (11.30 Uhr) ein 28-Jähriger wegen Landfriedensbruchs vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, am 29. August 2020 Polizeisperren am Bundestag beiseite geschafft zu haben, um einen Durchbruch zur Treppe des Gebäudes zu ermöglichen. Damals hatten sich Hunderte nach einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen vor dem Reichstagsgebäude versammelt. Einige stürmten dann auf die Treppe des Parlaments, was bundesweit Schlagzeilen machte. Weiterlesen

Kinderleichen in Koffern: Verdächtige ausgeliefert

Auckland/Seoul (dpa) – Nach dem schockierenden Fund von Kinderleichen in ersteigerten Koffern in Neuseeland ist eine etwa 40-jährige Verdächtige von Südkorea in den Pazifikstaat ausgeliefert worden.

Nach Angaben des südkoreanischen Justizministeriums wurde die Frau am Internationalen Flughafen Incheon an Beamte aus Neuseeland übergeben. Auch seien Beweismittel überreicht worden. Die Maschine mit der Verdächtigen landete am Dienstag in Auckland. Sie werde am Mittwoch wegen des Vorwurfs des zweifachen Mordes einem Richter vorgeführt, berichtete der Sender Radio New Zealand (RNZ). Weiterlesen

Ermittlungen zu K.-o.-Tropfen bei SPD-Fest eingestellt

Berlin (dpa) – Knapp fünf Monate nach den mutmaßlichen Vorfällen mit K.-o.-Tropfen auf einem Sommerfest der SPD-Bundestagsfraktion hat die Berliner Justiz die Akten geschlossen. Es habe kein Verdächtiger ermittelt werden können, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Verfahren gegen unbekannt wegen gefährlicher Körperverletzung seien deshalb von der Staatsanwaltschaft eingestellt worden. Weiterlesen

Weißer Ring: Prozess kann Leid von Angehörigen nicht lindern

Mainz (dpa/lrs) – Ein Prozess wie im Fall der beiden nahe Kusel (Pfalz) erschossenen Polizisten kann nach Einschätzung des Weißen Rings das Leid der Hinterbliebenen nicht immer lindern. «Die Frage, was Opfern, ihren Angehörigen oder Kollegen hilft und was nicht, lässt sich nicht allgemeingültig beantworten», sagte Karsten Krogmann von der Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität der Deutschen Presse-Agentur. «Menschen reagieren verschieden auf Belastungen. Ebenso unterschiedlich sind ihre Bedürfnisse bei der Verarbeitung.»

Eine juristische Aufarbeitung könne aber Angehörigen oder Kolleginnen und Kollegen von Opfern bei der Verarbeitung des Erlebten durchaus helfen. «Ein Strafprozess kann offene Fragen beantworten, weil Beweise, Zeugenaussagen, Dokumente öffentlich verhandelt werden», sagte Krogmann in Mainz. «Er kann verstehen helfen, was geschehen ist – und vielleicht sogar, warum es geschehen ist. Er kann mit einem Urteil die Möglichkeit für einen Abschluss bieten.» Weiterlesen

Zehn Menschen getötet: Buffalo-Schütze bekennt sich schuldig

Buffalo (dpa) – Rund ein halbes Jahr nach der mutmaßlich rassistisch motivierten Tötung von zehn Schwarzen in einem Supermarkt in der US-Stadt Buffalo hat sich der Schütze vor Gericht als schuldig bekannt.

Das berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend. Der 19-Jährige ist im Bundesstaat New York unter anderem wegen Inlandsterrorismus und wegen Mordes als Hassverbrechen angeklagt. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe. Weiterlesen

Unbekannte setzen Mülltonnen in Brand

Mainz (dpa/lrs) – Unbekannte haben im Jahr 2022 im Mainzer Stadtteil Neustadt Dutzende Mülltonnen in Brand gesetzt. Eine Nachbarschaftsbefragung soll nun Hinweise zu möglichen Brandstiftern liefern, wie die Polizei am Montag mitteilte. Nachdem zuletzt am frühen Sonntagmorgen Mülltonnen in Mainz-Neustadt brannten, habe die Polizei mit einer intensiven Fahndung begonnen. Insgesamt habe es in diesem Jahr mehr als 50 Fälle an verschiedenen Stellen im Stadtbezirk gegeben, teilte ein Ermittler mit. Menschen seien nie zu Schaden gekommen.

 

 

Zwei Straßenbahnfahrer mit Auto angefahren und verletzt

Mainz (dpa/lrs) – Ein Autofahrer hat am Montagmorgen in Mainz zwei Straßenbahnfahrer angefahren und dabei leicht verletzt. Anschließend sei der Unbekannte mit seinem Wagen geflüchtet, teilte die Polizei mit. Der Mann hatte demnach sein Auto so geparkt, dass eine Straßenbahn in der Mainzer Altstadt nicht habe weiterfahren können. Weiterlesen

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