Anhörung vor Gericht nach tödlicher Attacke in US-Nachtclub

Colorado Springs/Washington (dpa) – Die Person, die in einem bei Schwulen, Lesben und der Trans-Gemeinschaft populären Nachtclub im US-Bundesstaat Colorado das Feuer eröffnet haben soll, ist erstmals per Videoschalte vor Gericht erschienen. Die Richterin ordnete bei dem Termin in Colorado Springs am Mittwoch an, dass A. ohne Kaution in Haft bleiben solle, wie US-Medien berichteten. Die nächste Anhörung ist für den 6. Dezember angesetzt. Es wird erwartet, dass dann auch die finalen Anklagepunkte bekannt werden.

Die Anwälte der Verteidigung erklärten, dass A. non-binär sei – sich also weder eindeutig männlich noch weiblich definiere. A. wolle mit «Mx. A.» angesprochen werden, hieß es in einer Fußnote der Gerichtsunterlagen und bevorzuge die Pronomen «they/them». A. saß während der Anhörung zusammengesunken auf einem Stuhl, wie auf einem Video zu sehen war. Offen ist noch, ob sich A. auch wegen Hassverbrechen vor Gericht verantworten muss – bisher ist dies als vorläufiger Anklagepunkt gelistet. Weiterlesen

Zwei Geldautomaten im Westerwaldkreis und Hunsrück gesprengt

Hundsangen/Kirchberg (dpa/lrs) – Kriminelle haben zwei Geldautomaten im Westerwaldkreis und im Hunsrück gesprengt. Betroffen waren in der Nacht zu Donnerstag Bankautomaten in Hundsangen (Westerwaldkreis) und in Kirchberg (Hunsrück), wie das Polizeipräsidium Koblenz am frühen Morgen mitteilte. Ob bei den Sprengungen Geld erbeutet wurde und ob dabei größere Schäden entstanden, war einem Sprecher der Polizei zufolge zunächst unklar. In beiden Fällen suchte die Polizei nach Zeugen, die Auskunft zu Tätern oder deren Flucht geben konnten. Die Kriminalpolizei ermittelt.

 

Fahrer flieht vor Polizei: Als Geisterfahrer durch Baustelle

Bitburg (dpa/lrs) – Ein Autofahrer oder eine Fahrerin ist in Bitburg der Polizei davongerast, um einer Kontrolle zu entgehen. Auf der Flucht über die Bundesstraße 51 in Richtung der A60 durchfuhr das Auto auch einen einspurigen Baustellenbereich in entgegengesetzter Richtung, wie die Polizei am Mittwochabend mitteilte. Der Wagen wurde den Angaben zufolge schließlich auf dem Parkplatz Nimstal-Ost gefunden. Dieser wurde gesperrt – voraussichtlich bis zum Donnerstagvormittag. Der Fahrer oder die Fahrerin hatte die Anhaltesignale der Streifenwagen-Polizisten am Mittwochabend ignoriert, wie es hieß. Verkehrsteilnehmer, die durch den flüchtenden Wagen gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Bitburg zu melden.

 

 

Pläne für Gedenkort zur Trierer Amokfahrt werden konkret

Trier (dpa/lrs) – Knapp zwei Jahre nach der Amokfahrt mit fünf Toten in Trier werden am Donnerstag (10.30 Uhr) die Pläne für einen dauerhaften Gedenkort vorgestellt. Es werde einen zentralen Ort in der Nähe der Porta Nigra geben, teilte die Stadt Trier mit. Wie dieser aussehen soll, darüber haben sich Angehörige und Opfer der Amokfahrt zusammen mit Trierer Künstlern Gedanken gemacht. Die Pläne sind das Ergebnis dieser Überlegungen.

Bekannt ist bereits, dass der Trierer Künstler Clas Steinmann die zentrale Gedenkstätte gestalten wird. Neben dem zentralen Ort sind nach Angaben der Stadt auch kleinere, dezentrale Gedenkorte in der Fußgängerzone geplant. Bisher gibt es in Trier eine Gedenktafel für die Opfer der Amokfahrt, die vor einem Jahr enthüllt worden war. Weiterlesen

AfD stößt mit Debatte zu Bluttat in Ludwigshafen auf Protest

Mainz (dpa/lrs) – Die AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz ist mit einer Debatte zu dem Gewaltverbrechen am 18. Oktober in Ludwigshafen auf Widerspruch aller anderen fünf Fraktionen gestoßen. Die AfD nutze die Tat eines Somaliers, um Ressentiments gegen Zuwanderer zu schüren, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Philipp Fernis. «Das verdient den Widerstand aller Demokraten.»

Der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Jan Bollinger sagte, Zuwanderer seien bei Messerangriffen deutlich überrepräsentiert. «Besonders auffällig» seien somalische, afghanische und syrische Staatsbürger. «Viele Straftaten wären nicht geschehen, wenn man die Zuwanderung begrenzt hätte.» Weiterlesen

Geldautomaten im Visier von Kriminellen

Bleialf/Koblenz(dpa/lrs) – An gleich zwei Orten in Rheinland-Pfalz haben Kriminelle am Mittwoch Geldautomaten ins Visier genommen. Während es in der Eifel am Mittwoch bei einem Sprengversuch blieb, gab es in einem anderen Fall in Koblenz eine Detonation. Von den Tätern fehlte zunächst noch jede Spur.

In Bleialf im Eifelkreis Bitburg-Prüm entdeckte eine Frau am frühen Mittwochmorgen das beschädigte Geldausgabefach eines Automaten und alarmierte die Polizei, wie diese mitteilte. Eine Streife stellte demnach fest, dass der Geldautomat manipuliert worden war und die Spuren auf eine versuchte Sprengung hindeuteten. Weiterlesen

Schlägerei in Restaurant: Tatverdächtige fliehen mit Fahrrad

Mainz (dpa/lrs) – In einem Restaurant in Mainz ist es zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen gekommen. Die Gäste seien am Dienstagabend mit Stühlen aufeinander losgegangen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Beamten konnten anschließend aber nur noch einen Mann antreffen. Dieser erzählte, dass ein Streit zwischen Gästen und einer Kellnerin ausgebrochen sei, der sich hochgeschaukelt habe. Als er zum Schlichten eingeschritten sei, hätten die Angreifer ihn teils mit Stühlen attackiert. Die Tatverdächtigen seien mit dem Fahrrad geflohen. Der Mann wurde am Gesicht leicht verletzt. Die Polizei wertet nun die Aufnahmen der Überwachungskamera im Restaurant aus.

 

Entscheidung über Haftbeschwerde von mutmaßlichem Mörder

Zweibrücken (dpa/lrs) – Ob der wegen Mordes noch nicht rechtskräftig verurteilte 19-Jährige in seiner neuen Untersuchungshaft bleiben muss, entscheidet das Oberlandesgericht (OLG) Zweibrücken nicht vor diesem Freitag (25.11.). Erst von dann an sei mit der Entscheidung über die Haftbeschwerde des Verteidigers des 19-Jährigen zu rechnen, teilte das OLG am Mittwoch mit. Gegenwärtig liefen noch Fristen zur Stellungnahme von Beteiligten.

Der Heranwachsende war am 2. August vom Landgericht Frankenthal wegen Mordes und Vergewaltigung zu zehn Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Dem Urteil zufolge hatte er 2020 ein 18-jähriges Mädchen in Ludwigshafen vergewaltigt und erwürgt. Zudem missbrauchte er laut Richterspruch zwei weitere Kinder in drei Fällen sexuell. Weiterlesen

Faeser zu Mölln: Mit Härte gegen rassistische Hetze vorgehen

Berlin (dpa) – 30 Jahre nach dem Brandanschlag in Mölln hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser dazu aufgerufen, entschieden gegen Rassismus vorzugehen. Die Tat der Rechtsextremisten sei nicht aus dem Nichts gekommen, schrieb Faeser am Mittwoch auf Twitter. «Die Hetze gegen Menschen anderer Herkunft bereitete ihr den Boden.» Der Mord bleibe Mahnung, entschieden und mit Härte gegen rassistische Hetze und Gewalt vorzugehen.

Die rassistischen Brandanschläge von Mölln mit drei Toten jähren sich zum 30. Mal. In der Nacht zum 23. November 1992 hatten zwei Neonazis Brandsätze auf zwei von türkischen Familien bewohnte Häuser in der Möllner Altstadt geworfen. Dabei wurden die 51 Jahre alte Bahide Arslan sowie ihre Enkelinnen Yeliz Arslan (10) und Ayşe Yilmaz (14) getötet. Neun weitere Menschen wurden verletzt. Die Stadt in Schleswig-Holstein erinnert an diesem Mittwoch mit einem Gedenkgottesdienst und Kranzniederlegungen an den beiden Anschlagsorten an die Ereignisse, die bis heute bundesweit für Erschütterung sorgen. Weiterlesen

Geldautomat in Koblenz gesprengt

Koblenz (dpa/lrs) – Unbekannte haben in Koblenz einen Geldautomaten gesprengt. Die Explosion sei in der Nacht zu Mittwoch im Stadtteil Karthause gemeldet worden, teilte die Polizei mit. Die Beamten machten zunächst keine Angaben dazu, ob die Täter Geld erbeutet haben. Auch der entstandene Gebäudeschaden war zunächst nicht bekannt.

 

 

Getötete Frau in Speyer starb an Blutungen

Speyer (dpa/lrs) – Die bei einer Messerattacke in Speyer getötete Frau ist an inneren sowie äußeren Blutungen gestorben. Das habe die Obduktion der Leiche ergeben, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch mit. Der Kopf und der Hals der 23-Jährigen sowie ihre Brust und Arme seien mit zahlreichen Schnitt- und Stichverletzungen versehen gewesen. Tatverdächtiger ist der 22-jährige Freund des Opfers. Beide lebten in Rumänien und waren nach Speyer gereist, um auf dem Weihnachtsmarkt zu arbeiten. In der gemeinsamen Wohnung war die Frau dann am Freitagnachmittag erstochen worden. Der 22-Jährige erlitt ebenfalls schwere Schnitt- und Stichverletzungen. Woher diese stammen, werde noch ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Mann ließ sich am Tatort widerstandslos festnehmen und ist derzeit in einem Krankenhaus, wo er bewacht wird. Bisher schwieg er den Angaben zufolge zu der Messerattacke.

 

 

 

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