Inflationsrate in Rheinland-Pfalz 2021 bei 3,1 Prozent

Bad Ems (dpa/lrs) – Mit im Schnitt 3,1 Prozent hat die Teuerungsrate in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr den höchsten Wert seit Beginn der Berechnungen vor mehr als 25 Jahren erreicht. Das teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag mit. Grund seien vor allem Preissteigerungen auf dem Energiemarkt. Mineralölprodukte seien 26,2 Prozent teurer gewesen, Kraftstoffe 23,2 Prozent und Heizöl 19,6 Prozent mehr als im Durchschnitt des ersten Corona-Jahres 2020. Damals hätten diese Warengruppen auf einem außergewöhnlich niedrigen Niveau gelegen. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise wären die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent gestiegen. Weiterlesen

Rekordumsatz im Einzelhandel – aber nicht alle profitieren

Wiesbaden (dpa) – Corona-Lockdown Anfang 2021, 2G-Regel im wichtigen Weihnachtsgeschäft und Lieferengpässe: Die Pandemie und ihre Folgen haben den Einzelhandel in Deutschland weiterhin im Griff.

Zwar erwirtschaftete die Branche im vergangenen Jahr nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes vor allem dank des boomenden Online-Handels einen Rekordumsatz. Den stationären Handel, insbesondere Bekleidungs- oder Schuhgeschäfte, treffen die Beschränkungen jedoch hart. Weiterlesen

Zuversicht in Familienunternehmen gestiegen

Berlin (dpa) – In Familienunternehmen ist die Zuversicht gestiegen – zunehmende Sorgen aber bereitet vor allem der Fachkräftemangel.

Wie eine Umfrage der Verbände Familienunternehmer und Jungen Unternehmer ergab, erwarten 56 Prozent der Firmen (2020: 46 Prozent), dass ihr operatives Geschäft im kommenden Jahr wächst beziehungsweise stark wächst. Auf die Frage nach den größten Sorgen steht der Fachkräftemangel mit 67 Prozent ganz oben. Im Vorjahr waren es 39 Prozent. Weiterlesen

Sinkende Unternehmens- und steigende Verbraucherinsolvenzen

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Rheinland-Pfalz ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Allerdings gab es einen sehr hohen Anstieg der Verbraucherinsolvenzen, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Bad Ems mitteilte.

Demnach stellten von Januar bis September 391 Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das sind knapp 22 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zum Rückgang der Unternehmensinsolvenzen habe sicherlich beigetragen, dass die Insolvenzantragspflicht wegen der Corona-Pandemie in bestimmten Fällen bis Ende April 2021 ausgesetzt war, erklärten die Statistiker. Allerdings sei auch seit Mai kein Anstieg der Unternehmensinsolvenzen festzustellen. Weiterlesen

Mehr Firmenpleiten erwartet: «Alles hängt von Pandemie ab»

Unternehmen
Von Friederike Marx, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Mehr Firmeninsolvenzen, aber keine Pleitewelle: Experten gehen davon aus, dass es nach einem Rekordtief im Corona-Jahr 2021 im kommenden Jahr erstmals seit langem wieder mehr Unternehmenszusammenbrüche geben wird.

«Wir gehen zwar nicht von Insolvenzwelle aus, rechnen im kommenden Jahr aber mit einem Anstieg insbesondere im Handel und der Gastronomie. Im gewerblichen Bereich dürften die Zahlen stagnieren», sagte der Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung, Patrik-Ludwig Hantzsch. Es wäre demnach der erste Anstieg der Firmeninsolvenzen seit dem Jahr 2009. Weiterlesen

Corona dämpft Konjunkturerwartungen in Deutschland

Mannheim/Wiesbaden (dpa) – Neue Sorgen in der Corona-Pandemie und schärfere Gegenmaßnahmen lasten auf den Konjunkturerwartungen für Deutschland.

Es gibt allerdings auch Hoffnungsschimmer, und einer kommt ausgerechnet aus der zuletzt gebeutelten Industrie: Die Produktion ist erstmals seit längerem wieder spürbar gestiegen.

Deutsche Finanzexperten bleiben für Deutschland aber zurückhaltend. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW fiel im Dezember gegenüber dem Vormonat um 1,8 Punkte auf 29,9 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. Die Abschwächung fiel zumindest geringer aus als befürchtet: Analysten hatten einen Rückgang auf 25,4 Punkte erwartet. Weiterlesen

Wirtschaftswachstum in Eurozone stabilisiert sich im Sommer

Luxemburg (dpa) – In der Eurozone hat sich das Wirtschaftswachstum im Sommer stabilisiert. Im dritten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,2 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat nach einer dritten Schätzung mit.

Damit wurde eine vorherige Schätzung bestätigt. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft ebenfalls um 2,2 Prozent gewachsen. Weiterlesen

Chipmangel führt zu Rückgang bei Neuzulassungen

Berlin (dpa) – Die Lieferengpässe bei Halbleitern machen der Autoindustrie weiter zu schaffen: Im November sind erneut deutlich weniger Autos neu zugelassen worden als im Jahr davor, wie aus den aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) in Flensburg hervorgeht.

Demnach kamen im vergangenen Monat 198.258 Pkw neu auf die Straßen und damit rund ein Drittel weniger als im November des Vorjahres. Weiterlesen

EZB-Vize: Anleihenkäufe bleiben nötig

Frankfurt/Main (dpa) – EZB-Vizepräsident Luis de Guindos erwartet, dass die Notenbank die Wirtschaft auch 2022 mit milliardenschweren Anleihenkäufen unterstützen wird.

«Ich bin zuversichtlich, dass diese Nettokäufe während des nächsten Jahres weitergehen. Was danach kommt, weiß ich nicht», sagte de Guindos der französischen Zeitung «Les Echos». Unterdessen ist die Inflationsrate im Euroraum auf ein Rekordniveau gestiegen.

Der Rat der Europäischen Zentralbank will bei seiner Sitzung am 16. Dezember entscheiden, wie es mit den Anleihenkäufen der Notenbank weitergeht. Nach bisheriger Planung läuft das zur Abfederung des Corona-Schocks aufgelegte Kaufprogramm PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) mit einem Volumen von 1,85 Billionen Euro im März 2022 aus. Im EZB-Rat gibt es Sympathien für die Idee, die Flexibilität dieses Programms auf andere Anleihenkäufe zu übertragen. Weiterlesen

Inflation springt im November über 5 Prozent

Wiesbaden (dpa) – Die Inflation in Deutschland hat im November erstmals seit rund 29 Jahren wieder die Fünf-Prozent-Marke erreicht. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte.

Eine Fünf vor dem Komma hatte die Wiesbadener Behörde zuletzt im September 1992 mit damals 5,0 Prozent gemessen. Im Oktober des laufenden Jahres hatte die Rate noch bei 4,5 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat Oktober sanken die Verbraucherpreise im November den vorläufigen Daten zufolge um 0,2 Prozent. Weiterlesen

Mittelstand ächzt unter Lieferengpass und steigenden Kosten

Frankfurt/Main (dpa) – Lieferengpässe und steigende Materialkosten werden zunehmend zur Last für Deutschlands Mittelständler.

Zwar haben sich die Auftragsbücher vieler Unternehmen nach dem Corona-Tief wieder ordentlich gefüllt, aber weil Vorprodukte oder Rohstoffe fehlen, kommt die Produktion nicht hinterher. In einer Umfrage der DZ Bank gaben zwei von drei Mittelständlern (65 Prozent) an, dass sie eingehende Aufträge derzeit nur mit Zeitverzögerung abarbeiten können. Mehr als jedes vierte mittelständische Unternehmen in Deutschland (28 Prozent) sieht sich demnach mittlerweile gezwungen, wegen fehlender Waren Kundenaufträge abzulehnen. Weiterlesen

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