Bundesregierung will Konjunkturprognose senken

Bruttoinlandsprodukt
Von Andreas Hoenig, dpa

Berlin (dpa) – Der Wirtschaftsaufschwung in Deutschland dürfte in diesem Jahr weniger stark ausfallen als erhofft. Nach führenden Wirtschaftsforschungsinstituten will nun auch die Bundesregierung ihre Konjunkturprognose für 2021 deutlich senken.

Als Hauptgründe gelten die Folgen der anhaltenden Corona-Pandemie sowie Lieferengpässe und Rohstoffknappheit. Eine kräftige Erholung der Konjunktur nach dem coronabedingten Einbruch 2020 wird erst im kommenden Jahr erwartet.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur erwartet die Bundesregierung für das laufende Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland von 2,6 Prozent. Im April hatte die Regierung noch mit einem Plus von 3,5 Prozent gerechnet. Für 2022 erwartet die Bundesregierung nun ein Wachstum von 4,1 Prozent statt wie bisher 3,6 Prozent. Weiterlesen

Engpässe trüben Stimmung in der Wirtschaft

Frankfurt/München (dpa) – Die Erholung der deutschen Wirtschaft vom Corona-Tief gerät ins Stocken. Zwar sind die Auftragsbücher vieler Unternehmen prall gefüllt, doch Lieferengpässe und Rohstoffknappheit bremsen die Produktion der Exportnation Deutschland.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verschlechterte sich im Oktober zum vierten Mal in Folge: Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, fiel zum Vormonat um 1,2 Punkte auf nun 97,7 Zähler, wie das Ifo-Institut am Montag in München mitteilte.

Nach Einschätzung der Bundesbank wird die Wirtschaftsleistung Deutschlands «wohl auch im Herbst ihr Vorkrisenniveau vom Schlussquartal 2019 noch verfehlen». In ihrem am Montag vorgelegten Monatsbericht Oktober korrigierte die Bundesbank ihre erst vor gut vier Monaten vorgelegte Wachstumsprognose für das laufende Jahr nach unten: «Im Jahr 2021 insgesamt dürfte das BIP deutlich weniger zulegen als in der Juni-Projektion der Bundesbank erwartet» Im Juni hatte die Notenbank für das laufende Jahr einen Zuwachs des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,7 Prozent vorausgesagt. Weiterlesen

Ifo-Geschäftsklima fällt viertes Mal in Folge

München (dpa) – Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober angesichts anhaltender Probleme im globalen Handel erneut verschlechtert.

Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, fiel gegenüber dem Vormonat um 1,2 Punkte auf 97,7 Zähler, wie das Ifo-Institut in München mitteilte. Es ist der vierte Rückgang in Folge. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas moderateren Rückgang auf 98,0 Punkte gerechnet.

«Lieferprobleme machen den Firmen zu schaffen», erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Kapazitätsauslastung in der Industrie sinke. «Sand im Getriebe der deutschen Wirtschaft hemmt die Erholung» Die befragten Unternehmen bewerteten vor allem die Aussichten ungünstiger. Erneut haben die anhaltenden Probleme im internationalen Warenhandel, die überwiegend auf die Corona-Pandemie zurückgehen, die Stimmung belastet. Weiterlesen

Baugewerbe: Viele Aufträge, wenig Material

Wiesbaden (dpa) – Ungeachtet stark gestiegener Baupreise hat das deutsche Bauhauptgewerbe im August sehr viele Aufträge erhalten. Die Order lagen wertmäßig 18,9 Prozent über dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt berichtete.

Bereinigt um Kalendereffekte und die starken Preissteigerungen blieb immer noch ein reales Plus von 5,7 Prozent. Im Vergleich zum Juli 2021 kletterten die Aufträge um 7,3 Prozent, wenn auch hier kalendarische und saisonale Effekte sowie die Preisentwicklung herausgerechnet werden. Weiterlesen

Volkswirte: Deutsche Wirtschaft muss sich warm anziehen

Nürnberg (dpa) – Der nahende Winter lässt nach Einschätzung von Volkswirten führender deutscher Finanzinstitute die Konjunktur in Deutschland frösteln.

«Die deutsche Wirtschaft wird sich in den kommenden Monaten warm anziehen müssen», sagte Katharina Utermöhl von der Allianz-Gruppe in einer Umfrage der dpa. «Wir erwarten eine Fortsetzung der herbstlichen Abkühlung», sagte sie. Es werde jedoch keinen winterlichen Absturz geben, wie im vergangenen Jahr. Eine abgeschwächte Nachfrage aus China verschärfte das Problem.

Auch Marc Schattenberg von Deutsche Bank Research sieht vor allem wegen der hohen Energiepreise und der weltweiten Lieferengpässe, etwa bei Mikrochips, keine schnelle Erholung. «Vor Ende des Frühjahrs 2022 ist keine wesentliche Entspannung zu erwarten» Weiterlesen

Inflation in der Eurozone steigt weiter

Luxemburg (dpa) – Die Inflation im Euroraum hat sich im September weiter verstärkt und den höchsten Stand seit 13 Jahren erreicht.

Die Verbraucherpreise seien gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mit. Damit wurde eine erste Erhebung wie bestätigt. Höher war die Inflation zuletzt im September 2008. Weiterlesen

IHK-Umfrage: Konjunktur auf Vorkrisenniveau

Mainz (dpa/lrs) – Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz erholt sich weiter von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Eine Umfrage der Industrie- und Handelskammern (IHK) zur Lage und den Aussichten der Unternehmen ergab eine Entwicklung auf Vorkrisenniveau, wie die Arbeitsgemeinschaft der IHKs am Donnerstag in Mainz mitteilte. Vor allem die aktuelle Geschäftslage werde besser bewertet – die Geschäftserwartungen seien weiterhin verhalten optimistisch. Weiterlesen

Führende Wirtschaftsinstitute senken Konjunkturprognose

Berlin (dpa) – Der Aufschwung in Deutschland fällt in diesem Jahr aus Sicht führender Wirtschaftsforschungsinstitute geringer aus als zunächst erwartet.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird in einer neuen Prognose ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland von 2,4 Prozent erwartet. Die sogenannte Gemeinschaftsdiagnose wird am Donnerstagvormittag in Berlin vorgelegt. Weiterlesen

Langsam wieder mehr Pleiten in Deutschland

Wiesbaden (dpa) – Nach dem Auslaufen der Corona-Sonderregelungen für überschuldete Unternehmen zeichnet sich ein langsamer Wiederanstieg der Firmenpleiten in Deutschland ab.

Im September sei die Zahl der Anträge auf eine Regelinsolvenz im Vergleich zum August um 6 Prozent gestiegen, berichtete das Statistische Bundesamt auf Grundlage vorläufiger Meldungen am Dienstag in Wiesbaden. Weiterlesen

Preise für Heizöl und Kraftstoff deutlich gestiegen

Saarbrücken (dpa/lrs) – Saarländische Haushalte müssen für das Befüllen ihrer Heizöltanks derzeit deutlich mehr bezahlen als noch vor einem Jahr. Heizöl habe sich im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 83,1 Prozent verteuert, teilte das Statistische Amt Saarland am Donnerstag mit. Andere Energieformen zögen mittlerweile nach: Fernwärme wurde demnach um 10,4 Prozent teurer, Gas um 9,2 Prozent und Strom um 4,5 Prozent. Nur bei Brennholz und Holzpellets seien die Preise noch relativ stabil geblieben. Weiterlesen

Lagarde: Wirtschaft in Eurozone noch nicht über den Berg

Frankfurt/Main (dpa) – Die Wirtschaft im Euroraum hat den Corona-Schock nach Einschätzung von Europas Währungshütern noch nicht völlig verdaut. «Die Wirtschaft hat die Talsohle durchschritten, ist aber noch nicht ganz über den Berg».

Das sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, zum Auftakt der jährlichen EZB-Notenbank-Konferenz, die dieses Mal als Online-Veranstaltung ausgerichtet wurde. Weiterlesen

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