Mehr Corona-Fälle: Industrie rechnet mit schwierigem Winter

Berlin (dpa) – Die Sorgen der unter Materialmangel leidenden deutschen Industrie wachsen angesichts rasant steigender Corona-Infektionszahlen.

«Die jüngste Entwicklung des internationalen Infektionsgeschehens erhöht die Risiken für die Industrieproduktion in diesem Winter massiv», sagte Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). «Schon ohne neue öffentliche Corona-Beschränkungen ist eine erneute spürbare Kaufzurückhaltung zu befürchten. Zum Glück sind die Auftragsbücher in vielen Branchen momentan noch gut gefüllt» Weiterlesen

Studie: Mainz bei Wirtschaft und Nachhaltigkeit unter Top 20

Berlin (dpa/lrs) – Mainz zählt einer Studie zufolge zu den 20 Großstädten in Deutschland mit der stärksten Wirtschaftskraft und punktet mit Nachhaltigkeit. Nach der am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung von IW Consult in Zusammenarbeit mit dem Internet-Portal Immobilienscout24 und der «Wirtschaftswoche» kam die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt beim Vergleich der Wirtschaftskraft der 71 kreisfreien Großstädte (Niveauranking) in Deutschland auf Rang 16. Sie büßte damit gegenüber dem Vorjahr allerdings drei Plätze ein. Bundesweiter Spitzenreiter war das neunte Mal in Folge München. Weiterlesen

Inflationsrate im Euroraum steigt über vier Prozent

Luxemburg (dpa) – Die Inflationsrate im Euroraum ist im Oktober über vier Prozent gestiegen. Die Verbraucherpreise legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,1 Prozent zu, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg laut einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine erste Schätzung wie von Analysten erwartet bestätigt.

Es ist die höchste Inflationsrate seit Juli 2008, als die Rate ebenfalls 4,1 Prozent betragen hatte. Im Vormonat hatte die Rate noch bei 3,4 Prozent gelegen. Im Vergleich zum September stiegen die Verbraucherpreise um 0,8 Prozent. Weiterlesen

Inflation in Großbritannien steigt auf Zehnjahreshoch

London (dpa) – Die Inflation in Großbritannien zieht weiter an. Im Oktober stiegen die Lebenshaltungskosten gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,2 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit zehn Jahren.

Im September hatte die Teuerungsrate noch bei 3,1 Prozent gelegen. Analysten hatten zwar mit einem höheren Preisauftrieb gerechnet, im Schnitt aber lediglich eine Inflationsrate von 3,9 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise um 1,1 Prozent. Weiterlesen

Infektionszahlen gefährden wirtschaftliche Erholung

Passau (dpa) – Die steigenden Corona-Infektionszahlen gefährden nach Einschätzung des Wirtschaftsforschungsinstitutes Ifo die Konjunkturerholung in Deutschland.

«Die Ausbreitung der Infektionen sorgt dafür, dass die wirtschaftliche Aktivität in den Sektoren des sozialen Konsums – also Gastronomie, Reise, Kultur und Veranstaltungen – zurückgeht, weil Menschen Ansteckungsrisiken meiden», sagte Ifo-Chef Clemens Fuest der «Passauer Neuen Presse». Die ohnehin fragile Erholung werde so gefährdet. Weiterlesen

Bundesländer fordern Verlängerung der Überbrückungshilfe

Düsseldorf (dpa) – Angesichts der steigenden Inzidenzzahlen in Deutschland fordern die Bundesländer mit großer Mehrheit eine Verlängerung der Corona-Überbrückungshilfe III Plus über das Jahresende hinaus.

Das ist das Ergebnis einer Abfrage unter den Landeswirtschaftministerien und Senatsverwaltungen, die der Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz, Andreas Pinkwart (FDP), durchführte. Weiterlesen

Prognose: Lieferengpässe bremsen Konjunktur noch länger

Berlin (dpa) – Die Entwicklung der Industriekonjunktur in Deutschland wird nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums noch auf absehbare Zeit von den Engpässen bei Vorprodukten gebremst.

Die Wirtschaftsleistung insgesamt werde deshalb in diesem Quartal voraussichtlich «nur noch geringfügig zulegen», prognostizierte das Ministerium in seinem am Montag veröffentlichten Monatsbericht.

Im dritten Quartal stieg die Wirtschaftsleistung in Deutschland noch um 1,8 Prozent. Dies war aber vor allem auf die Erholung der Binnenkonjunktur und der Dienstleistungsbereiche zurückzuführen. Die Industrieproduktion war dagegen zuletzt rückläufig. Weiterlesen

Der Preis des Nichtstuns: Die Wirtschaft braucht Klimaschutz

Klimawandel
Von Jan Petermann, dpa 

Berlin/Hannover (dpa) – Klimaschutz bedeutet Konsumverzicht, weniger Komfort, höhere Kosten, drohende Jobverluste. Ja – das alles kann Klimaschutz mit sich bringen.

Aber wie sähe die Welt in 30, 40, 50 Jahren aus, wenn man jetzt nicht entschlossen umsteuert? Auch wirtschaftlich? Und liegt im Zwang zum Handeln nicht ebenso die Chance, neue Formen des Wirtschaftens, Arbeitens und Lebens aufzubauen?

Dass ganze Staaten und Gesellschaften nicht umhin kommen, den großen Wurf beim CO2-Einsparen zu wagen, steht für viele Experten außer Frage. Skeptiker des menschengemachten Klimawandels bemühen dennoch gern das Szenario großer Wohlstandsverluste – während manche Optimisten glauben, beim Ausstieg aus der über ein Jahrhundert alten Kohlenstoffwirtschaft müsse es vielleicht gar nicht so ruckeln.

Der bisher umfassendste Strukturwandel wird heftig, so viel ist sicher. Auch Ökonomen wissen, welche Möglichkeiten – neben Risiken – im Aufbau eines CO2-neutralen Systems stecken Weiterlesen

Schnelle Erholung der EU-Wirtschaft – aber mögliche Hürden

Brüssel (dpa) – Die Wirtschaft in der Europäischen Union erholt sich nach einer Prognose der EU-Kommission schneller als erwartet.

Das Wachstum könnte jedoch durch eine neue Welle an Corona-Infektionen, hohe Energiepreise und andauernde Lieferketten-Engpässe gedämpft werden, wie die Brüsseler Behörde am Donnerstag bekanntgab. Die deutsche Wachstumsprognose für dieses Jahr wurde stark nach unten korrigiert.

Die Kommission hob ihre Wachstumsprognose für die gesamte EU für dieses Jahr auf 5,0 Prozent an, in der Sommerprognose waren es 4,8 Prozent. Für nächstes Jahr geht die Behörde allerdings nur noch von 4,3 Prozent aus – nach dem im Sommer vorhergesagten Plus von 4,5 Prozent. Weiterlesen

Wirtschaftsweise» sehen bedeutsame Risiken für Konjunktur

Berlin (dpa) – Die «Wirtschaftsweisen» sehen bedeutsame Risiken für die Entwicklung der Konjunktur in Deutschland. Dazu gehören länger andauernde Lieferengpässe sowie ein erneut stark aufflammendes Pandemiegeschehen im Winter, wie aus dem Jahresgutachten hervorgeht.

Es wird am Mittwoch in Berlin vorgestellt und lag der Deutschen Presse-Agentur vorab vor.

Der Sachverständigenrat will demnach seine Wachstumsprognose für dieses Jahr senken. Die Wirtschaftsleistung werde 2021 um 2,7 Prozent zulegen. Im März hatten die Ökonomen noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 3,1 Prozent gerechnet. Die Bundesregierung erwartet für 2021 ein Wachstum um 2,6 Prozent. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaftsleistung in Deutschland infolge der Pandemie um 4,9 Prozent eingebrochen. Weiterlesen

Exporte: Trübere Aussichten für deutsche Wirtschaft

Außenhandel
Von Jörn Bender, dpa

Wiesbaden (dpa) – Materialmangel und Lieferengpässe bremsen die Exportnation Deutschland aus. Im September lieferten heimische Unternehmen im zweiten Monat in Folge weniger Waren «Made in Germany» ins Ausland als im Vormonat.

Die erhoffte rasche Erholung der deutschen Wirtschaft nach dem Corona-Schock 2020 gerät zusehends ins Stocken.

Auch die Wirtschaftsweisen werden ihre Wachstumsprognose für Europas größte Volkswirtschaft für das Gesamtjahr 2021 von 3,1 Prozent auf 2,7 Prozent senken. Das geht aus dem für Mittwoch angekündigten Gutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hervor, das mehreren Medien und auch der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlag. Weiterlesen

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