Inflationsrate in Rheinland-Pfalz 2021 bei 3,1 Prozent

Bad Ems (dpa/lrs) – Mit im Schnitt 3,1 Prozent hat die Teuerungsrate in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr den höchsten Wert seit Beginn der Berechnungen vor mehr als 25 Jahren erreicht. Das teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag mit. Grund seien vor allem Preissteigerungen auf dem Energiemarkt. Mineralölprodukte seien 26,2 Prozent teurer gewesen, Kraftstoffe 23,2 Prozent und Heizöl 19,6 Prozent mehr als im Durchschnitt des ersten Corona-Jahres 2020. Damals hätten diese Warengruppen auf einem außergewöhnlich niedrigen Niveau gelegen. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise wären die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent gestiegen.

Während es zu Jahresbeginn noch moderate Preissteigerungen gab, erreichten sie im Dezember mit einem Plus von 5,3 Prozent ihren höchsten Stand im Jahresverlauf, wie das Landesamt berichtete. Auch dies sei ein Höchstwert seit Beginn der Zeitreihe 1995.

Die Energiepreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17,8 Prozent und damit weniger stark als im Oktober und November 2021. Gleiches gelte für Mineralölprodukte, die aber immer noch 36,1 Prozent teurer waren. Heizöl verteuerte sich um 38,7 Prozent, Kraftstoffe um 31,9 Prozent. Die Preise für Gas und für Fernwärme stiegen um 9,1 beziehungsweise 5,7 Prozent. Strom kostete laut Landesamt 3,4 Prozent mehr als im Dezember 2020.

Gegenüber dem November stieg der Verbraucherpreisindex um 0,6 Prozent, wie das Landesamt berichtete. Vor allem Waren und Dienstleistungen aus dem Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur seien teurer gewesen (plus 5,2 Prozent).

 

 

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