Ifo: Kurzarbeit steigt kräftig

München (dpa) – Das Ifo-Institut geht davon aus, dass die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit in Deutschland deutlich gestiegen ist. Rund 900.000 Menschen waren den Schätzungen der Wirtschaftsforscher zufolge im Januar in Kurzarbeit, wie das Ifo-Institut in München mitteilte.

Im Dezember waren es demnach noch 780.000 gewesen. Vor allem Gastgewerbe und Einzelhandel verzeichneten demnach einen starken Anstieg. Weiterlesen

Hohe Inflation bereitet EZB zunehmend Sorge

Von Jörn Bender und Friederike Marx, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Bei Europas Währungshütern wächst angesichts der nach wie vor unerwartet hohen Teuerungsraten die Sorge. Etliche Volkswirte halten eine Zinserhöhung im laufenden Jahr inzwischen nicht mehr für ausgeschlossen.

Vorerst beließ der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) jedoch alles beim Alten: Der Leitzins bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent, die milliardenschweren Anleihenkäufe werden fortgesetzt. Weiterlesen

Inflation im Euroraum steigt auf Höchststand

Luxemburg (dpa) – Die Inflationsrate im Euroraum ist zu Jahresbeginn auf einen neuen Höchststand gestiegen. Die Verbraucherpreise lagen im Januar um 5,1 Prozent über dem Niveau vom Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte.

Dies ist der höchste Wert seit Einführung des Euro 1999. Im Dezember hatte die Rate bei 5,0 Prozent gelegen. Volkswirte hatten für den Jahresbeginn hingegen im Schnitt einen merklichen Rückgang auf 4,4 Prozent erwartet.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent. Hier war ein Rückgang um 0,4 Prozent prognostiziert worden. Weiterlesen

Sparkassen: Inflation bleibt hoch – EZB muss handeln

Berlin/Frankfurt (dpa) – Deutschlands Verbraucher müssen nach Einschätzung der Sparkassen noch länger mit höheren Teuerungsraten leben.

Es bestehe «ein nicht zu vernachlässigendes Risiko», dass «uns der höhere Preisdruck länger erhalten bleibt», sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Helmut Schleweis, am Mittwoch laut Redetext.

Ein fortgesetzter höherer Preisauftrieb in Verbindung mit den niedrigen und sogar negativen Zinsen führe dazu, dass Ersparnisse immer weiter an Wert verlören. «Diese Gefahr wird umso größer, je länger die Geldpolitik auf Kosten der Verbraucher den deutlich steigenden Preisen tatenlos zusieht», sagte Schleweis. Weiterlesen

Inflation in Deutschland im Januar bei 4,9 Prozent

Statistisches Bundesamt
Von Friederike Marx, dpa

Wiesbaden (dpa) – Die Inflation in Deutschland bleibt zu Jahresbeginn unerwartet hoch. Zwar sank die Teuerungsrate im Januar auf 4,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte.

Im Dezember hatte sie noch bei 5,3 Prozent gelegen. Analysten hatten allerdings einen deutlich geringeren Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat von im Schnitt 4,4 Prozent erwartet.

Eine höhere Inflation schwächt die Kaufkraft von Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger kaufen können als zuvor. Auch an mickrig verzinsten Ersparnissen nagt eine höhere Teuerung. Weiterlesen

GfK: Verbraucherstimmung hellt sich im Januar etwas auf

Nürnberg (dpa) – Ungeachtet der galoppierenden Infektionszahlen im Zuge der Omikron-Pandemiewelle hat sich die Stimmung der Verbraucher zur Jahreswende wieder etwas aufgehellt.

Im Vergleich zum Dezember hätten sich sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung im Januar verbessert, teilte das Nürnberger Konsumforschungsunternehmen GfK auf Grundlage seiner monatlichen Erhebung mit. Trotz der leichten Verbesserung: Die Kauflust werde aber immer noch von der Pandemie gebremst – nicht zuletzt durch die Maskenpflicht und die bisher geltenden 2G-Regelungen in Teilen des Einzelhandels. Weiterlesen

IWF senkt globale Konjunkturprognose

Weltwirtschaft
Von Jürgen Bätz, dpa 

Washington (dpa) – Die globale wirtschaftliche Erholung von der Corona-Krise gerät ins Stocken – und die Preise für Verbraucher steigen weiter. Angesichts eines schwächeren erwarteten Wachstums in China und den USA hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft etwas nach unten korrigiert.

Die globale Wirtschaft soll 2022 um 4,4 Prozent wachsen – 0,5 Prozentpunkte weniger als noch bei der letzten Prognose im Oktober angenommen, wie der IWF mitteilte.  Weiterlesen

Bundesbank: Deutsche Wirtschaft Ende 2021 geschrumpft

Wiesbaden (dpa) – Das vergangene Jahr ist für die deutsche Wirtschaft mit einem Dämpfer zu Ende gegangen. «Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands dürfte im Schlussquartal 2021 etwas gesunken sein», schreibt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht für Januar.

Einschränkungen im Kampf gegen die erneute Corona-Welle hätten «das Wirtschaftsgeschehen im Dienstleistungssektor insbesondere im Dezember teilweise deutlich belastet». Auch Liefer- und Materialengpässe dämpften die Erholung. Weiterlesen

Corona hat riesige wirtschaftliche Schäden verursacht

Konjunktur
Von Andreas Hoenig, dpa 

Berlin/Köln (dpa) – Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen beiden Jahren zu riesigen wirtschaftlichen Schäden geführt. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln kommt in einer Analyse zum Ergebnis, dass der Wertschöpfungsausfall bei rund 350 Milliarden Euro liegt.

Ein Großteil davon gehe auf Ausfälle beim privaten Konsum zurück, unter anderem wegen Lockdown-Maßnahmen. Selbst wenn zum Jahresende 2022 beim Bruttoinlandsprodukt das Vorkrisenniveau wieder erreicht werden sollte, bestehe auch dann noch eine «markante Lücke» zur Wirtschaftsleistung im Vergleich dazu, wenn es die Pandemie nicht gegeben hätte, heißt es in einem IW-Kurzbericht. Dieser lag der Deutschen Presse-Agentur vor. «Erst mit einem kräftigen Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren können Stück für Stück die Wertschöpfungs- und Einkommenslücken infolge der Pandemie wieder geschlossen werden» Weiterlesen

Energie treibt Erzeugerpreise auf Rekordniveau

Wiesbaden (dpa) – Die hohen Energiekosten haben die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte in Deutschland auf einen Nachkriegsrekord getrieben. Die Preise lagen im Dezember 24,2 Prozent über dem Wert aus dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt berichtete.

Eine derartige Steigerung hat es in der Bundesrepublik noch nicht gegeben. Im Jahresdurchschnitt ergab sich zum Vorjahr ein Anstieg um 10,5 Prozent nach einem Rückgang von 1 Prozent 2020.

Die Erzeugerpreise beschreiben die Entwicklung für in Deutschland erzeugte und verkaufte Produkte des Bergbaus und der Industrie sowie der Energie- und Wasserwirtschaft. Sie wirken sich verzögert auch auf die Verbraucherpreise aus. Weiterlesen

Inflation in Eurozone steigt auf Rekordwert von 5 Prozent

Luxemburg (dpa) – Die Inflation im Euroraum hat Ende 2021 einen Rekordwert erreicht. Die Verbraucherpreise stiegen im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat nach einer zweiten Schätzung mitteilte.

Eine erste Erhebung wurde bestätigt. Damit liegt die Inflationsrate so hoch wie nie seit der Euro-Einführung. Im Vormonat hatte die Teuerungsrate 4,9 Prozent betragen. Auch dies war bereits ein Rekord. Weiterlesen

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