Industrie erzielt Rekord bei Auftragsbestand

Wiesbaden (dpa) – Die deutsche Industrie hat im Dezember prall gefüllte Auftragsbücher verzeichnet. Der preisbereinigte Auftragsbestand lag 1,5 Prozent höher als im Vormonat und erreichte den höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015, teilte das Statistische Bundesamt mit.

Der Auftragsbestand sei seit Juni 2020 stetig gewachsen. Die Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe erhielten also beständig mehr neue Aufträge, als sie abarbeiten konnten. Ein wesentlicher Grund dafür dürften Lieferengpässe bei Vorprodukten sein, so die Wiesbadener Statistiker. Weiterlesen

Kleingewerbetreibende in der Corona-Pandemie unter Druck

Wiesbaden (dpa) – Viele Kleinstunternehmer und Selbstständige ohne Mitarbeiter leiden einer Umfrage zufolge in der anhaltenden Corona-Pandemie unter einer schlechten Auftragslage.

Während die Orderbücher größerer Industriefirmen inzwischen oft gut gefüllt sind, gaben im Januar 48 Prozent der Soloselbstständigen und 47 Prozent der Kleinstunternehmen mit maximal fünf Mitarbeitern an, dass sie weniger Bestellungen hätten als im Vorkrisenjahr 2019, wie die Auskunftei Schufa mitteilte. Die Hälfte der Soloselbstständigen und 42 Prozent der Kleinstfirmen rechnen mit weniger Umsatz als 2019. Weiterlesen

Lagarde: Geldpolitik wird nur schrittweise angepasst

Frankfurt/Main (dpa) – Die Europäische Zentralbank (EZB) will nur schrittweise aus ihrer lockeren Geldpolitik aussteigen. «Jegliche Anpassung unserer Politik wird allmählich erfolgen», sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde vor dem Europäischen Parlament in Straßburg.

Eine Leitzinserhöhung werde es erst geben, wenn auch die Nettoanleihekäufe beendet seien. Lagarde betonte erneut, dass jede Entscheidung datenabhängig sei. Weiterlesen

DIHK senkt Konjunkturprognose für 2022 deutlich

Berlin (dpa) – Hohe Energie- und Rohstoffpreise sowie Lieferengpässe bremsen den Aufholprozess der deutschen Wirtschaft. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) senkt vor diesem Hintergrund seine Wachstumsprognose für dieses Jahr.

Erwartet wird nun ein Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 3,0 Prozent, nach zuvor 3,6 Prozent. «Die Konjunktur hält die Luft an», sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben am Freitag in Berlin. In den Unternehmen herrsche zwar weiterhin eine vorsichtig optimistische Grundstimmung. «Viele wissen aber wegen großer Unsicherheiten nicht, wie es weiter geht» Weiterlesen

Inflation bei 4,9 Prozent

Wiesbaden (dpa) – Schlechte Nachrichten für Verbraucher und Sparende: Eine durchgreifende Entspannung an der Preisfront scheint vorerst nicht in Sicht.

Angeheizt von einem weiteren Energiepreissprung legten die Verbraucherpreise in Deutschland im Januar 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,9 Prozent zu. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Freitag eine erste Schätzung. Im Dezember 2021 hatte die Teuerungsrate bei 5,3 Prozent gelegen.

«Die Inflationsrate hat sich im Januar etwas abgeschwächt, nachdem sie im Dezember den höchsten Wert seit fast 30 Jahren erreicht hatte. Sie bleibt aber auf einem hohen Stand», erläuterte der Präsident des Bundesamtes, Georg Thiel. Im Vergleich zum Dezember 2021 stiegen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent. Weiterlesen

Prognose: Inflation in Eurostaaten 2022 höher als erwartet

Brüssel (dpa) – Die Teuerung im Euroraum fällt einer Prognose der EU-Kommission zufolge deutlich höher aus als bislang erwartet.

In diesem Jahr wird die Inflation schätzungsweise einen Höchststand von 3,5 Prozent im Jahresdurchschnitt erreichen, wie aus der Winterprognose der Behörde vom Donnerstag hervorgeht. In der Herbstprognose war die Kommission von 2,2 Prozent ausgegangen.

Die EU-Konjunkturprognose für 2022 wurde auf 4 Prozent gesenkt, im Vergleich zu den im Herbst vorhergesagten 4,3 Prozent. 2023 soll das Wachstum in der EU auf 2,8 Prozent sinken, etwas mehr als bislang erwartet. Die Eurozonen-Wirtschaft wird den Schätzungen zufolge um 4 Prozent in diesem und 2,7 Prozent im kommenden Jahr wachsen. Die Prognose für das Wachstum der deutschen Wirtschaft wurde im Zuge der Omikron-Welle ebenfalls deutlich nach unten korrigiert. Weiterlesen

Zweites Corona-Jahr bringt Tourismus noch herbere Rückgänge

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Tourismusbetriebe in Rheinland-Pfalz haben 2021 noch deutlichere Rückgänge hinnehmen müssen als im ersten Corona-Jahr 2020. Die Zahl der Besucher sank auf Jahressicht um zehn Prozent auf 4,94 Millionen, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mitteilte. Übernachtungen wurden 2021 insgesamt 14,32 Millionen gezählt, ein Rückgang um mehr als sieben Prozent auf Jahressicht. Weiterlesen

Joachim Nagel: Inflation über 4 Prozent wahrscheinlich

Frankfurt/Main (dpa) – Der neue Bundesbank-Präsident Joachim Nagel macht Verbrauchern in Deutschland keine Hoffnung auf eine Entspannung an der Preisfront in diesem Jahr, im Gegenteil.

«Die Fachleute der Bundesbank halten es aus heutiger Sicht für wahrscheinlich, dass die Inflation im Jahresdurchschnitt 2022 in Deutschland deutlich über vier Prozent liegen wird», sagte Nagel laut Vorabbericht in einem Interview mit der Wochenzeitung «Die Zeit». Im vergangenen Jahr hatte die Teuerungsrate angeheizt von hohen Energiepreisen im Jahresschnitt bei 3,1 Prozent gelegen. Weiterlesen

Industrie wetzt Corona-Scharte 2021 nur zum Teil aus

Wiesbaden (dpa) – Die deutsche Industrie hat das von Lieferengpässen geprägte Jahr 2021 mit einem Produktionsplus abgeschlossen. Allerdings ist das Vorkrisenniveau noch lange nicht erreicht, wie aus den am Montag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Da viele Unternehmen prall gefüllte Auftragsbücher haben, sehen Volkswirte aber gute Chancen, dass die Produktion im laufenden Jahr kräftiger anspringen wird – sofern der Mangel an Nachschub bei Vorprodukten und Rohstoffen zunehmend nachlässt.

Auf Jahressicht lag die Gesamtherstellung im produzierenden Gewerbe 2021 um 3,0 Prozent höher als im ersten Jahr der Pandemie, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 wurde nach Angaben der Wiesbadener Behörde allerdings noch um 5,5 Prozent unterschritten.  Weiterlesen

Bauen in Deutschland wird voraussichtlich noch teurer

Berlin (dpa) – Die Baupreise in Deutschland werden voraussichtlich auch in diesem Jahr zulegen. Im vergangenen Jahr seien sie um 6 Prozent gestiegen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, der Deutschen Presse-Agentur.

«Das ist der stärkste Anstieg in über 20 Jahren gewesen» In diesem Jahr rechnet der Verband mit einem Zuwachs von 4 Prozent. «Das heißt, es beruhigt sich etwas, die Preise steigen aber immer noch» Das Niveau vor der Pandemie zu erreichen, sei nicht absehbar. «Und das liegt vor allem an den stark gestiegenen Materialpreisen» Weiterlesen

Deutsche Industrie: Bestellungen legen kräftig zu

Wiesbaden (dpa) – Die deutsche Industrie kann dank prall gefüllter Auftragsbücher auf einen kräftig Aufschwung im laufenden Jahr hoffen. Manche Ökonomen rechnen mit einem regelrechten Boom, vorausgesetzt die Lieferengpässe entspannen sich.

Im vergangenen Jahr legten die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe gegenüber dem Corona-Krisenjahr 2020 um 17,8 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Das Niveau des Vor-Krisenjahres 2019 wurde um 9,3 Prozent überschritten. Die Auftragsbücher seien so prall gefüllt wie noch nie seit Anfang der 1960er Jahre, sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Weiterlesen

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