Peking (dpa) – China hat Russland nach eigenen Angaben nicht um eine Verschiebung der Invasion in der Ukraine bis nach den Olympischen Winterspielen in Peking gebeten.
Außenamtssprecher Wang Wenbin nannte einen entsprechenden Bericht der «New York Times» am Donnerstag vor der Presse in Peking «falsche Nachrichten»: «Eine solche Methode, die Aufmerksamkeit abzulenken und Schuld zuzuweisen, ist verabscheuungswürdig» Der Sprecher wiederholte Beschuldigungen, wonach die Nato-Erweiterung Ursache des Konflikts sei. «Jene, die das Problem schaffen, sollten auch diejenigen sein, die es lösen» Weiterlesen
Peking (dpa) – Der Konflikt um die russische Invasion in der Ukraine verschärft für China die wirtschaftlichen Unsicherheiten.
Die Sanktionen und in die Höhe schnellende Energiepreise treffen auch den «strategischen Partner» Russlands, der nicht nur politisch in einem Dilemma steckt. Auch wirtschaftlich ist es für die zweitgrößte Volkswirtschaft ein Drahtseilakt. Chinas Kooperation mit den USA und der EU ist sehr viel wichtiger als mit Russland, das wirtschaftlich gerade einmal so groß wie Belgien und die Niederlande zusammen ist. Weiterlesen
Moskau (dpa) – Russland rechnet nach eigenen Angaben mit dem Beginn weiterer Gespräche mit der Ukraine noch an diesem Nachmittag.
«Ich denke, dass die Verhandlungen um 15.00 Uhr (13.00 Uhr MEZ) beginnen», sagte der Leiter der russischen Delegation, Wladimir Medinski, am Mittag der Agentur Interfax zufolge.
«Die Verhandlungen werden stattfinden, wir sind in Kontakt mit der ukrainischen Seite» Beide Seiten wollen sich im Westen von Belarus treffen. Weiterlesen
Wolfsburg/Kaluga (dpa) – Volkswagen setzt sein Russland-Geschäft wegen des Krieges gegen die Ukraine aus. «Vor dem Hintergrund des russischen Angriffs hat der Konzernvorstand entschieden, die Produktion von Fahrzeugen in Russland bis auf weiteres einzustellen», hieß es am Donnerstag aus Wolfsburg.
Auch Exporte der größten europäischen Autogruppe in die Russische Föderation würden jetzt «mit sofortiger Wirkung gestoppt». Weiterlesen
Peking (dpa) – Der Konflikt um die russische Invasion in der Ukraine verschärft für China die wirtschaftlichen Unsicherheiten. Die Sanktionen und in die Höhe schnellende Energiepreise treffen auch den «strategischen Partner» Russlands, der nicht nur politisch in einem Dilemma steckt.
Auch wirtschaftlich ist es für die zweitgrößte Volkswirtschaft ein Drahtseilakt. Chinas Kooperation mit den USA und der EU ist sehr viel wichtiger als mit Russland, das wirtschaftlich gerade einmal so groß wie Belgien und die Niederlande zusammen ist. Weiterlesen
Berlin (dpa) – Fast jeder dritte Deutsche will einer Umfrage zufolge wegen des Kriegs für die Menschen in der Ukraine spenden. Spendenwillig zeigten sich 30 Prozent der von YouGov befragten Menschen, wie das Institut am Donnerstag mitteilte.
13 Prozent der Befragten gaben an, bereits Geld oder andere Dinge für die Ukraine gespendet zu haben. Ein gutes Drittel der Deutschen (37 Prozent) will der Umfrage zufolge nicht anlässlich des Krieges spenden. Der Rest machte keine Angabe. Yougov befragte nach eigenen Angaben 1424 Menschen in Deutschland.
Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine sind nach Angaben der Vereinten Nationen schon mehr als eine Million Menschen aus dem angegriffenen Land geflohen. Vielerorts in Deutschland sammeln Hilfsorganisationen und private Initiativen Geld und Hilfsgüter für vom Krieg betroffene Menschen.
Brüssel/Moskau (dpa) – Der russische Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow warnt vor der Gefahr eines Atomkriegs nach dem russischen Angriff auf die Ukraine.
«Das wäre natürlich ein Alptraum, aber ich schließe nicht aus, dass es irgendwann tatsächlich Versuchungen geben könnte, auf den nuklearen Knopf zu drücken», sagte der regierungskritische Journalist nach den Worten einer Übersetzerin am Donnerstag in einer Anhörung des Europaparlaments. «Es gibt hier tatsächlich die Gefahr eines Nuklearkriegs» Weiterlesen
Genf (dpa) – Außenministerin Annalena Baerbock hat rasche Untersuchungen zu Menschenrechtsverletzungen Russlands beim Krieg in der Ukraine verlangt.
«Schwere Menschenrechtsverletzungen müssen strafrechtlich verfolgt werden», sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag in einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft bei der Sitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf. «Wir brauchen dringend eine Untersuchungskommission zur Ukraine, um alle Menschenrechtsverletzungen zu untersuchen, die Russland seit Beginn seiner militärischen Aggression begangen hat» Weiterlesen
Berlin (dpa) – Deutsche Unternehmen stehen nach Darstellung des Geschäftsführers des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Michael Harms, klar hinter den Sanktionen gegen Russland.
«Alle sind der Überzeugung, dass diese Sanktionen notwendig sind; wirtschaftliche Erwägungen müssen jetzt zurückstehen», sagte Harms am Donnerstag im ARD-«Morgenmagazin». Während es bei der Verhängung von Sanktionen wegen der russischen Annexion der Krim 2014 noch Diskussionen gegeben haben, inwieweit diese Sanktionen wirklich notwendig seien, erlebe er jetzt «eine große Geschlossenheit». Weiterlesen
Singapur (dpa) – Die Ölpreise legen angesichts des Kriegs in der Ukraine weiter zu. Am Donnerstag markierten die beiden wichtigsten Erdölsorten Brent und West Texas Intermediate (WTI) die höchsten Stände seit vielen Jahren.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete bis zu 118,20 US-Dollar und damit so viel wie zuletzt im Jahr 2013. Ein Fass der US-Sorte WTI wurde mit bis zu 114,99 Dollar gehandelt. Das ist der höchste Stand seit dem Jahr 2008. Gegenüber dem Vortag legten die Preise um jeweils rund vier Dollar zu. Weiterlesen
Mainz/Medyka (dpa) – Der Mainzer Sozialmediziner und ehemalige Bundespräsident-Kandidat Gerhard Trabert hat mit seinem Verein Armut und Gesundheit in Deutschland Hilfsmaterial für eine Armenküche in Lwiw (Lemberg) an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht. Einen Tag vor einem Besuchstermin bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte Trabert am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur, der Verein übergebe Medikamente, Schlafsäcke, Kinderkleidung und anderes Material an einen Geistlichen des Basilianerordens, der die Armenküche unterhält. Weiterlesen