Mindestens 27 500 ukrainische Flüchtlinge in Deutschland angekommen

Berlin (dpa) – Die Bundespolizei hat in Deutschland bislang 27 491 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine registriert. Das teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Samstag mit. Zugleich wies er darauf hin, dass die tatsächliche Zahl der nach Deutschland eingereisten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine deutlich höher sein könnte, da die Daten der Bundespolizei auch wegen nicht existierender Grenzkontrollen nur einen Teil der Geflüchteten abbilden würden. «Da keine Grenzkontrollen stattfinden, kann die Zahl der nach Deutschland eingereisten Kriegsflüchtlinge tatsächlich bereits wesentlich höher sein», hieß es dazu. Die Zahl der Menschen, die aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine fliehen, wird den Angaben zufolge seit dem Beginn der russischen Angriffe am 24. Februar erfasst. Weiterlesen

Türkischer Präsident Erdogan will mit Putin sprechen

Istanbul (dpa) – Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird am Sonntag mit Kremlchef Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg telefonieren. Das kündigte Erdogans Sprecher, Ibrahim Kalin, nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu an.

Das Nato-Mitglied Türkei unterhält enge Beziehungen zur Ukraine und zu Russland. Ankara verurteilt die Invasion, beteiligt sich aber nicht an Sanktionen gegen Russland. Die türkische Regierung hat sich mehrmals als Vermittler angeboten und zu einem Waffenstillstand aufgerufen. Weiterlesen

CDU-Politiker: «Wir dürfen keine Kriegspartei werden»

Berlin (dpa) – Der CDU-Verteidigungspolitiker Henning Otte hält es für richtig, der Ukraine Forderungen nach einer Nato-Flugverbotszone und nach Lieferung schwerer Waffen abzuschlagen.

«Hier muss sehr wohl abgewogen werden, mit heißem Herzen, aber mit kühlem Verstand», sagte Otte am Samstag im Deutschlandfunk. Der russische Angriff auf die Ukraine sei kein Nato-Bündnisfall. «Wir dürfen keine Kriegspartei werden» Weiterlesen

Krieg in der Ukraine: Die Nacht im Überblick

Kiew/Moskau (dpa) – Nach einer weiteren Kriegsnacht bereitet sich die Ukraine auf eine neue Verhandlungsrunde mit Russland über einen Waffenstillstand vor. Doch waren Kämpfe und Kriegsrhetorik auch in der Nacht ungebrochen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte der Nato bittere Vorwürfe, weil sich die westliche Allianz nicht militärisch in den Konflikt einbringen will. In einer Live-Schalte zu Solidaritätsdemos in Europa warnte Selenskyj: «Wenn die Ukraine fällt, werden alle fallen» Weiterlesen

Ukraine und Russland vor neuen Verhandlungen – die Nacht im Überblick

Nach mehr als einer Woche Krieg steht die Ukraine unter massivem Druck und macht dem Westen Vorwürfe. Was können Gespräche mit Moskau unter diesen Umständen bringen? Im Folgenden ein Überblick zum Geschehen in der Nacht und ein Ausblick auf den Tag. 

Kiew/Moskau (dpa) – Nach einer weiteren Kriegsnacht bereitet sich die Ukraine auf eine neue Verhandlungsrunde mit Russland über einen Waffenstillstand vor. Kämpfe und Kriegsrhetorik waren auch in der Nacht zum Samstag ungebrochen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte der Nato bittere Vorwürfe, weil sich die westliche Allianz nicht militärisch in den Konflikt einbringen will. In einer Live-Schalte zu Solidaritätsdemos in Europa warnte Selenskyj: «Wenn die Ukraine fällt, werden alle fallen» Weiterlesen

Britisches Fernsehteam nahe Kiew beschossen

Kiew/London (dpa) – Ein Fernsehteam des britischen Senders Sky News ist am Montag in der Nähe von Kiew unter Beschuss geraten. Wie der Korrespondent auf der Website von Sky News am Freitag berichtete, sei sein Team auf der Fahrt im Nordwesten von Kiew in der Nähe eines ukrainischen Kontrollpunkts unter schweren Beschuss aus automatischen Waffen geraten. Sowohl der Reporter als auch der Kameramann seien dabei getroffen worden, sie seien jedoch dank ihrer Schutzwesten ohne größere Verletzungen davongekommen. Später sei ihnen von ukrainischen Soldaten erklärt worden, sie seien von einem russischen Trupp beschossen worden.

 

 

Samsung stoppt Lieferungen nach Russland

Seoul (dpa) – Der Elektronikriese Samsung hat wegen des russischen Einmarsches in die Ukraine die Ausfuhr seiner Produkte nach Russland gestoppt.

Das südkoreanische Unternehmen ist Marktführer bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern. «Angesichts der aktuellen geopolitischen Entwicklungen wurden die Auslieferungen nach Russland ausgesetzt», teilte Samsung Electronics in einer per Email verschickten Erklärung mit. Wie groß das Ausfuhrvolumen ist, ging aus der Mitteilung nicht hervor. Samsung beobachte weiter aktiv «diese komplexe Situation, um unsere nächsten Schritte zu beschließen», hieß es. Weiterlesen

Der Ukraine-Krieg wird Lebensmittel noch teurer machen

Einzelhandel
Von Erich Reimann, dpa

Düsseldorf (dpa) – Ob Nudeln, Kaffee, Bier oder Toilettenpapier: Für die Preise in Supermärkten und beim Discounter scheint es im Moment nur noch eine Richtung zu geben – aufwärts. Und der Krieg in der Ukraine dürfte den Preisen nun noch einmal einen Schub geben.

«Der Anstieg der Energiepreise und der Logistikkosten durch den Ukraine-Krieg wird sich bei den Menschen im Alltag bemerkbar machen – bei jedem Einkauf im Supermarkt oder beim Discounter», prognostizierte der Geschäftsführer des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH), Boris Hedde, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Denn die Preise würden nun noch stärker steigen als sie es zuletzt ohnehin schon taten. «Das wird eine Herausforderung sein – gerade für sozial schwächere Familien» Weiterlesen

Ökonom Hüther warnt vor Hyperinflation in Russland

Berlin (dpa) – Der Ökonom Michael Hüther erwartet angesichts des Ukraine-Krieges einen drastischen Wertverlust der russischen Währung.

«In Russland droht nun ein weiterer Wertverfall des Rubels und eine Hyperinflation», warnte Hüther, Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), in den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Weiterlesen

Nordkorea testet erneut Rakete

Seoul/Tokio (dpa) – Nordkorea hat nach Angaben seiner Nachbarn Südkorea und Japan erneut mindestens eine mutmaßliche ballistische Rakete abgefeuert.

Die Rakete sei nach dem Start in der Nähe der Hauptstadt Pjöngjang in Richtung offenes Meer im Osten geflogen, teilte der Generalstab der südkoreanischen Streitkräfte mit. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea die Erprobung solcher Raketen, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf tragen können. Das Land hatte in diesem Jahr bereits mehrfach Raketen einschließlich einer atomwaffenfähigen Mittelstreckenrakete getestet. Weiterlesen

Lindners Appell: «Kein Appeasement» gegenüber Putin

Berlin (dpa) – Bundesfinanzminister Christian Lindner ist angesichts des russischen Kriegs gegen die Ukraine dafür, höchstmöglichen Druck auf Moskau auszuüben und keinerlei Nachgiebigkeit zu zeigen.

«Wer kann Wladimir Putin noch ausrechnen? Ich nicht», sagte der FDP-Politiker der «Rheinischen Post». «Ich kann nur die Antwort geben: kein Appeasement. Mit der Härte der Möglichkeiten, die wir zur Verfügung haben, wird Russland isoliert. Politisch, wirtschaftlich, finanziell» Weiterlesen

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