Autobauer Mercedes-Benz stoppt Exporte nach Russland

Stuttgart (dpa) – Vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine zieht ein weiterer deutscher Autobauer die Reißleine. Mercedes-Benz stellt seine Exporte nach Russland sowie die Fertigung dort zunächst ein.

Das teilte das Unternehmen in Stuttgart mit. «Mercedes-Benz wird bis auf Weiteres den Export von Pkw und Vans nach Russland sowie die lokale Fertigung in Russland einstellen», heißt es einer kurzen Mitteilung. Weitere Details wurden nicht genannt. Weiterlesen

Zehntausende bei Demo in München gegen Angriff auf Ukraine

München (dpa) – Gut 45.000 Menschen haben nach Angaben der Polizei in München gegen den russischen Angriff auf die Ukraine demonstriert. Viele hatten blau-gelbe Fähnchen und Transparente dabei – die Farben der ukrainischen Nationalflagge. Weiterlesen

CDU-Politiker warnen Grüne: Sonderetat nur für Aufrüstung

Berlin (dpa) – Aus der CDU kommen klare Warnungen in Richtung der Grünen, das geplante Sondervermögen für die Bundeswehr-Aufrüstung nicht auch für andere Zwecke zu verwenden.

Parteichef Friedrich Merz sagte dem Nachrichtenportal t-online, die Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sei klar gewesen: «Zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts ab sofort für die Bundeswehr plus 100 Milliarden Sondervermögen für die Beschaffung in der Zukunft. Da ist für grüne Vorschläge dieser Art kein Spielraum» Weiterlesen

EU plant Sanktionen zu Kryptowährungen gegen Russland

Brüssel (dpa) – Die EU will wegen des Krieges in der Ukraine weitere Sanktionen gegen Russland verhängen.

«Insbesondere werden wir Maßnahmen zu Kryptowährungen ergreifen, die nicht dafür verwendet werden dürfen, um die von der Europäischen Union beschlossenen Finanzsanktionen zu umgehen», kündigte der französische Finanzminister Bruno Le Maire nach einem Online-Sondertreffen der EU-Finanz- und Wirtschaftsminister am Mittwoch an. Weiterlesen

Druck für Masepin: Britischer Motorsportverband schließt Russen aus

Silverstone (dpa) – Mick Schumachers russischem Formel-1-Stallrivalen Nikita Masepin droht das nächste Problem. Der britische Motorsportverband teilte am Mittwoch mit, dass Teams, Fahrer und Offizielle mit einer russischen oder belarussischen Rennlizenz nicht an den Wettbewerben im Vereinigten Königreich teilnehmen dürfen. Damit wäre auch der Grand Prix von Großbritannien am 3. Juli in Silverstone gemeint. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine habe Motorsport UK die Entscheidung in Absprache mit der britischen Regierung und den nationalen Sportverbänden getroffen. Weiterlesen

Ukraine-Krieg trifft deutsche Autoindustrie

Berlin (dpa) – Die Folgen des Ukraine-Kriegs könnten die deutsche Autoindustrie schwer treffen. Der Verband der Automobilindustrie erklärte am Mittwoch, ein verlässlicher Ausblick sei schwierig: «Fest steht aber: Es wird zu weiteren Beeinträchtigungen bei der Produktion von Fahrzeugen in Deutschland kommen»

Grund ist, dass wichtige Teile fehlen und es zu einer Knappheit bei Rohstoffen kommen könnte. Mehrere deutsche Autohersteller hatten bereits von Produktionsunterbrechungen berichtet.

So stehen in den BMW-Werken München, Dingolfing und Steyr sowie in den Mini-Werken in Oxford und in den Niederlanden nächste Woche die Bänder still, weil Kabelbäume aus der Ukraine fehlen, wie ein Sprecher des Autokonzerns am Mittwochabend in München sagte. Von Problemen hatte zuvor auch der VW-Konzern berichtet. Weiterlesen

Angst um Kulturstätten in der Ukraine wächst

Museum zerstört
Von Sabine Glaubitz, dpa

Paris/Kiew (dpa) – Erste Befürchtungen um das kulturelle Erbe der Ukraine wurden bereits vor Tagen laut. Nun soll bei dem russischen Angriff ein Museum in Iwankiw, rund 80 Kilometer nordwestlich von Kiew, zerstört worden sein.

Dies teilte das US-Nationalkomitee des Internationalen Museumsrats (ICOM) aufgrund von Satellitenbildern mit. Das Museum ist demnach auf Archäologie, Heimatgeschichte und bildende Kunst spezialisiert und beherbergt auch Werke der wichtigen ukrainischen Künstlerin Maria Prymachenko (1909-1997). Weiterlesen

Der Abschied – Vielen Firmen ist Russland kein Partner mehr

Ukraine-Konflikt
Von den dpa-Korrespondenten

Berlin (dpa) – Keine iPhones mehr für Russland, keine Autos von BMW und auch kein Playmobil: Immer mehr Unternehmen setzen ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine. Sie stoppen ihr Russland-Geschäft oder schränken es ein.

Je tiefer russische Truppen in das Nachbarland eindringen, desto deutlicher zeichnet sich ein Rückzug internationaler Firmen aus Russland ab.

«Wir verurteilen die Aggressionen gegenüber der Ukraine und verfolgen mit großer Besorgnis und Betroffenheit die Entwicklungen», teilte etwa BMW mit. Der Chef der deutsch-russischen Auslandshandelskammer, Matthias Schepp, meint: «Auch für erfahrene und krisenerprobte Manager ist der Angriff auf die Ukraine ein Schock» Weiterlesen

Russischer Nürburgring-Mitbesitzer wird Thema im Ausschuss

Mainz (dpa/lrs) – Der russische Miteigentümer des weltberühmten Nürburgrings, Viktor Charitonin, rückt im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg in den Blick der rheinland-pfälzischen Landespolitik. Die CDU-Opposition im Mainzer Landtag will im Innenausschuss am 23. März die Landesregierung zum Thema Flughafen «Hahn und Nürburgring – Abhängigkeit von Liegenschaften in Rheinland-Pfalz von russischen Aufträgen/Investitionen» befragen. Weiterlesen

Dienst von Frauen und Männern: Lewentz offen für Diskussion

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische SPD-Chef und Innenminister Roger Lewentz hat sich offen für eine Diskussion über einen Dienst von Frauen und Männern in Deutschland gezeigt. «Der Angriff auf die Ukraine markiert eine sicherheitspolitische Zäsur, der wir mit einer neuen Politik begegnen müssen», sagte er am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «Für unsere Bundeswehr ist es jetzt das Wichtigste, die notwendige Ausrüstung zu erhalten. Nur so wird unsere Truppe wieder schlagkräftig» Weiterlesen

Lehrkräfte sollen mit Kindern über Ukraine-Krieg sprechen

Mainz (dpa/lrs) – Der Krieg in der Ukraine ist auch Thema an den Schulen in Rheinland-Pfalz. «Der Krieg und das Leid in der Ukraine erschüttern nicht nur Erwachsene, sondern auch unsere Kinder und Jugendlichen», sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Mittwoch in Mainz. Das Pädagogische Landesinstitut habe in der vergangenen Woche Materialien dazu zusammengestellt, um dieses Thema im Unterricht behutsam und altersgerecht zu behandeln. «Es ist wichtig, dass Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Schülerinnen und Schülern über die Ereignisse sprechen und auf ihre Fragen und Ängste eingehen können», sagte die Ministerin. Auch die Schulpsychologie könne hier einen wichtigen Beitrag leisten.

 

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