Tesla plant weiter Batteriefabrik in Deutschland

Grünheide (dpa) – Der US-Elektroautobauer Tesla setzt weiter auf eine Batteriefertigung in Deutschland – legt aber wegen der Aussicht auf Steueranreize die Priorität erstmal auf die USA. Das stellte das Unternehmen am Freitag gegenüber Partnern in der Region Grünheide bei Berlin klar. Auf Anfrage äußerte sich Tesla nicht.

Das sogenannte Inflationsbekämpfungsgesetz von US-Präsident Joe Biden führt demnach dazu, dass Tesla die Batteriefertigung im Werk in Austin in Texas schneller hochfahren will als geplant. Aus Deutschland könne dies mit der Lieferung von Teilen und mit Ingenieuren unterstützt werden. Der konkrete Zeitplan für die Fabrik in Grünheide ist offen. Weiterlesen

Regierung: Rosneft Deutschland unter Treuhandverwaltung

Berlin (dpa) – Zur Sicherung des Betriebs der Raffinerien in Schwedt, Karlsruhe und Vohburg stellt die Bundesregierung die Rohölimporteure Rosneft Deutschland (RDG) und die RN Refining & Marketing GmbH unter Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Freitagmorgen in Berlin mit.

Damit übernehme die Bundesnetzagentur die Kontrolle über Rosneft Deutschland und damit auch über den jeweiligen Anteil in den drei Raffinerien PCK Schwedt, MiRo (Karlsruhe) und Bayernoil (Vohburg), teilte das Ministerium mit. Die Treuhandverwaltung wird an diesem Freitag wirksam und ist zunächst auf sechs Monate befristet. Die Kosten dafür haben die betroffenen Unternehmen zu tragen. Weiterlesen

Wladimir Klitschko: Deutschland muss mehr für Ukraine tun

Berlin/Potsdam (dpa) – Ex-Schwergewichts-Boxweltmeister Wladimir Klitschko hat die Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz (SPD) eindringlich aufgefordert, bei Waffenlieferungen an die Ukraine rasch mehr zu tun. «Nur mit modernen Waffen, mit moderner Technologie, können wir diesen Krieg stoppen und Russland stoppen», sagte der 46-Jährige am Donnerstag in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Deswegen sei es notwendig, dass Leopard-2-Kampfpanzer geliefert würden und auch Schützenpanzer vom Typ Marder. «Der Westen, diese freie Welt, bewegt sich viel zu langsam», beklagte Klitschko. Weiterlesen

Legt Tesla die Batterieherstellung in Grünheide auf Eis?

Grünheide (dpa) – Die weiteren Pläne des Elektroautobauers Tesla für die Fertigung eigener Batterien in Deutschland bleiben angesichts möglicher Steuererleichterungen in den USA unklar. Das «Wall Street Journal» schrieb, Tesla pausiere mit dem Vorhaben, eigene Batterien in der neuen Autofabrik Grünheide bei Berlin herzustellen. Die Herstellung von mehr Batterien in den USA könne Tesla helfen, sich für zusätzliche Steuererleichterungen aus dem sogenannten Inflationsbekämpfungsgesetz von US-Präsident Joe Biden zu qualifizieren. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht.

Brandenburg weiß von nichts

Das Brandenburger Wirtschaftsministerium geht weiter davon aus, dass Tesla die Batteriefabrik für eine eigene Zellfertigung errichten wird. Das Ministerium habe am Donnerstag erste Informationen dazu erhalten, sagte Sprecherin Irene Beringer. «Möglich scheint, dass Tesla einzelne Prozessschritte in den Werken neu priorisiert, der Standort Grünheide jedoch in Aufbau und mit seinen Arbeitsplätzen so erhalten bleibt.» Den Bericht wollte sie nicht kommentieren. Weiterlesen

29-Euro-Monatsticket für Berlin – nur im Abo

Berlin (dpa/bb) – Berlin bekommt ein zeitlich befristetes 29-Euro-Ticket für den Nahverkehr. Es soll von Oktober bis Dezember nur innerhalb der Stadt gelten und nur im Abo zu haben sein. Für einzelne Monate ist es nicht zu kaufen. Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) sprach sich dafür aus. Ein formeller Beschluss sollte wegen der Kurzfristigkeit der Sitzungseinladung noch folgen, teilte der VBB mit.

Das Ticket soll voraussichtlich ab 1. Oktober als Abonnement für den Tarifteilbereich Berlin AB ausgegeben werden und bis zum 31. Dezember 2022 gelten. Es soll eine Übergangslösung sein, bis voraussichtlich Anfang 2023 ein bundesweites Nahverkehrsticket kommt. Weiterlesen

Erneut antisemitischer Angriff in Berlin

Berlin/Potsdam (dpa) – Erneut ist ein Mann in Berlin antisemitisch beleidigt und angegriffen worden. Der 33-Jährige fuhr nach eigenen Angaben am Dienstagnachmittag mit der S-Bahn durch Charlottenburg, als er von einem Fahrgast «judenfeindlich beleidigt» wurde, wie die Polizei mitteilte.

Als er sich dies verbat, packte ihn der andere Mann den Angaben nach am Arm. Der 33-Jährige habe ihn weggeschoben, worauf ein zweiter Mann eingegriffen habe. Beide Männer schlugen demnach mit Fäusten gegen Kopf und Oberkörper des 33-Jährigen.       Weiterlesen

Mit gestohlenem Auto unterwegs: 23-Jähriger festgenommen

Joachimsthal (dpa/bb) – Ein 23-Jähriger ist von der Polizei bei Joachimsthal im Landkreis Barnim ohne Führerschein und mit einem gestohlenen Auto aufgehalten worden. Die Polizisten seien auf den Wagen aufmerksam geworden, weil die angebrachten Kennzeichen nicht zu dem Modell des Wagens passten, teilte eine Polizeisprecherin am Donnerstagmorgen mit. Im Kofferraum des Autos fanden die Beamten demnach die richtigen Kennzeichen und stellten fest, dass der Fahrer keinen Führerschein besitzt. Die Polizei geht davon aus, dass der 23-Jährige das gestohlene Auto über die Grenze nach Polen schaffen wollte. Der Mann wurde vorläufig festgenommen und muss sich nun wegen versuchter Hehlerei, Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.

 

Verkehrslandeplatz soll zum Zentrum für unbemannte Luftfahrt werden

Neuhausen (dpa/bb) – In der Lausitz wird ein weiteres Strukturwandelprojekt angeschoben. Der Verkehrslandeplatz Cottbus-Neuhausen soll zu einem technologischen Zentrum für unbemannte Luftfahrt werden, wie Gemeinde und Kooperationspartner am Montag mitteilten. Dafür werden etwa 9,7 Millionen Euro an Förderung auf der Basis des Strukturstärkungsgesetzes gewährt. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei etwa einer Million Euro. Mit den Fördermitteln sollen Gewerbeflächen auf sieben Hektar erschlossen, Zufahrtsstraßen gebaut sowie Start- und Landebahnen ertüchtigt werden. Weiterlesen

WDR-Managerin soll krisengeschüttelten RBB stabilisieren

Katrin Vernau
Von Anna Ringle, dpa

Potsdam (dpa) – WDR-Managerin Katrin Vernau soll den ARD-Schwestersender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) inmitten seiner schwersten Krise als Interims-Chefin führen. Das Kontrollgremium RBB-Rundfunkrat wählte die 49 Jahre alte Verwaltungsdirektorin des Westdeutschen Rundfunks (WDR) am Mittwoch zur Interims-Intendantin. Ausgerechnet am selben Tag veröffentlichte die Wochenzeitung «Die Zeit» ein Interview, in dem sich die vorherige, fristlos entlassene Intendantin Patricia Schlesinger gegen Vorwürfe verteidigte.

Mit Vernau wurde eine Lösung innerhalb der ARD und des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems gefunden. Auf die Managerin kommt eine schwierige und mühsame Zeit zu. Ihr Chef und WDR-Intendant Tom Buhrow hatte das Ganze vor Tagen im Landtag Sachsen-Anhalt salopp als einen «Feuerwehreinsatz» bezeichnet. Vorwürfe des Filzes und der Vetternwirtschaft gegen Schlesinger und den zurückgetretenen Chefkontrolleur Wolf-Dieter Wolf haben den öffentlich-rechtlichen Sender schwer beschädigt – und damit auch das gesamte System. Weiterlesen

PCK: Minister sieht keine komplette Rückkehr zu Normalbetrieb

Die Raffinerie PCK in Schwedt verarbeitet bisher russisches Öl. Die Bundesregierung sucht wegen des Öl-Embargos eine Lösung für den Standort, will ihn erhalten. Brandenburgs Wirtschaftsminister Steinbach sagt, welche Auslastung für ihn zunächst realistisch ist.

Potsdam/Schwedt/Oder (dpa/bb) – Die Raffinerie PCK in Schwedt wird nach Ansicht von Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) angesichts des geplanten Öl-Embargos gegen Russland nicht sofort zur normalen Auslastung zurückkehren können. «Von dieser technischen Forderung mussten wir Abstand nehmen», sagte Steinbach am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Landtags in Potsdam. Er sprach von einer absehbaren Auslastung mit dem Embargo von 45 bis 60 Prozent. «Das war auch, muss man auch sagen, politisch eine verkürzte Aussage zu sagen, wir wollen wieder, dass die zu 100 Prozent läuft.» Weiterlesen

Minister sieht keine Rückkehr zum kompletten PCK-Normalbetrieb

Potsdam (dpa/bb) – Eine Rückkehr der Raffinerie PCK in Schwedt/Oder zum Normalbetrieb ist aus Sicht von Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) angesichts des geplanten Öl-Embargos gegen Russland nicht sofort möglich. «Von dieser technischen Forderung mussten wir Abstand nehmen», sagte Steinbach am Mittwoch im Landtags-Wirtschaftsausschuss in Potsdam. «Das war auch, muss man auch sagen, politisch eine verkürzte Aussage zu sagen, wir wollen wieder, dass die zu 100 Prozent läuft.» Weiterlesen

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