2021 weniger als 300.000 neue Wohnungen in Deutschland

Wiesbaden (dpa) – Die Zahl der neugebauten Wohnungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr wieder unter die Marke von 300.000 gesunken. Mit 293.393 fertiggestellten Einheiten wurde das Ziel der Politik von jährlich 400.000 neuen Wohnungen klar verfehlt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes  vom Montag lag die Zahl um 4,2 Prozent unter Vorjahresniveau. Im Jahr 2020 waren erstmals seit 2001 wieder mehr als 300.000 neue Wohnungen in Deutschland entstanden. Weiterlesen

Britisches Parlament ist Sanierungsfall

«Könnte jeden Tag brennen»
Von Benedikt von Imhoff, dpa

London (dpa) – Imposant thront das britische Parlament an der Themse. Für Touristen ist der viktorianische Palast ein Blickfang, für Londoner ein treuer Begleiter und für alle ein Symbol des Vereinigten Königreichs. Doch im Inneren der nationalen Ikone ist es mit der Herrlichkeit schnell vorbei.

Der Muff von 150 Jahren weht durch die altehrwürdigen Räume. Das Parlament selbst berichtet von «bröckelnden Steinen, Rissen in den Decken und verzogenen Fenstern», es gibt Wasserschäden. Seit Jahrzehnten wird nur das Nötigste geflickt, Mäuse rennen durch die Gänge. Der Westminster Palace ist ein Sanierungsfall. Doch die Debatte um die Renovierung stockt. Weiterlesen

Abschwung am Bau: Immobilienverband fordert Gegensteuern

Frankfurt/Main (dpa) – Angesichts steigender Baukosten und der Lieferengpässe fordert die Immobilienwirtschaft von der Politik ein Gegensteuern beim Wohnungsbau. Es deute sich ein Abwärtstrend an, auf den sie schnell reagieren müsse, sagte Gerald Lipka, Geschäftsführer des Landesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, am Mittwoch. «Wir brauchen faire Rahmenbedingungen und keine weiteren Regulierungen, die den Druck auf die Immobilienwirtschaft weiter erhöhen.» Weiterlesen

Neue Ahr-Brücken sollen an Hochwasser angepasst werden

Sinzig (dpa/lrs) – Nach der Zerstörung vieler Brücken bei der tödlichen Ahr-Flut sollen Neubauten besonders hochwasserangepasst errichtet werden. Straßenbrücken in der Zuständigkeit des Landes würden hier so bemessen, «dass sie einem Extremhochwasser sicher standhalten», teilte das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium in Mainz der Deutschen Presse-Agentur mit.

Ihr Abflussquerschnitt solle ein Hochwasser durchlassen, das es statistisch nur alle 100 Jahre gebe – mit noch einem Meter Luft bis zur Brückenunterseite. Künftige Straßenbrücken sollen laut dem Ministerium zudem strömungsgünstig gebaut werden: «Erforderliche Pfeiler werden möglichst schmal und die Brückenunterflächen möglichst glatt ausgebildet. Auch die Brückengeländer sollen hydraulisch optimiert werden.» Weiterlesen

Baukosten explodieren: Land verbessert Förderkonditionen

Mainz (dpa/lrs) – Angesichts steigender Baukosten hat Rheinland-Pfalz die Förderung für den sozialen Wohnungsbau aufgestockt. «Wir haben die Förderkonditionen für die soziale Wohnraumförderung noch einmal deutlich verbessert und reagieren damit auf aktuelle Entwicklungen», sagte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen (SPD) nach Beratungen des 2015 gegründeten Bündnisses für bezahlbares Wohnen am Freitag in Mainz. Neben der Baukostensteigerung nannte sie auch die Anforderungen beim klimagerechten Bauen. Weiterlesen

Loch im Garten nach Bauarbeiten an Tunnel

Koblenz (dpa/lrs) – Durch Bauarbeiten an einem Eisenbahntunnel in Koblenz ist am Mittwoch die Erde im Garten eines Hauses abgesackt. Wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Donnerstag mitteilte, hatte sich Füllmaterial in einem Schacht unterhalb des Gartens im Stadtteil Horchheim gelöst, wodurch die Erde darüber nachgab. Durch den alten Schacht konnte früher der Dampf von Lokomotiven abziehen. Der Garten liegt über dem Tunnel. Weiterlesen

Baubranche fürchtet Lieferengpässe und steigende Preise

Berlin (dpa) – Die Unternehmen der Baubranche blicken angesichts steigender Preise und drohender Lieferengpässe bei Baustoffen mit Sorgen in die Zukunft.

«Noch sind die Firmen positiv gestimmt», sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, der dpa. «Es gibt ein großes Aber, das sind die Lieferketten.» Entscheidend sei die weitere Entwicklung mit Blick etwa auf die Versorgung mit Stahl oder dem für den Straßenbau wichtigen Bitumen. «Da gucken wir mit großer Sorge auf den Krieg in der Ukraine – und auf Shanghai.» Weiterlesen

Mainz sagte «Schottergärten» den Kampf an

Mainz (dpa/lrs) – Mit einer neuen Begrünungs- und Gestaltungssatzung will Mainz mehr Pflanzen auf Dächer, an Fassaden und in die Gärten bringen. Den von vielen als hässlich empfundenen «Schottergärten», die zu einer Aufheizung der Städte in den Sommermonaten führen, «möchten wir gerne auf Wiedersehen sagen», erklärte Baudezernentin Marianne Grosse (SPD) am Dienstag bei der Vorstellung der neuen Leitlinien. Weiterlesen

Geywitz hält an Neubau-Ziel für Wohnungen fest

Berlin (dpa) – Bauministerin Klara Geywitz hält trotz Problemen in der Baubranche an ihrem Ziel fest, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen.

Das zu erreichen, sei durch Lieferengpässe und explodierte Preise für Baustoffe und Energie zwar noch deutlich ambitionierter geworden, sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch in Berlin. Zugleich aber würden die Wohnungen noch viel dringender gebraucht. Die Bauwirtschaft dagegen hält das Ziel inzwischen für «illusorisch», wie zum Auftakt eines Bündnisses für bezahlbares Wohnen deutlich wurde. Weiterlesen

Industrie und Bau blicken pessimistisch in Zukunft

Köln (dpa) – Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges treffen einer Umfrage zufolge vor allem die deutsche Industrie und die Bauwirtschaft hart. Die Stimmung hat sich dort deutlich eingetrübt.

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht Industrie und Bauwirtschaft daher nahe an der Schwelle zur Rezession. Die Produktion würde in diesem Fall nicht mehr wachsen, sondern schrumpfen. Die Hoffnungen für die deutsche Konjunktur ruhen auf der Dienstleistungsbranche, die durch das Ende der Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in diesem Jahr weiterhin bessere Geschäfte als 2021 erwartet. Weiterlesen

Gewerkschaft: Niedrigere Mehrwertsteuer für Sozialwohnungen

Berlin (dpa) – Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) fordert zur Ankurbelung des sozialen Wohnungsbaus eine deutliche Steuersenkung.

«Der Mehrwertsteuersatz für den Bau von Sozialwohnungen sollte schnellstmöglich auf 7 Prozent gesenkt und in einem zweiten Schritt komplett auf null Prozent reduziert werden, sobald dies EU-weit möglich ist», sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Robert Feiger, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Der soziale Wohnungsbau brauche dringend einen kräftigen Schub. Andernfalls könne das Ziel der Bundesregierung verfehlt werden, jährlich 100.000 Sozialwohnungen neu zu bauen. Weiterlesen

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