Pro-Kopf-Investitionen in Schiene deutlich gestiegen

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr pro Kopf so viel in die Schiene investiert wie noch nie – und trotzdem sieht der Interessenverband Allianz pro Schiene im europäischen Vergleich noch starken Nachholbedarf.

124 Euro pro Bundesbürger hat der Bund im vergangenen Jahr in die Schieneninfrastruktur investiert, wie der Verband am Donnerstag mitteilte. Im Jahr davor lagen die Pro-Kopf-Ausgaben für die Schiene noch bei 88 Euro. «Immerhin hat Deutschland beim Pro-Kopf-Vergleich 2021 erstmals Italien überholt», teilte Geschäftsführer Dirk Flege mit. Weiterlesen

Vermieter: Sozialer Frieden wegen Energiepreisen in Gefahr

Berlin (dpa) – Die großen Vermieter in Deutschland warnen wegen der Energiepreise vor deutlichen Kostensteigerungen für Mieter. «Die Situation ist mehr als dramatisch, und der soziale Frieden in Deutschland ist massiv in Gefahr», erklärte der Branchenverband GdW am Donnerstag.

In Folge des russischen Krieges in der Ukraine seien die Preise über alle Energiearten hinweg gemittelt bis Mai um 37 Prozent gestiegen. Für einen Ein-Personen-Haushalt bedeute das eine Mehrbelastung von 508 Euro im Jahr verglichen mit 2021. Es seien noch deutlich höhere Steigerungen und eine vierstellige Mehrbelastung zu erwarten. Weiterlesen

Keine großen Preissprünge mehr bei Immobilien erwartet

Mainz (dpa/lrs) – Auf dem rheinland-pfälzischen Immobilienmarkt könnte angesichts steigender Finanzierungs- und Baukosten etwas Ruhe einkehren. Nach den teils enorm gestiegenen Preisen für Eigenheime und Eigentumswohnungen in den vergangenen Jahren erwarten Experten des Immobilienverbands Deutschland (IVD) für die nähere Zukunft «keine dramatischen Preissteigerungen» mehr. Landesweit sei – von besonderen Lagen einmal abgesehen – sogar eher mit stagnierenden Immobilienpreisen zu rechnen, erklärten die Marktbeobachter am Donnerstag bei der Vorstellung des neuen IVD-Preisspiegels. Weiterlesen

Weniger Baugenehmigungen für Wohnungen im laufenden Jahr

Wiesbaden (dpa) – In Deutschland haben die Behörden im laufenden Jahr trotz eines Anstiegs im April bisher weniger Baugenehmigungen für Wohnraum erteilt als ein Jahr zuvor.

Von Januar bis einschließlich April wurde der Neu- oder Umbau von 123 659 Wohnungen bewilligt, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das waren nach Berechnungen der Wiesbadener Behörde 1,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Nach zwei Monaten mit rückläufigen Zahlen gab es im April jedoch wieder mehr Baugenehmigungen für Wohnungen als vor Jahresfrist: 31 152 waren 5,1 Prozent mehr als im April 2021. Weiterlesen

Geldbußen wegen Absprachen im Industriebau

Bonn/Dillingen (dpa) – Wegen verbotener Absprachen bei der Vergabe von Industriebau-Aufträgen hat das Bundeskartellamt millionenschwere Geldbußen gegen den Stahlkonzern Dillinger Hüttenwerke und den Baukonzern Hochtief verhängt. Weiterlesen

Zinsanstieg, teures Bauen, Lieferengpässe – Ende des Booms?

Immobilien
Von Alexander Sturm, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Nach mehr als zehn Jahren Immobilienboom in Deutschland und enorm steigenden Preisen erwarten einige Experten eine Wende am Wohnungsmarkt.

Ob kräftig steigende Bauzinsen, Unsicherheit wegen des Ukraine-Kriegs, teure Baustoffe oder Lieferengpässe – die Turbulenzen nehmen zu. Besonders wegen der steigenden Zinsen können sich immer mehr Leute den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses nicht mehr leisten. Endet nun bald der Boom? Weiterlesen

Deutlich weniger neue Wohnungen im Land fertiggestellt

Bad Ems (dpa/lrs) – Im Jahr 2021 sind in Rheinland-Pfalz weniger neue Wohnungen entstanden als im Jahr davor. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Freitag mitteilte, wurden 5582 neue Wohngebäude fertiggestellt, 7,6 Prozent weniger als 2020. Dadurch seien 11.845 neue Wohnungen entstanden, 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon waren über die Hälfte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und Wohnheimen, gut ein Drittel Einfamilienhäuser und die restlichen 11 Prozent Wohnungen in Zweifamilienhäusern. Weiterlesen

BGH: Planer können Nachforderungen stellen

Karlsruhe (dpa) – Höchstrichterlicher Schlussstrich unter einen langen Streit: Architekten und Ingenieure können für vor 2021 abgeschlossene Verträge Nachforderungen verlangen, wenn die vereinbarten Pauschalhonorare mit Kunden unter den damals geltenden Mindestsätzen lagen.

Deutsche Gerichte können die damalige Honorarordnung für Architekten- und Ingenieurleistungen (HOAI) bei Streitigkeiten zwischen Planern und Privatleuten weiter anwenden, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) am Donnerstag.

Die Frage war unter Gerichten heftig umstritten. Sie hatten zahlreiche Verfahren ruhend gestellt. Auf sie dürften nun viele «Aufstockungsklagen» von Planern zukommen. Weiterlesen

Siemens erhält historisch großen Auftrag aus Ägypten

München (dpa) – Der Industriekonzern Siemens hat einen weiteren Milliardenauftrag aus Ägypten unter anderem für ICE-Züge erhalten.

Zusammen mit zwei Partnern habe man einen Vertrag über den Bau des sechstgrößten Hochgeschwindigkeitssystems der Welt unterzeichnet, teilte das Münchner Unternehmen mit. Demnach entfällt allein auf Siemens ein Auftragswert von 8,1 Milliarden Euro. Darin sind auch 2,7 Milliarden Euro für die erste Strecke enthalten, die bereits im vergangenen Jahr vereinbart wurde. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz legt Konzept für klimafreundliches Bauen vor

Mainz (dpa/lrs) – Beim Bau von Gebäuden soll in Rheinland-Pfalz verstärkt Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft zum Einsatz kommen. Die für Klimaschutz und Bauen zuständigen Ministerien legten dem Kabinett in Mainz am Dienstag ein Konzept vor, wonach auch andere klimafreundliche Bauweisen etwa mit Recycling-Beton unterstützt werden sollen. Für das Programm stellt das Klimaschutzministerium 12,4 Millionen Euro bis 2026 bereit, weitere 4,6 Millionen sollen schon in den beiden kommenden Jahren fließen. Weiterlesen

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