Mainz sagte «Schottergärten» den Kampf an

Mainz (dpa/lrs) – Mit einer neuen Begrünungs- und Gestaltungssatzung will Mainz mehr Pflanzen auf Dächer, an Fassaden und in die Gärten bringen. Den von vielen als hässlich empfundenen «Schottergärten», die zu einer Aufheizung der Städte in den Sommermonaten führen, «möchten wir gerne auf Wiedersehen sagen», erklärte Baudezernentin Marianne Grosse (SPD) am Dienstag bei der Vorstellung der neuen Leitlinien.

Die neue Satzung soll am 1. Oktober in Kraft treten und für das gesamte Stadtgebiet und nicht nur für die Innenstadt gelten. Sie bezieht sich auf neue Bauvorhaben. Alte Gärten haben Bestandsschutz. Doch Grosse hofft, dass das bei neuen Bauvorhaben vorgeschriebene Mehr an Grün auch Signalwirkung hat und der eine oder andere mit Kies oder Schotter zugeschüttete Vorgarten verschwindet. Eine nachträgliche freiwillige Begrünung bestehender Gebäude könne über das Förderprogramm «Dach- und Fassadenbegrünung» der Mainzer Stiftung für Klimaschutz finanziell gefördert werden, sagte Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne).

 

 

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