Innenministerium überprüft Katastrophenschutz

Mainz (dpa/lrs) – Das rheinland-pfälzische Innenministerium hat den Katastrophenschutz nach der Hochwasserkatastrophe mit 135 Toten bereits auf den Prüfstand gestellt – unabhängig vom Untersuchungsausschuss und der Enquete-Kommission des Landes. «Wir werden nicht warten, bis die Enquete ihre Arbeit abgeschlossen hat», sagte Lewentz der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Der ehemalige Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und frühere Leiter der Berliner Feuerwehr, Albrecht Broemme, werde im Auftrag des Innenministeriums bis Jahresende «seine Sicht der Dinge» darlegen. Weiterlesen

dena-Monitoringbericht: Fast die Hälfte aller Pkw-Neuzulassungen mit alternativen Antrieben/ Erneute Verdoppelung zum Vorjahreszeitraum

Berlin (ots). Die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb wie Strom ist im Jahr 2021 trotz des generellen Absatzeinbruchs der Automobilbranche stark. Ihr Marktanteil mit 41,2 Prozent von Januar bis Oktober 2021 verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (21,8 Prozent) erneut. Das zeigt der von der Deutschen Energie-Agentur (dena) veröffentlichte Monitoringbericht Alternative Antriebe in Deutschland 2021.

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Was bleibt 2022 im Portemonnaie?

Finanzen
Von Erich Reimann, dpa 

Düsseldorf (dpa) – Die Corona-Jahre 2020 und 2021 waren für viele Menschen nicht nur gesundheitlich, sondern auch finanziell eine Herausforderung.

Kurzarbeit, steigende Energiepreise und die Verteuerung etlicher Konsumgüter machten es vielen Haushalten schwer, über die Runden zu kommen. Doch vieles spricht dafür, dass es im kommenden Jahr besser wird und Verbraucherinnen und Verbraucher wieder mehr Geld – oder zumindest nicht weniger – im Portemonnaie haben werden.

2022 werde die Kaufkraft erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder deutlich ansteigen, prognostizierte im Dezember Filip Vojtech vom Marktforschungsunternehmen GfK in einer Studie. Die Marktforscher gehen davon aus, dass die Kaufkraft der Verbraucher im kommenden Jahr nominal um 4,3 Prozent steigen wird. Selbst nach Abzug der Inflationsrate, die nach den Prognosen führender Wirtschaftsforschungsinstitute bei 2,5 Prozent liegen dürfte, bliebe also noch einiges an zusätzlicher Kaufkraft übrig. Weiterlesen

Expertenrat der Bundesregierung für Kontaktbeschränkungen

Berlin (dpa) – Der neue Corona-Expertenrat der Bundesregierung sieht wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante «Handlungsbedarf» bereits für die kommenden Tage.

«Wirksame bundesweit abgestimmte Gegenmaßnahmen zur Kontrolle des Infektionsgeschehens sind vorzubereiten, insbesondere gut geplante und gut kommunizierte Kontaktbeschränkungen», heißt es in einer am Sonntag in Berlin veröffentlichten Stellungnahme. Zuerst hatte das ARD-Hauptstadtstudio darüber berichtet. Bund und Länder wollen nun am Dienstag über das weitere Vorgehen beraten. Das vereinbarten Bundeskanzler Olaf Scholz und Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz. Weiterlesen

Wüst und Laschet sollen in U-Ausschuss zur Flut aussagen

Düsseldorf (dpa) – Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und sein Vorgänger Armin Laschet (CDU) sollen am kommenden Mittwoch im Landtags-Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe aussagen.

Das entsprechende Programm zur Zeugenvernehmung soll am Montag endgültig beschlossen werden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Ausschuss-Kreisen erfuhr. Weiterlesen

Ratinger Unternehmen “SPIE” und Mitarbeitende spenden 158.800 Euro an gemeinnützige Einrichtungen sowie für Mitarbeitende, die von Hochwasserkatastrophe betroffen sind

Ratingen, 20. Dezember 2021 – SPIE, der unabhängige europäische Marktführer für multitechnische Dienstleistungen in den Bereichen Energie und Kommunikation, sowie Mitarbeitende spenden insgesamt rund 158.800 Euro für gemeinnützige Einrichtungen und für Kolleginnen und Kollegen, die von der Hochwasserkatastrophe vom Juli dieses Jahres betroffen sind. Weiterlesen

Neue Hoffnung auf Erhalt der Inselschule Nonnenwerth

Remagen (dpa) – Nach der angekündigten Schließung der fast 170 Jahre alten Schule auf der Rheininsel Nonnenwerth zum nächsten Sommer hat der Elternbeirat neue Hoffnung geschöpft. «Ich bin sehr optimistisch, dass der Schulbetrieb nach 2022 weiterlaufen kann», sagte der Vorsitzende des Gremiums, Olaf Schmitz, der Deutschen Presse-Agentur. Gespräche mit dem Inseleigentümer und Schulträger Peter Soliman deuteten darauf hin, dass der neue Elternverein «Rettet Nonnenwerth» das private Gymnasium übernehmen könnte. Die Insel im Rhein gehört größtenteils zu Rheinland-Pfalz und mit einer Spitze zu Nordrhein-Westfalen. Weiterlesen

«Schönes Weihnachtsgeschenk»: A61 nach Flut wieder frei

Meckenheim. Fünf Monate nach der verheerenden Flutkatastrophe im Westen Deutschlands ist die stark beschädigte Autobahn 61 wieder freigegeben. Am Dienstagvormittag, dem 14. Dezember 2021, räumten Arbeiter die letzten Warnbaken von der Straße am Kreuz Meckenheim bei Bonn, anschließend eröffnete die Polizei die Strecke mit einem Konvoi. «Der Wiederaufbau der Infrastruktur ist hervorragend geglückt in den letzten fünf Monaten», sagte Nordrhein-Westfalens Verkehrsministerin Ina Brandes (CDU) am Dienstag. «Das sind wir aus meiner Sicht den Anwohnerinnen und Anwohnern hier aber auch schuldig.» Auch für die Wirtschaft sei die Freigabe der Strecke wichtig.

Bei der Flut im Juli wurde die A61 nahe der Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zerstört. Wasser unterspülte den Asphalt, Fahrbahnstreifen, Böschungen und Lärmschutzwände brachen weg. Bereits im September war die A61 in Richtung Koblenz (Rheinland-Pfalz) freigegeben worden, fünf Monate nach der Flut folgte nun auch die Wiedereröffnung in Richtung Venlo (Niederlande).

Dass der Verkehr wieder über die Autobahn fahren kann und nicht auf umliegende Strecken ausweichen muss, freute vor allem die Anwohner. «Wir sind gefühlt ein bisschen im Verkehr erstickt», sagte die Bürgermeisterin von Swisttal, Petra Kalkbrenner (CDU). «Sie haben uns ein schönes Weihnachtsgeschenk gemacht.»

Die Swisttaler können sich ab kommender Woche über eine weitere Baumaßnahme freuen: Am Montag soll der Neubau der Swistbachbrücke für den Verkehr freigegeben werde, wie der Landesbetrieb Straßen NRW am Dienstag mitteilte. Die alte Brücke war bei der Flutkatastrophe eingestürzt. Die Brücke sei eine wichtige Verbindung zwischen Euskirchen, Swisttal und Bornheim. Ihr Neubau habe etwa 4,8 Millionen Euro gekostet.

Nach Angaben der Autobahn GmbH sind in diesem Jahr bereits etwas über 20 Millionen Euro in die Reparatur des Autobahnnetzes geflossen. Insgesamt rechne man mit etwa 60 bis 70 Millionen Euro Kosten für die Instandsetzung nach der Flut. (dpa)

Klingbeil und Esken neue Doppelspitze der Kanzlerpartei SPD

Parteitag
Von Michael Fischer, Theresa Münch und Basil Wegener, dpa

Berlin (dpa) – Mit der neuen Doppelspitze Lars Klingbeil und Saskia Esken sowie Olaf Scholz als Kanzler will die SPD ein «sozialdemokratisches Jahrzehnt» gestalten.

Ein weitgehend digitaler Parteitag wählte den bisherigen Generalsekretär Klingbeil (43) am Samstag in Berlin mit 86,3 Prozent der Stimmen zum Vorsitzenden, die 60-jährige Parteichefin Esken wurde mit 76,7 Prozent im Amt bestätigt. Weiterlesen

Deutschlandweite Proteste gegen Corona-Maßnahmen

Hamburg/Frankfurt/Trier/Schwerin/Greiz (dpa) – In mehreren Städten Deutschlands haben am Wochenende wieder Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert.

Im thüringischen Greiz wurden nach Polizeiangaben 14 Polizisten bei den Protesten verletzt. Nach Aufrufen in sozialen Medien hatten sich dort am Samstag bis zu 1000 Menschen versammelt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Protestierende versuchten, eine Polizeikette zu durchbrechen. Die Polizei setzte daraufhin Pfefferspray ein. Weiterlesen

Erste digitale Zeugnisse in Rheinland-Pfalz

Im Laufe des Schuljahres 2021/2022 gibt es in Rheinland-Pfalz eine Premiere: die ersten Schulzeugnisse in elektronischer Form. Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium bietet damit Schülerinnen und Schülern erstmals die Möglichkeit, digitale Abiturzeugnisse zu erhalten, mit denen sie sich ohne Medienbrüche digital und online an den Hochschulen und Universitäten, aber auch bei Unternehmen und Ausbildungsbetrieben bewerben können. Das Papierzeugnis wird parallel bestehen bleiben und den Schülerinnen und Schüler weiterhin als „Zeugnis zum Anfassen“ überreicht werden. Zusammen mit Nordrhein-Westfalen und Berlin ist Rheinland-Pfalz damit bundesweiter Vorreiter bei diesem Angebot.

„Das elektronische Abiturzeugnis ist ein weiterer logischer Schritt in der konsequenten Digitalisierung unseres Bildungswesens“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Das Projekt solle dabei schnell aus der Pilotphase hinauswachsen und sowohl den Schulen wie den Empfängern große Erleichterungen bescheren. „Perspektivisch werden die Digitalen Abiturzeugnisse um weitere Zeugnisarten wie Abschluss- und Abgangszeugnisse erweitert. Sie können bundes- und europaweit eingesetzt werden. Die Nutzerinnen und Nutzer sowie die Sekretariate der Schulen müssen dann keine Papierzeugnisse mehr beglaubigen.“

Die digitalen Zeugnisse sind ein Ergebnis des Online-Zugangsgesetzes (OZG), das für eine länderübergreifende Digitalisierung wichtiger Verwaltungsleistungen steht. Dabei hat das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt die Verantwortung für die Umsetzung im Themenbereich Bildung übernommen. Mit den beiden Projekten Digitale Schulzeugnisse und Schulanmeldung Online liefert Rheinland-Pfalz wichtige Bausteine zur Digitalisierung im Bildungsbereich, auch mit Blick auf die Corona-Pandemie.

 

A61: Wiederfreigabe der A61 zwischen den Kreuzen Meckenheim und Kerpen

Meckenheim/Erftstadt/Kerpen (Autobahn GmbH). Fünf Monate nach den verheerenden Unwettern im südlichen Rheinland und nördlichen Rheinland-Pfalz erreichen die Wiederaufbauarbeiten an den stark beschädigten Autobahnen ihren nächsten Meilenstein: Die vollständige Freigabe der A61 zwischen den Autobahnkreuzen Meckenheim und Kerpen in Fahrtrichtung Venlo in der kommenden Woche.

„Wir freuen uns sehr, dass wir diese wichtige Nord-Süd-Verbindung rund zwei Wochen vor dem Zeitplan und damit noch vor Weihnachten wieder unter Verkehr nehmen können. Nicht nur für viele Verkehrsteilnehmer, sondern auch für die Anwohner aus den an die A61 angrenzenden Ortschaften, die monatelang den Mehrverkehr vor ihrer Haustür erdulden mussten, ist das eine große Erleichterung,“ erklärt Thomas Ganz, Direktor der Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Autobahn GmbH Stephan Krenz lobt den Einsatz aller Beteiligten: „Ich bedanke mich bei allen, die hier in den letzten Wochen und Monaten unermüdlich auf diesen Tag hingearbeitet haben. Die Niederlassung Rheinland, insbesondere in der Außenstelle Köln, hat von Anfang an großen Teamgeist und Zusammenhalt bewiesen. Gemeinsam mit vielen Firmen aus der Region wurde und wird in vergleichbar sehr kurzer Zeit die wichtige Infrastruktur wieder zur Verfügung gestellt. Ich bin stolz auf die Leistung aller.“

Auch Ina Brandes, Verkehrsministerin des Landes NRW, äußert sich angesichts der Wiedereröffnung erleichtert: „Das Ausmaß der Schäden nach der Unwetterkatastrophe im Juli macht uns bis heute betroffen. Zugleich ist es beeindruckend, wie die so wichtige Verkehrsachse A61 in nur wenigen Monaten wieder instandgesetzt werden konnte, damit sie noch vor Weihnachten von den Menschen vollständig genutzt werden kann. Diese Energieleistung ist mit hohem Arbeitseinsatz, guter Planung und nahtloser Zusammenarbeit aller Beteiligten gelungen. Die Verkehrsfreigabe schafft auch Entlastung im überregionalen Straßennetz Nordrhein-Westfalens. Mobilität gehört zur Grundversorgung der Menschen und sie bedeutet individuelle Freiheit. Deshalb setzt sich das Land für mehr Tempo bei Planung und Bau von Infrastruktur ein.“

Schrittweise Freigabe der A61

Die Freigabe der A61 in Fahrtrichtung Venlo und der aktuell noch gesperrten Zuläufe erfolgt koordiniert in mehreren Schritten über drei Tage. Aufgrund der andauernden Arbeiten im Autobahndreieck Erfttal, wo Stütz- und Lärmschutzwände sowie die Fahrbahn neugebaut werden, stehen auf dem Abschnitt zwischen dem Kreuz Bliesheim und dem Dreieck Erfttal zunächst nur zwei der sonst drei Fahrspuren und verkürzte Ein- und Ausfahrtspuren zur Verfügung. Im Dreieck Erfttal wird der Verkehr zudem über eine provisorische zweispurige Rampe an der Baustelle vorbei auf die A61 geführt.

(1) Aufhebung der Vollsperrung zwischen Weilerswist-West und Kreuz Bliesheim (A1)

Seit vier Wochen ist die A1 in Richtung Köln zwischen der Anschlussstelle Weilerswist-West und dem Kreuz Bliesheim gesperrt. In der Verbindung zwischen A1 und A553 war ein die Fahrbahn querender Entwässerungskanal infolge des Unwetters zusammengebrochen. Dies hatte massive Straßenschäden zur Folge. Im Laufe des Sonntags (12.12.) wird diese Vollsperrung aufgehoben. Der Verkehr läuft bis voraussichtlich Weihnachten dann zunächst über eine Spur.

(2) Freigabe des Abschnitts Kreuz Bliesheim bis Dreieck Erfttal

Nach Abschluss der Restarbeiten in dieser Woche erfolgt am Wochenende die Einrichtung der neuen Verkehrsführung zwischen dem Kreuz Bliesheim und dem Dreieck Erfttal. Am Montagmorgen (13.12.) um ca. 9 Uhr erfolgt die zweispurige Freigabe des Abschnitts. Danach ist die A61 von der Anschlussstelle Rheinbach bis zum Kreuz Kerpen durchgängig befahrbar. Anschließend wird auch die direkte Verbindung von der A553 aus Brühl kommend auf die A1/A61 sowie die Ausfahrt in der Anschlussstelle Erftstadt freigegeben.

Weiterhin gesperrt sind die direkte Verbindung im Kreuz Bliesheim von der A1 aus Trier auf die A1/A61 in Richtung Venlo sowie die Auffahrt in der Anschlussstelle Erftstadt in Fahrtrichtung Venlo.

(3) Freigabe der Sperrung im Kreuz Meckenheim

Am Dienstagvormittag (14.12.) erfolgt gegen 11 Uhr die Öffnung der A61 im Kreuz Meckenheim. Hier wird zunächst die Gelbmarkierung auf der A61 im Zulauf auf das Kreuz entfernt werden. Im Anschluss werden auch die beiden Verbindungen von der A565 aus Bonn bzw. Gelsdorf kommend auf die A61 in Richtung Venlo geöffnet. Damit steht die A61 für den Fern- und Durchgangsverkehr wieder komplett zur Verfügung. Die Umfahrungen über andere Strecken werden damit hinfällig.

(4) Öffnung der verbleibenden Zufahrten

Am Mittwoch (15.12.) wird in Absprache mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW die Auffahrt in der Anschlussstelle Erftstadt von der B265 auf die A1/A61 wieder geöffnet. In der darauffolgenden Nacht (15./16.12.) wird die direkte Verbindung von der A1 aus Trier kommend auf die A1/A61 wieder unter Verkehr genommen. Damit stehen entlang der A61 beinahe alle Fahrbeziehungen wieder zur Verfügung.

„Mit der Öffnung der A61 in Richtung Venlo reduzieren sich die gesperrten Streckenkilometer auf nur noch acht. Zuvor waren noch 50 Kilometer Autobahnen im südlichen Rheinland voll- oder teilgesperrt,“ erläutert Willi Kolks, Leiter der Außenstelle Köln der Autobahn-Niederlassung Rheinland. Zum Vergleich: Direkt nach der Unwetterkatastrophe waren mehr als 130 Kilometer Autobahnen (einfache Richtung) gesperrt.

Ausblick auf die A1 bei Hürth

Die Arbeiten zum Neubau der im Sommer durch den Liblarer Mühlengraben komplett zerstörten Brücken im Verlauf der A1 zwischen Hürth und dem Dreieck Erfttal liegen im Zeitplan. Die Autobahn GmbH Rheinland rechnet mit einer Freigabe der A1 in Fahrtrichtung Trier bis Mitte Januar. Zurzeit laufen die letzten Arbeiten am Bauwerk selbst, abschließend wird die Fahrbahn darauf aufgebracht und rund um das Bauwerk erneuert. Diese Arbeiten sind aber stark witterungsabhängig und können im Falle von Winterwetter (viel Niederschlag in Form von Schnee und/oder Regen sowie niedrigen Temperaturen) zu Verzögerungen im Zeitplan führen.

In Fahrtrichtung Dortmund stehen bereits die Widerlager, so dass hier noch die Betonage der Fahrbahnplatte und die Sanierung der Fahrbahn ausstehen. Auch hierbei entscheidet die Witterung, ob der Zeitplan eingehalten werden kann. Dieser sieht vor, dass die A1 im Frühjahr wieder in beide Richtungen durchgängig befahrbar ist.

Weitere Arbeiten an Flutschäden

Im Dreieck Erfttal schreiten die Aufbauarbeiten zur Wiederherstellung des weggespülten Hangs sowie der Stütz- und Lärmschutzwände und Fahrbahnen gut voran. Der Abschluss aller Arbeiten, inklusive Neubau der Lärmschutzwände und Erneuerung der Fahrbahn, ist für das erste Quartal 2022 anvisiert. Ebenso sollen die Arbeiten entlang der A1 zwischen Köln-Lövenich und -Bocklemünd im ersten Quartal abgeschlossen werden. Hier war die Böschung entlang der Autobahn auf einer Länge von 1,5 Kilometern abgerutscht und wird aktuell aufgebaut und gesichert. Der Verkehr fließt in drei eingeengten Fahrspuren an der Baustelle vorbei.

Im gesamten südlichen Rheinland werden im Verlauf von 2022 an vielen weiteren Stellen Schäden an Hängen, Böschungen und dem Entwässerungssystem der Autobahnen behoben werden. Dazu wird es immer wieder kleinere Einschränkungen und kurzzeitige Sperrungen geben. Aber im Frühjahr 2022 werden alle großen Baustellen, die für die Beseitigung der Unwetterschäden nötig geworden waren, verschwunden sein.

Hintergrund

Die verheerenden Unwetter im Juli zerstörten die Infrastruktur im südlichen Rheinland und nördlichen Rheinland-Pfalz massiv: weggespülte Brücken, auf kompletter Breite durchpflügte Autobahnen, über Kilometer abgerutschte Böschungen sowie eingestürzte Lärmschutzwände. Allein an den Autobahnen im Rheinland entstanden Schäden bis zu 100 Millionen Euro. In der Spitze waren während und nach den Unwettern mehr als 130 Kilometer Autobahn (in einfache Richtung) zwischen Wuppertal und Sinzig teil- oder vollgesperrt.

Mitte September wurde mit der Freigabe der A61 in Richtung Koblenz der erste große Meilenstein erreicht. Voraussichtlich im Frühjahr 2022 folgt mit der Öffnung der A1 in Richtung Dortmund der letzte Lückenschluss.

 

Weihnachtseinkauf mit Impfnachweis: Kassen klingeln seltener

Mainz (dpa/lrs) – Die Mainzer Weihnachtsbändchen als Beleg für den Status geimpft oder genesen könnten landesweit Schule machen. «Jede Stadt hätte die Möglichkeit, dies einzuführen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Rheinland-Pfalz, Thomas Scherer, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. In Kaiserslautern und einigen anderen Städten werde dies bereits beraten. In der Landeshauptstadt gelten die farbigen Armbändchen, die für den Weihnachtsmarkt eingeführt worden sind, auch in den Geschäften als Nachweis für die 2G-Regel. Weiterlesen

Einzelhandel von zweitem Adventswochenende enttäuscht

Berlin (dpa) – Der Einzelhandel hat sich mit den Umsätzen am zweiten Adventswochenende unzufrieden gezeigt und fürchtet erneut ein Fiasko im normalerweise umsatzstarken Dezember.

«Die Einführung verschärfter Corona-Maßnahmen in Geschäften ist eine dramatische Zäsur im Weihnachtsgeschäft», beklagte der Geschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland, Stefan Genth, am Sonntag. Hintergrund ist, dass wegen der rekordhohen Corona-Infektionszahlen in weiten Teilen Deutschlands nur Geimpfte und Genesene zu vielen Geschäften Zutritt haben. Der HDE führt die Umsatzrückgänge darauf zurück und beklagt auch höhere Kosten durch die Kontrollen. Weiterlesen

Neujahrsumzug wegen Corona abgesagt

Mainz (dpa/lrs) – Der Neujahrsumzug des Mainzer Carneval-Vereins (MCV) fällt auch 2022 wegen Corona aus. Der Rosenmontagszug steht auf der Kippe. «Unter der jetzigen Situation kann man sich den Rosenmontagszug nicht vorstellen», sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag in Mainz. Die Landesregierung wolle sich aber nochmal mit den Fastnachtern zusammensetzen und eine gemeinsame Lösung auch mit Nordrhein-Westfalen finden. «Wir wollen das in Ruhe besprechen» Weiterlesen

Flutkatastrophe löste Spendenrekord aus

Berlin (dpa) – Die dramatischen Bilder der Flutkatastrophe vom Sommer haben viele Menschen in Deutschland bewegt und einen neuen Spendenrekord ausgelöst. Von Januar bis September gaben die Menschen insgesamt rund 3,8 Milliarden Euro an gemeinnützige Organisationen und Kirchen – 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Das zeigt die Erhebung «Bilanz des Helfens» im Auftrag des Deutschen Spendenrats, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Weiterlesen

Bundesländer verabschieden einstimmig Antrag zu Flutregionen

Mehr Covid-Tote in Bundesländern mit niedriger Impfquote

München (dpa) – In Thüringen, Sachsen und anderen Bundesländern mit niedriger Impfquote sterben derzeit im Verhältnis zur Bevölkerung erheblich mehr Menschen an und mit Corona als im besser geimpften Norden Deutschlands.

In Thüringen gab es demnach im Verhältnis zur Bevölkerung in den vergangenen sieben Tagen mehr als sechsmal so viele Corona-Tote wie in Bremen, dem Land mit der höchsten Impfquote (Datenstand 1.12.). Nachzulesen ist das auf den «Corona Maps» des Instituts für Statistik der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. Grundlage sind die Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) und der Gesundheitsbehörden. Weiterlesen

Neuer E-Tarif für Nahverkehr in NRW

Kein lästiges Anstehen, keine Bargeldsuche, keine Tarifkenntnisse: Der neue Handytarif «eezy.nrw» soll den Ticketkauf für den Nahverkehr in NRW vereinfachen. Alles was man dafür braucht, ist eine App. 

Köln (dpa/lnw) – Quer durchs Land per Klick mit Bus und Bahn: Der neue Handytarif «eezy.nrw» soll ab sofort den Ticketkauf für Busse und Bahnen in Nordrhein-Westfalen vereinfachen. «Tippen, einsteigen, losfahren, fertig», sagte Verkehrsministerin Ina Brandes (CDU) am Mittwoch in Köln bei der Vorstellung des Nahverkehrstarifs «eezy.nrw». Weiterlesen

Wüst kündigt Ministerpräsidentenkonferenz für Donnerstag an

Düsseldorf (dpa) – Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat für Donnerstag eine offizielle Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Krise angekündigt.

Dabei soll es unter anderem um umfangreiche Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte gehen, wie der aktuelle Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch sagte. Als weitere Themen nannte er eine deutliche Verringerung der Zuschauerzahlen bei Großveranstaltungen, eine Ausweitung der 2G-Regeln (also Zugang nur für Geimpfte und Genesene), die kurzfristige Umsetzung der Impfpflicht in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sowie die Vorbereitung einer allgemeinen Impfpflicht. Weiterlesen

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