DRK: Für Zivilschutz Verdreifachung der Gelder nötig

Berlin (dpa) – Deutschland ist nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für zivile Katastrophenfälle unzureichend aufgestellt. Eigentlich solle bei großflächigen, nicht militärischen Katastrophen ein Prozent der Bevölkerung versorgt werden können, sagte DRK-Generalsekretär Christian Reuter der «Welt am Sonntag». Das wären gut 800 000 Menschen. «Tatsächlich haben wir gerade mal die erste Einrichtung zur Versorgung von 5000 Menschen in Betrieb genommen», sagte Reuter. Die nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ausgerufene Zeitenwende in der Sicherheitspolitik müsse auch für den Zivilschutz gelten. «Statt der 700 Millionen Euro pro Jahr dafür, die jetzt im Bundeshaushalt stehen, müssten es zwei Milliarden sein, um alles Nötige finanzieren zu können.» Weiterlesen

Forschungsprojekt: Krabbenpulen mit Ultraschall

Greetsiel (dpa) – Mit einem Forschungsprojekt sollen Chancen für eine stärkere regionale Wertschöpfung der Krabbenfischerei in Norddeutschland ausgelotet werden.

Auch der Prototyp einer Krabbenpulmaschine mit Ultraschall-Technik soll mit dem Vorhaben nun entstehen. Entwickler und Krabbenfischer hatten auf diese Entwicklung lange gewartet – bislang fehlte dafür das nötige Geld. Weiterlesen

Geflügelhalter warnen vor Knappheit beim Bio-Futter

Osnabrück (dpa) – Den Bio-Geflügelhaltern könnte in den kommenden Monaten wegen des Ukraine-Krieges das geeignete Futter ausgehen.

«Die Bio-Tierhalter sind als erste von den Kriegsauswirkungen betroffen. Wir werden eine echte Versorgungskrise beim Bio-Futter, insbesondere beim Eiweiß, haben», sagte der Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke, der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Samstag). Die Vorräte reichten bis auf wenige Ausnahmen nur noch bis Juni oder Juli. Weiterlesen

Im Ahrtal ist Dauercamping weitgehend verboten

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Das im malerischen Ahrtal einst so beliebte Dauercampen ist nach der tödlichen Flutkatastrophe weitgehend verboten. Denn mit Brettern umbaute Wohnwagen und feste Holzhäuschen könnten auch bei künftigem Hochwasser womöglich nicht zügig genug entfernt werden. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord in Koblenz betont, es sei «aus Gründen der Hochwasservorsorge sicherzustellen, dass die Plätze bei drohender Überflutung rechtzeitig und vollständig geräumt sind». Hochwasser könne im engen Ahrtal rascher steigen als im Rhein- und Moseltal. Die SGD Nord gibt zu, dass Auflagen zur rechtzeitigen Räumung «mitunter im Konflikt mit dem Betrieb der Campingplätze stehen». Weiterlesen

Auftakt von langfristiger Nachsorge für Flut-Betroffene

Trier (dpa/lrs) – Gut acht Monate nach der Flutkatastrophe in Teilen von Rheinland-Pfalz leiden viele Menschen weiterhin unter psychischen Folgen. Nach anfänglicher Akuthilfe für Betroffene und Unterstützung bei der Vermittlung von Therapieplätzen geht nun ein längerfristiges psychosoziales Nachsorgeangebot an den Start. Zum Auftakt an (diesem) Montag (14.30 Uhr) in Trier wird auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) erwartet. Weiterlesen

Waldbrand bei Neustadt an der Weinstraße

Neustadt-Gimmeldingen (dpa/lrs) – Rund 1000 Quadratmeter Wald haben am Samstagabend bei Neustadt an der Weinstraße gebrannt. Das teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle. Zur Ursache des Feuers gab es zunächst keine genauen Angaben.

 

 

Untersuchungsausschuss fragt nach Abläufen in der Flutnacht

Mainz (dpa/lrs) – Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Landrätin Julia Gieseking aus der Vulkaneifel und der Beigeordnete des Eifelkreises, Rudolf Rinnen, haben während der Flutkatastrophe eng mit ihren jeweiligen Einsatzleitungen zusammengearbeitet. Das berichteten mehrere Vertreter aus den drei Regionen, die neben dem Kreis Ahrweiler von dem verheerenden Unwetter Mitte Juli 2021 betroffen waren, am Freitag in Mainz.

Rinnen sei bei dem Hochwasser Mitte Juli «ständig vor Ort gewesen», sagte der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Willi Schlöder, im Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des Landtags. «Es war eine riesige Unterstützung, die wir von ihm erfahren haben.» Rinnen hatte nach dem Wechsel von Landrat Joachim Streit (beide Freie Wähler) in den Landtag die Amtsgeschäfte übernommen. Weiterlesen

Klimaschutz und gegen den Krieg: 1500 Mainzer auf der Straße

Mainz (dpa/lrs) – Rund 1500 Menschen haben am Freitag in Mainz für einen beschleunigten Klimaschutz und gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert. Der Krieg zeige, dass der Umbau auf erneuerbare Energien schneller vonstatten gehen müsse, sagte der Mitinitiator der Mainzer Gruppe von Fridays for Future (FFF), Stadtratsmitglied Maurice Conrad. «Mit Gas ist keine Zukunft zu machen.» Er sprach sich für eine möglichst baldige Einstellung der Öl- und Gaslieferungen aus Russland aus. Bundesweit gab es in mehr als 300 Städten Aktionen zum «globalen Klimastreik», darunter auch in Trier. Weiterlesen

Nach Flut: Ahrtal-Jugendherberge offiziell wieder eröffnet

Bad Neuenahr-Ahweiler (dpa/lrs) – Die bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 schwer beschädigte Ahrtal-Jugendherberge ist offiziell wieder eröffnet worden. Der angerichtete Schaden beziffere sich auf 3,2 Millionen Euro, teilte das Familienministerium am Freitag in Mainz mit. Für Besucher hatte die Jugendherberge in Bad Neuenahr-Ahrweiler bereits im November geöffnet, nun ist sie komplett wieder hergestellt. Bei der Flut im Ahrtal waren im vergangenen Sommer 134 Menschen getötet worden.

 

 

21 Grad und Sonnenschein in Rheinland-Pfalz und Saarland

Offenbach (dpa/lrs) – Blauer Himmel und viel Sonnenschein erwarten Rheinland-Pfalz und das Saarland am Wochenende. Am Sonntag können die Temperaturen dabei auf frühlingshafte 21 Grad steigen, wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitag mitteilte. Morgens könne es vor allem am Sonntag zunächst noch Nebelfelder geben. Im Tagesverlauf sollen sie sich aber zügig auflösen. Das ganze Wochenende bleibt nach Angaben des DWD zudem trocken. Mit Regen sei erst zum Monatswechsel wieder zu rechnen, so der Meteorologe.

 

 

Vertreter aus Vulkaneifel und Trier im U-Ausschuss

Mainz (dpa/lrs) – Im Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des rheinland-pfälzischen Landtags geht es an diesem Freitag (9.30 Uhr) darum, wie die Region Trier, Kreis Vulkaneifel und der Eifelkreis Bitburg-Prümm mit dem Unwetter im Juli 2021 umgegangen sind – und woher sie die Informationen dafür hatten. Der Kreis Vulkaneifel hatte am Abend des 14. Juli um 19.12 Uhr Katastrophenalarm ausgerufen. Weiterlesen

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