Experten: Gute Gründe für die Abkehr von fossiler Energie

Genf/Berlin (dpa) – Nach dem neuen Bericht des Weltklimarats fordern deutsche Experten einen beschleunigten Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe – auch mit Verweis auf die energiewirtschaftliche Abhängigkeit von Russland.

Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Edenhofer, erklärte, man brauche eine neue Politik – «und angesichts der russischen Aggression eine, die Energiesicherheit und Klimasicherheit verbindet».

Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, forderte, Investitionen zu steigern, um die globalen Emissionen schneller senken zu können. Der Krieg gegen die Ukraine zeige, «dass es zwei gute Gründe für diese Beschleunigung gibt: Ein rascher Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas ist der einzige Weg zur Abwendung einer eskalierenden Klimakrise und der schnellste Weg zu Stabilität und Frieden, da er gas- und ölreichen autokratischen Regimen ihre schärfste Waffe nimmt.» Weiterlesen

8000 Haushalte haben Geld für Flutschäden bekommen

Mainz (dpa/lrs) – Etwa 8000 Haushalte in Rheinland-Pfalz haben Geld für flutgeschädigten oder weggeschwemmten Hausrat bekommen. «Rund sechs Monate nach dem Start des Antragsverfahrens zur Wiederaufbauhilfe nach der Flutkatastrophe sind 100 Millionen Euro allein für Schäden am Hausrat bewilligt worden», teilte das Finanzministerium in Mainz am Montag mit. Weiterlesen

Letzter Landwirt in Lützerath verkauft an RWE

Erkelenz (dpa) – Der letzte Landwirt in dem nordrhein-westfälischen Ort Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler hat seinen Hof und die damit direkt verbundenen Flächen an den Betreiber des Tagebaus RWE verkauft.

Das bestätigten seine Anwältin Roda Verheyen und die RWE am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Vor einer Woche hatte das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster entschieden, dass RWE das Grundstück abbaggern darf. Weiterlesen

Konflikt um Artenschutz gelöst – Tempo für Windkraft-Ausbau

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung will mit einer Lösung des Konflikts um den Artenschutz den Weg frei machen für mehr Windräder an Land.

Nach jahrelangem Streit einigten sich Umwelt- und Wirtschaftsministerium auf Eckpunkte eines naturverträglichen Ausbaus der Windenergie an Land. «Die Bremsklötze sind weg», sagte Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) am Montag in Berlin. Der Naturschutz werde gewahrt.

Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) sagte, es sei gelungen, einen Knoten durchzuschlagen. Es sei möglich, neue Flächen für die Windkraft auszuweisen. Artenschutz und Windkraft seien in Zukunft «Alliierte» und nicht Gegner. Weiterlesen

Empfehlung für Landesamt für Bevölkerungsschutz

Mainz (dpa/lrs) – Der ehemalige Präsident des Technischen Hilfswerks, Albrecht Broemme, hält nach der Flutkatastrophe mit 135 Toten in Rheinland-Pfalz die Einrichtung eines Landesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenvorsorge für maßgeblich. «Es bündelt zahlreiche Aufgaben wie Planung, Schulungen sowie Management besonderer Schadenslagen», heißt es in dem Bericht Broemmes, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

«Jeder Landkreis und jede Kommune müssen jederzeit einsatzfähige Krisenstäbe aufstellen», stellt Broemme in seinen «zehn umzusetzenden Punkten» auch fest. «Die pauschale «Delegation auf den Brand- und Katastrophenschutzinspekteur» reicht nicht aus.» Weiterlesen

Mieter sollen CO2-Preis nicht mehr alleine zahlen

Lastenteilung
Von Theresa Münch, dpa 

Berlin (dpa) – Mieter sollen die Klimaabgabe bei den Heizkosten in den meisten Fällen künftig nicht mehr alleine zahlen. Stattdessen sollen ihre Vermieter einen Teil des sogenannten CO2-Preises übernehmen – und zwar abhängig davon, wie klimafreundlich ihr Haus ist.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Bauministerin Klara Geywitz (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) einigten sich auf ein Stufenmodell, wie ihre Ministerien am Sonntag mitteilten. Einzig Mieter in sehr gut gedämmten Häusern sollen den Aufschlag demnach noch vollständig selbst tragen. Weiterlesen

Mann fängt Tauben und wärmt sie unter seiner Jacke

Frankenthal (dpa/lrs) – Kurioser Polizeieinsatz im pfälzischen Frankenthal: Ein Mann hat auf dem Rathausplatz der Stadt am Samstagmittag Straßentauben gefüttert, sie gefangen und unter seine Jacke gesteckt. Der 25-Jährige habe gegenüber den Beamten angegeben, er wolle die durchgefrorenen Tiere nur aufwärmen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er habe die drei Tauben dann im Beisein der Beamten freigelassen. Eine strafrechtliche Bewertung des Verhaltens dauert laut Mitteilung an.

 

 

Zweistellige Minusgrade und 27 Zentimeter Schnee

Offenbach/Berlin (dpa) – Bitterkalt im Nordosten und viel Schnee im Südwesten: Die Menschen in Deutschland haben eine frostig-winterliche Aprilnacht hinter sich.

In tieferen Lagen, also abgesehen von Gipfeln wie der Zugspitze, war die Schneedecke in Baden-Württemberg am dicksten. «Niederstetten hat am Sonntagmorgen 27 Zentimeter gemeldet», sagte ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst. Auf der Schwäbischen Alb seien an mehreren Stationen 20 Zentimeter gemessen worden. Und selbst in München lagen 10 Zentimeter Schnee. Ungewöhnlich sei vor allem die örtlich große Schneemenge, sagte der DWD-Experte. Weniger Schnee habe es öfters auch schon Ende April oder sogar Anfang Mai gegeben. Weiterlesen

Klimawandel: Deutschlands Alpen wachsen mit Wäldern zu

Natur
Von Elke Richter, dpa

Freising (dpa) – Bei der Gipfelrast den Blick weit über saftige Bergwiesen schweifen lassen – das wird es zumindest im deutschen Teil der Alpen künftig immer seltener geben.

Noch in diesem Jahrhundert wird nach Einschätzung von Wissenschaftlern ein Großteil der Berge zwischen Berchtesgaden und Oberstdorf mit Bäumen bewachsen sein – eine Folge des Klimawandels, der sich in den Alpen schon jetzt viel stärker bemerkbar macht als im Rest von Deutschland. Ein Forschungsprojekt, das auf die Mithilfe von Wanderern setzt, zeigt düstere Aussichten. Weiterlesen

Tempo beim Heizungswechsel: Wer verbaut die Fördermillionen?

Energiewende
Von Matthias Arnold, dpa

Berlin (dpa) – Der Krieg in der Ukraine führt Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland die Abhängigkeit von russischem Gas gerade drastisch vor Augen.

Viele dürften sich deshalb konkreter als sonst mit dem Gedanken eines Heizungswechsels befassen. Nicht nur die hohen Energiepreise sprechen dafür. Auch die Befürchtung, mit dem eigenen Heizverhalten Russlands Angriffskrieg zu unterstützen, spielt aus Sicht von Fachleuten eine Rolle. Weiterlesen

Michael Hauer: „Renaturierung des Olewiger Baches ist ein Gewinn für den Naturschutz und die Bürgerinnen und Bürger“

Natürliches Flussbett wird geschaffen – Klimaschutzministerium fördert das Projekt mit 675.000 Euro

Für den nächsten Abschnitt der Renaturierung des Olewiger Baches hat Staatssekretär Michael Hauer aus dem rheinland-pfälzischen Umwelt- und Klimaschutzministerium der Stadt Trier einen Förderbescheid über 675.000 Euro übergeben. Weiterlesen

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