Auftakt von langfristiger Nachsorge für Flut-Betroffene

Trier (dpa/lrs) – Gut acht Monate nach der Flutkatastrophe in Teilen von Rheinland-Pfalz leiden viele Menschen weiterhin unter psychischen Folgen. Nach anfänglicher Akuthilfe für Betroffene und Unterstützung bei der Vermittlung von Therapieplätzen geht nun ein längerfristiges psychosoziales Nachsorgeangebot an den Start. Zum Auftakt an (diesem) Montag (14.30 Uhr) in Trier wird auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) erwartet.

Die Nachsorgestruktur wird vom Opferbeauftragten der Landesregierung Rheinland-Pfalz, Detlef Placzek, in Kooperation mit dem Paritätischen Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland aufgebaut. Mit dabei im Raum Trier ist auch die Selbsthilfe Kontakt- und Informationsstelle Trier.

Das Angebot soll unter anderem moderierte Gruppenangebote und Selbsthilfegruppen umfassen, um den Austausch der Betroffenen untereinander zu fördern. Geplant sind laut Opferbeauftragten verschiedene Standorte im Ahrtal und in den weiteren von der Flut betroffenen Regionen wie der Eifel und in Trier-Ehrang.

Bei dem extremen Hochwasser Mitte Juli 2021 kamen im Ahrtal 134 Menschen ums Leben, ein Mann starb in der Eifel. Zudem wurden mehr als 750 Menschen verletzt, Tausende Häuser wurden beschädigt oder zerstört.

 

 

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