Teurer Diesel, teures Futter: Landwirte in der Zwickmühle

Hannover (dpa) – Der Krieg in der Ukraine hat viele Landwirte unerwartet in eine wirtschaftlich schwierige Situation gebracht: Fehlende Weizenlieferungen aus dem osteuropäischen Land haben die weltweiten Warenströme umgeleitet.

Futter, Düngemittel und Energie sind stark im Preis gestiegen. Ob die Landwirtinnen und Landwirte ihrerseits ihre deutlich höheren Kosten weitergeben können, ist noch nicht klar. «Wir brauchen auch in den laufenden Kontrakten Erzeugerpreiserhöhungen, sonst überleben das einige Betriebe nicht», sagt Friedrich-Otte Ripke, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG). Weiterlesen

Paketbranche erwägt den Sendungstransport im Nahverkehr

Berlin (dpa) – Um die steigenden Sendungsmassen zu bewältigen und dabei klimaschonend wirtschaften zu können, nimmt Deutschlands Paketbranche den Transport im öffentlichen Nahverkehr in den Blick.

Der Logistik-Verband Biek veröffentlichte eine Studie, die von ihm in Auftrag gegeben worden war. Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass der Pakettransport in Regionalbahnen oder S-Bahnen großes Potenzial hat, es aber noch Hürden gebe. Es wäre zwar «kein Allheilmittel», aber ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit, sagt Co-Autor Ralf Bogdanski von der Technischen Hochschule Nürnberg. Weiterlesen

Greenpeace fordert Verbot von Biosprit

Berlin (dpa) – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, angesichts der weltweit drohenden Lebensmittelknappheit Biosprit per Verordnung zu verbieten.

«Frisches Öl wie Raps-, Soja- oder Palmöl gehören nicht in den Tank, sondern auf den Essenstisch», sagte der Greenpeace-Experte für Landwirtschaft, Martin Hofstetter, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Zudem sollte deutlich weniger Getreide als Tierfutter, sondern vielmehr als Nahrungsmittel verwendet werden. Weiterlesen

EU-Finanzmarktaufsicht: Emissionshandel funktioniert gut

Brüssel (dpa) – Die EU-Finanzmarktaufsicht Esma hat keine Beweise für Manipulation im CO2-Emissionshandel gefunden. In einem am Montag veröffentlichten Bericht fand die Behörde keine grundlegenden Probleme im Emissionshandelssystem (ETS) der EU.

Länder wie Polen, Ungarn oder Spanien hatten wettbewerbswidrige Spekulation auf dem Markt für CO2-Emissionen für den Anstieg der Energiepreise verantwortlich gemacht und eine Reform gefordert. Im Emissionshandelssystem müssen zum Beispiel die Industrie oder Stromanbieter für Kohlendioxid-Emissionen bezahlen. Der Preis für solche Zertifikate hat sich innerhalb des vergangenen Jahres zwischenzeitlich verdreifacht. Laut Esma folgt die Preisentwicklung der Logik des Marktes. Weiterlesen

Experten: Menschen fehlt Risikobewusstsein für Extremwetter

Bremerhaven (dpa) – Trotz des verheerenden Hochwassers im Ahrtal im Sommer 2021 fehlt den Menschen in Deutschland nach Expertenansicht das Risikobewusstsein für extreme Wetterereignisse.

«Wir neigen dazu, zu denken, dass es Naturkatastrophen bei uns nicht gibt», sagte Benni Thiebes, Geschäftsführer des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge, zu Beginn der Fachtagung «Wasserextreme als Folge des Klimawandels» am Montag im Klimahaus Bremerhaven. Weiterlesen

Sonnenreichster März seit Jahrzehnten – Wetterwechsel

Offenbach (dpa) – Zum Monatsende zeigt sich der März zwar noch einmal von seiner kühlen und schmuddeligen Seite, dennoch ist der diesjährige März laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) bereits jetzt der sonnenreichste seit mehr als 70 Jahren.

Den bislang meisten Sonnenschein im März habe es im Jahr 1953 mit 195,2 Sonnenstunden gegeben, aber dieser Rekord sei nun am Wochenende geknackt worden, sagte DWD-Meteorologe Andreas Friedrich am Montag in Offenbach. Die Sonnenscheindaten werden vom DWD seit 1951 flächendeckend in Deutschland erhoben. Genaue Zahlen will der DWD bei seiner Monatsbilanz am Mittwoch bekannt geben. Weiterlesen

Rotweinstraße im Ahr-Flutgebiet erst im Sommer befahrbar

Altenahr (dpa/lrs) – Erst rund ein Jahr nach der tödlichen Flut im Ahrtal soll die markante Lücke der dortigen Rotweinstraße gänzlich geschlossen sein. Das Hochwasser im Juli 2021 hat die landschaftlich schöne Strecke der Bundesstraße 267 bei Altenahr neben einem Tunnel völlig weggerissen. Nahe Ausweichstraßen unten im Flusstal gibt es nicht. Zwei beschädigte Häuser sind längst abgerissen worden. Das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium in Mainz rechnet nun damit, «dass die durchgängige Befahrbarkeit der B 267 zu Beginn des Sommers wiederhergestellt sein wird». Die gesamten Kosten könnten erst nach der Endabrechnung mitgeteilt werden. Weiterlesen

Wolken und Schauer in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Offenbach (dpa/lrs) – Die Woche beginnt in Rheinland-Pfalz und im Saarland überwiegend heiter. Nach etwas Nebel am Montagmorgen lockere der Himmel ab dem Vormittag auf und es bleibe trocken, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit. Mit Höchstwerten zwischen 19 und 22 Grad soll es weiter mild bleiben. In der Nacht zum Dienstag ziehen demnach vermehrt Wolken auf, es bleibt aber niederschlagsfrei. Weiterlesen

Stromerzeugung aus Erneuerbaren steigt kräftig an

Stuttgart/Berlin (dpa) – Das stürmische Wetter im Januar und Februar und der sonnige März haben die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien im ersten Quartal kräftig ansteigen lassen.

Laut einer Hochrechnung wurden in den ersten drei Monaten rund 74,5 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt und damit fast 25 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das stürmische Wetter habe im Februar mit 20,6 Milliarden Kilowattstunden sogar für einen neuen Rekordmonat in der Stromerzeugung aus Windenergie gesorgt, berichteten das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Montag. Erneuerbare Energien deckten im Januar und Februar insgesamt 54 Prozent des Stromverbrauchs. Weiterlesen

Tausende Anwohner verlassen Häuser wegen Vulkan Taal

Manila (dpa) – Am zweitaktivsten Vulkan auf den Philippinen hat es am Sonntagmorgen zwei Explosionen gegeben. Mindestens 3300 Einwohner der Orte Agoncillo und Laurel nahe dem Feuerberg Taal hätten ihre Häuser und Wohnungen inzwischen verlassen, teilten örtliche Behörden mit.

Bereits am Samstag war es zu einem Ausbruch des rund 66 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila gelegenen Vulkans mit einer rund drei Kilometer hohen Wolke aus Dämpfen, Gasen und Asche gekommen. Weiterlesen

DRK: Für Zivilschutz Verdreifachung der Gelder nötig

Berlin (dpa) – Deutschland ist nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für zivile Katastrophenfälle unzureichend aufgestellt. Eigentlich solle bei großflächigen, nicht militärischen Katastrophen ein Prozent der Bevölkerung versorgt werden können, sagte DRK-Generalsekretär Christian Reuter der «Welt am Sonntag». Das wären gut 800 000 Menschen. «Tatsächlich haben wir gerade mal die erste Einrichtung zur Versorgung von 5000 Menschen in Betrieb genommen», sagte Reuter. Die nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ausgerufene Zeitenwende in der Sicherheitspolitik müsse auch für den Zivilschutz gelten. «Statt der 700 Millionen Euro pro Jahr dafür, die jetzt im Bundeshaushalt stehen, müssten es zwei Milliarden sein, um alles Nötige finanzieren zu können.» Weiterlesen

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