Feuerwehr befreit verletzte Schlange aus Bremse von Auto

Budenheim (dpa/lrs) – Feuerwehrleute haben am Dienstag in Budenheim (Landkreis Mainz-Bingen) eine eingeklemmte Schlange aus einer Autobremse befreit. Die Äskulapnatter musste allerdings nach der Aktion von einem Tierarzt wegen ihrer Verletzungen eingeschläfert werden, wie ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr am Dienstag mitteilte. Die Besitzerin des Autos hatte den Angaben zufolge bemerkt, dass das Reptil aus einer Felge ihres Wagens herausschaute. Äskulapnattern zählen zu den größten Schlangenarten in Europa und sind ungiftig.

 

Jagdbericht verzeichnet Rekord bei Waschbär-Abschüssen

Invasive Tierarten wie Waschbär, Nutria oder Marderhund sind durch Menschen nach Deutschland gebracht worden – ihre Ausbreitung in der Natur ist ein Problem, weil sie keine natürlichen Feinde haben und die Population anderer Arten dezimieren.

Hannover (dpa/lni) – Die Zahl der durch Jagd oder als Fallwild zu Tode gekommenen Waschbären hat in der vergangenen Jagdsaison 2021/22 einen Rekordwert erreicht. Mit 23 322 Tieren wuchs die sogenannte Jagdstrecke um 10,3 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Zeitraum, wie Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, am Montag bei der Vorstellung des Landesjagdberichts in Hannover sagte. Das Tier gilt als eine sogenannte invasive Art; es wurde von Menschen nach Deutschland gebracht. Zu Fallwild zählen etwa Tiere, die verendet sind oder durch einen Unfall starben. Bei den Waschbären waren es etwa 1000. Weiterlesen

König Charles lässt 14 Pferde der Queen verkaufen

Newmarket (dpa) – König Charles III. lässt 14 Pferde seiner gestorbenen Mutter Queen Elizabeth II. verkaufen. Es handele sich um Zuchtstuten, teilte das auf Rennpferde spezialisierte Auktionshaus Tattersalls am Montag der BBC mit. Darunter seien mit Just Fine, das Anfang Oktober als erstes Pferd für Charles ein Rennen gewonnen hatte, und Love Affairs zwei besonders bekannte Tiere. Das Unternehmen betonte, dass dies weder das Ende der royalen Pferdezucht bedeute noch ein ungewöhnlicher Schritt sei. «Sie verkaufen jedes Jahr Pferde», sagte Tattersalls-Sprecher Jimmy George. «Man kann sie nicht alle behalten.» Die Queen, die am 8. September starb, war eine begeisterte Züchterin und soll zuletzt etwa 180 Pferde besessen haben.

 

 

Indonesien: Mann kämpft gegen Tiger

Jakarta (dpa) – In Indonesien hat ein Tiger Medienberichten zufolge einen Mann angegriffen und am Kopf verletzt. Der Sumatra-Tiger sei am Samstag in der Provinz Riau auf Sumatra in ein Lager von Plantagenarbeitern eingedrungen, als diese gerade schliefen, berichtete die Nachrichtenagentur Antara am Sonntag unter Berufung auf den Leiter der örtlichen Naturschutzbehörde.

Als der Mann aufwachte, sei der Tiger nur etwa zwei Meter von ihm entfernt gewesen, hieß es weiter. Der Arbeiter habe gerufen, um seine Kollegen zu warnen, dann habe sich das Tier auf ihn gestürzt. Es sei dem Mann gelungen, die Raubkatze mit beiden Händen von sich wegzudrücken, berichtete die Nachrichtenagentur, das Tier habe ihn mit seinen Krallen jedoch bereits am Kopf verletzt. Die Wunden seien mit 20 Stichen genäht worden. Weiterlesen

Die USA bekämpfen die Gepunktete Laternenträgerzikade

Tierreich
Von Christina Horsten, dpa

New York (dpa) – Sogar zu «Saturday Night Live» hat es die Gepunktete Laternenträgerzikade schon geschafft. «Die Menschen sagen ihren Kindern, dass sie mich zertreten sollen», beschwerte sich der als das Insekt verkleidete Comedian Bowen Yang in der legendären US-Comedy-Show. «Dabei versuche ich doch nur, mein Leben zu leben, einen Partner zu finden und 3000 bis 4000 Babys zu bekommen.»

Das Insekt mit dem wissenschaftlichen Namen «Lycorma delicatula» scheint derzeit allgegenwärtig im Nordosten der USA – in den Medien, in Gesprächen zwischen Freunden und Bekannten und vor allem in der Umwelt – von Wäldern, Wiesen, Parks und Feldern bis hinein in die Millionenmetropole New York. Dort fühlen sich die Insekten nach Angaben von Wissenschaftlern der Pennsylvania State University anscheinend vor allem an den von der Sonne gewärmten Außenwänden der Hochhäuser aus Glas und Beton wohl. Weiterlesen

Jäger in Rheinland-Pfalz erlegen wieder mehr Wildschweine

Gensingen (dpa/lrs) – Die Jäger in Rheinland-Pfalz haben im vergangenen Jagdjahr (31. März) wieder deutlich mehr Wildschweine erlegt. Mit knapp 83.000 Schwarzkitteln seien fast 28.000 mehr als im Vorjahr geschossen worden, teilte der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz in Gensingen (Kreis Mainz-Bingen) mit. Die bisherige Rekordzahl im Land habe im Jagdjahr 2019/2020 bei mehr als 100.000 erlegten Wildschweinen gelegen. Weiterlesen

Giraffe trampelt in Südafrika Kleinkind tot

Johannesburg (dpa) – Ein Kleinkind ist in einem Wildtierpark in Südafrika von einer Giraffe totgetrampelt worden, die Mutter des Kindes wurde schwer verletzt. Eine Untersuchung solle klären, wie es dazu kam, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Das 16 Monate alte Kleinkind erlag seinen schweren Verletzungen unmittelbar nach dem Vorfall am Mittwochnachmittag. Die 25-jährige Mutter des Kindes werde noch im Krankenhaus behandelt. Weiterlesen

Tierheime am Limit: «Situation ist dramatisch»

Ingelheim/Kirn/Trier (dpa/lhe) – In den rheinland-pfälzischen Tierheimen ist der Blick in die Zukunft düster. «Die Situation ist dramatisch, es kommen viele Probleme zusammen», sagte der Vorsitzende des Tierschutz-Landesverbandes, Andreas Lindig, in Trier. So waren bereits während der coronabedingten Lockdowns Einnahmen weggefallen, da etwa keine Feste veranstaltet werden konnten. Derzeit gehen angesichts der wirtschaftlichen Lage die Spenden zurück – gleichzeitig sorgten Inflation, die in diesem Herbst angehobenen Tierarztgebühren und der gesetzliche Mindestlohn für deutlich höhere Ausgaben. Ein finanzielles Polster haben viele Tierheime nicht, zudem ist dort der Energiebedarf für die oft alten Gebäude sowie die Terrarien der Reptilien in der Regel hoch.

Verschärft wird laut Lindig die Lage dadurch, dass derzeit vermehrt Tiere in Heimen abgegeben werden. Zudem steigt dort bereits seit Jahren die Zahl von verhaltensauffälligen Hunden, die vor ihrer Vermittlung in ein neues Zuhause erst aufwändig und kostspielig therapiert werden müssen. Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz 24 Tierheime, die dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen sind. Einige von ihnen sind bereits jetzt voll. Zudem schließt das Tierheim in Kirn (Kreis Bad Kreuznach) im Januar nächsten Jahres, weil es sein Gelände räumen muss. Weiterlesen

«Aaltaxi» transportiert Wanderfische an Staustufen vorbei

Mülheim-Kärlich (dpa/lrs) – Das «Aaltaxi» hat in diesem Jahr wieder Tausende lebende Wanderfische an Wasserkraftwerken und Staustufen der Mosel vorbei transportiert. Andernfalls wären wohl viele in den Turbinen zur Stromgewinnung verendet. Alleine am Dienstag wurden laut dem rheinland-pfälzischen Klimaschutzministerium rund 400 aus der Mosel entnommene Aale in Wasserbehältern in einem Transporter nach Mülheim-Kärlich gefahren, um sie dort im Rhein freizusetzen. Mit dem «Aaltaxi» im Rahmen der Aalschutzinitiative in Rheinland-Pfalz «können wir unserer Verantwortung, klimafreundliche Energie durch Wasserkraft zu erzeugen und bedrohte Wanderfische zu schützen, gerecht werden», erklärte Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne). Weiterlesen

Giftige Schlange zwischen Glascontainern

Bremerhaven (dpa) – Die Feuerwehr hat eine giftige Schlange in Bremerhaven eingefangen. Eine Polizeistreife entdeckte das Tier am Sonntag zwischen Glascontainern, wie die Feuerwehr mitteilte. Den Angaben nach handelte es sich um einen hochgiftigen Nordamerikanischen Kupferkopf. Ein Vollbiss könne tödlich sein – meistens überlebten gesunde Erwachsene einen Biss aber, erläuterte ein Sprecher der Feuerwehr. Ein Zoo in Saterland (Landkreis Cloppenburg) soll das Tier nun aufnehmen. Herkunft und Besitzer waren den Angaben nach am Montag noch unklar. Die Polizei ermittelt.

 

Imker ernten im Jahresvergleich deutlich mehr Honig

Mainz (dpa/lrs) – Dank sonniger Tage haben Imker in Rheinland-Pfalz trotz der extremen Trockenheit in diesem Jahr deutlich mehr Honig geerntet als im verregneten Vorjahr. Im Schnitt schleuderten die Imker 39,7 Kilogramm Honig je Bienenvolk, wie das Fachzentrum Bienen und Imkerei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. 2021 waren es 24,2 Kilo. «Es war eine gute Ernte, die Imker können zufrieden sein», sagte der Zentrumsleiter Christoph Otten. Allerdings sei die Ernte im Vorjahr sehr niedrig ausgefallen. Weiterlesen

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