Bornheim (dpa/lrs) – Nach einem heißen Sommer in Rheinland-Pfalz haben sich die Störche auf den Weg ins Winterquartier aufgemacht.
«Alle Brutpaare sind mittlerweile in den Süden geflogen», sagte Jessica Lehmann, Leiterin des rheinland-pfälzischen Storchenzentrums in Bornheim, der Deutschen Presse-Agentur. Dem Augenschein nach seien viele Tiere früher loszogen als bisher. «Wir gehen davon aus, dass dies vor allem an der Trockenheit in diesem Sommer lag.» Den Funksendern zufolge, mit denen die Tiere ausgestattet sind, sind die Vögel inzwischen unter anderem im Spanien oder in Mauretanien angekommen.
In Rheinland-Pfalz gibt es kaum Störche, die dort überwintern. «Hier handelt es sich um Einzelfälle, die aufgrund verschiedener Faktoren nicht in den Süden ziehen können», sagte Lehmann. Zwar komme es immer wieder vor, dass Störche bis in den Winter hinein im Bundesland beobachtet werden könnten. «Das lässt jedoch keine Rückschlüsse zu, dass der Storch ein Nichtzieher ist. Bei kalter Witterung oder plötzlicher Kälte können Störche schnell ins Warme fliegen und einige Tage bleiben, um zurückzukehren und nach ihrem Nest zu schauen.» Weiterlesen