Imker ernten im Jahresvergleich deutlich mehr Honig

Mainz (dpa/lrs) – Dank sonniger Tage haben Imker in Rheinland-Pfalz trotz der extremen Trockenheit in diesem Jahr deutlich mehr Honig geerntet als im verregneten Vorjahr. Im Schnitt schleuderten die Imker 39,7 Kilogramm Honig je Bienenvolk, wie das Fachzentrum Bienen und Imkerei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. 2021 waren es 24,2 Kilo. «Es war eine gute Ernte, die Imker können zufrieden sein», sagte der Zentrumsleiter Christoph Otten. Allerdings sei die Ernte im Vorjahr sehr niedrig ausgefallen.

Kürzlich hatte das Fachzentrum bereits berichtet, dass es ein starkes Nord-Süd-Gefälle in Rheinland-Pfalz gebe. Während es im Süden eher nach magereren Ausbeuten aussehe, sei die Ernte im nördlichen Teil leicht überdurchschnittlich. Die aktuellen Zahlen zeigen: Die Honigernte im Frühjahr dieses Jahres brachte den Imkern im Schnitt in Koblenz 23,6 Kilogramm pro Volk. In Rheinhessen-Pfalz waren es 21,5 und in Trier 21,2 Kilogramm. Bei der Sommerernte waren es 19 in Koblenz, 12 in Rheinhessen-Pfalz und 19,6 in Trier.

Die Preise für deutschen Honig sind der Sommerumfrage des Fachzentrums zufolge um etwa sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Branchenkenner Otten begründet dies mit gestiegenen Kosten für Futter oder Gläser. Da die Preise lange nur sehr wenig gestiegen seien, sei die jetzige Erhöhung überfällig gewesen. Ein 500 Gramm schweres Glas Blütenhonig kostet nun im bundesweiten Schnitt 6,11 Euro. In Rheinland-Pfalz lagen die Preise im Schnitt zwischen 5,74 und 6,51 Euro.

Dem Deutschen Imkerbund zufolge waren zuletzt 2500 Imker aus Rheinland-Pfalz bei ihm Mitglied.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen