Jäger in Rheinland-Pfalz erlegen wieder mehr Wildschweine

Gensingen (dpa/lrs) – Die Jäger in Rheinland-Pfalz haben im vergangenen Jagdjahr (31. März) wieder deutlich mehr Wildschweine erlegt. Mit knapp 83.000 Schwarzkitteln seien fast 28.000 mehr als im Vorjahr geschossen worden, teilte der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz in Gensingen (Kreis Mainz-Bingen) mit. Die bisherige Rekordzahl im Land habe im Jagdjahr 2019/2020 bei mehr als 100.000 erlegten Wildschweinen gelegen.

Mit der verstärkten Jagd von Wildschweinen lieferten die Jäger ihren Beitrag zur Prävention der Afrikanischen Schweinepest (ASP), teilte der Verband weiter mit. Die natürliche Ausbreitung des Virus von Tier zu Tier wird durch reduzierte Bestände erschwert. Bundesweit sind Fälle der ASP bisher in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Niedersachsen und Baden-Württemberg aufgetreten. Für den Menschen ist die Tierseuche ungefährlich.

Einen Trend nach oben gebe es auch bei den Waschbären, berichteten die Jäger weiter. Im vergangenen Jagdjahr (1. April 2021 bis 31. März 2022) seien mehr als 1900 zur Strecke gebracht worden. Das seien im Vergleich zur vorherigen Jagdsaison gut 500 mehr. Der Waschbär breite sich seit 2010 zunehmend aus, teilte der Verband mit.

Beim Rehwild sei mit knapp 98 000 erlegten Tieren die Jagdstrecke im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert worden. Auch mehr Muffelwild (2200) und Damwild (rund 3800) wurde geschossen, wie der Verband mitteilte. Beim Rotwild (gut 8400) gingen die Zahlen dagegen leicht zurück.

 

 

 

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